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Klare Ansage

"Superman"-Star kritisiert Kolleg:innen: „Steht zu euren Superheldenfilmen!“

"Superman"-Star kritisiert Kolleg:innen: „Steht zu euren Superheldenfilmen!“
7 Kommentare - Mi, 18.06.2025 von MJ-Caminito
Rachel Brosnahan, die neue Lois Lane in James Gunns "Superman", kritisiert Kolleg:innen, die sich nachträglich von ihren Superheldenrollen distanzieren. In einem Interview fordert sie mehr Haltung und spricht damit auch Unangenehmes aus.

Dass Superman für James Gunns neue DCU-Ära eine Schlüsselrolle spielt, ist längst bekannt - doch jetzt sorgt Hauptdarstellerin Rachel Brosnahan als Lois Lane mit klaren Worten abseits der Leinwand für Schlagzeilen.

Im Gespräch mit Amanda Seyfried für Interview Magazine zeigt sich die Emmy-Gewinnerin frustriert über Kolleg:innen, die sich nach einem Flop von ihren Superheldenfilmen distanzieren: „Ich verstehe nicht, warum Leute erst zusagen, um sich dann zu beschweren. Es gab eine Zeit, da war es cool, Superheldenfilme abzutun. Macht es oder lasst es, aber steht dann dazu!“

Dieser Kommentar fiel im Kontext einer Diskussion über Authentizität im Schauspiel, eingeleitet durch Seyfrieds Beobachtung, dass man sofort merke, wenn ein Film mit „Leidenschaft, Anmut und Neugier“ gemacht sei. Brosnahan pflichtete ihr bei und ergänzte, dass sie die nachträgliche Abwertung mancher Kolleg:innen schlicht unfair findet. Besonders betont sie dabei: „Wenn man sich für ein Projekt entscheidet, dann sollte man auch den Mut haben, es mit Würde zu vertreten, egal wie es ankommt.“

Ihre Kritik wirkt nicht zufällig. Denn in jüngster Vergangenheit machten genau solche Fälle Schlagzeilen - allen voran Dakota Johnson. Die Hauptdarstellerin von Madame Web ließ in Interviews und während der damaligen Pressetour mehrfach durchblicken, dass sie vom Projekt enttäuscht sei, nannte die Produktion chaotisch und distanzierte sich deutlich vom fertigen Film. Auch wenn viele ihrer Aussagen als ehrlich wahrgenommen wurden, steht sie nun stellvertretend für eine Haltung, die Brosnahan offen infrage stellt. Während Johnson damit polarisiert und sich als „fehlbesetzt im falschen Franchise“ inszeniert, plädiert Brosnahan für Verantwortung und bringt damit eine neue Perspektive in diese Debatte.

Gleichzeitig nutzt sie natürlich auch die Gelegenheit, um Superman selbst zu loben: „Es ist, was man erwartet - und dann gibt’s noch mehr.“ Besonders humorvoll berichtet sie von ihren Dreharbeiten mit dem CGI-Hund Krypto, der sie zur „schlechtesten Schauspielerin“ gemacht habe. Ihre Freude an der Rolle wirkt durchaus glaubhaft - und genau das macht ihre Worte umso gewichtiger.

Im Netz sorgt ihr Standpunkt für Diskussionen: Während sie vielerorts gefeiert wird („Sie hat recht! Hört auf, euch zu distanzieren, wenn’s nicht läuft!“), begegnen andere ihren Aussagen mit Skepsis („Mal sehen, wie sie redet, wenn Superman floppt“).

Rachel Brosnahans Karriere kennt aktuell jedenfalls nur eine Richtung: Nach dem Serienhit The Marvelous Mrs. Maisel und dem Thriller The Amateur steht 2026 bereits die zweite Staffel von Presumed Innocent an.

Ihre klare Haltung zu Superheldenfilmen könnte - je nach Erfolg von Superman - als mutiges Statement in Erinnerung bleiben. Und vielleicht ja sogar auch als Aufruf an eine Branche, die sich allzu gern hinter Box Office-Zahlen versteckt, wenn’s mal nicht läuft. Was meint ihr: Hat Brosnahan recht?

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7 Kommentare
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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
20.06.2025 12:21 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 12.207 | Reviews: 48 | Hüte: 828

„Mal sehen, wie sie redet, wenn Superman floppt“ war auch mein erster Gedanke. Klar, sie hat schon Recht, eine Johnson macht es sich auch irgendwie einfach. Aber wie Raven13 richtig schrieb, gibt es viele Unberechenbarkeiten, die man vorraus nicht einkalkulieren kann und wenn man dann ne schlechte Erfahrung gemacht hat, kann ich den Frust verstehen.

Zwar wird Superman nicht floppen, aber was wenn ihre Rolle allgemein kritisch betrachtet wird? was wenn es negatives Feedback gibt? Heute ist es leicht zu sagen, dass man dann trotzdem dafür stehen möchte.

Letztendlich auch hier wieder: Zurerst die Leistung, dann das Gelaber. Sowas kann einem schnell um die Ohren fliegen, auch wenn ich ihr teilweise Recht gebe.

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Darkclaw : : Moviejones-Fan
18.06.2025 16:03 Uhr
0
Dabei seit: 24.04.25 | Posts: 133 | Reviews: 1 | Hüte: 8

Wo ist der Superman-Film denn überpräsent? Ich wohne in der nähe von zwei, nicht allzugrossen, Städten und in beiden habe ich bei den Kinos noch nicht wirklich Werbung dafür gesehen. Im TV lief, soweit ich weiss, auch noch kein Spot.

Selbst meine Frau, die Superman durchaus gerne mag, fragte mich letzthin, ob da ein Superman-Film kommen würde. Als ich bejahte, fragte sie mich sogar, ob das der gleiche Darsteller sei. Soviel dazu :-)

In der Tageszeitung die ich lese, war bisher auch noch keine Werbung dafür.

Also, als überpräsent würde ich das, zumindest in meiner Gegend, nicht bezeichnen...

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
18.06.2025 15:32 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.519 | Reviews: 20 | Hüte: 409

(„Mal sehen, wie sie redet, wenn Superman floppt“).

Selbst wenn? Sie scheint zu ihr Wort zu stehen. Nichtsdestotrotz glaube ich nicht dass Superman floppt wird. Der Film ist einfach zu überpresents. Selbst für meine Geschmack smile

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Andreas2025 : : Moviejones-Fan
18.06.2025 12:35 Uhr
0
Dabei seit: 22.08.23 | Posts: 354 | Reviews: 0 | Hüte: 15

Man sollte zu seinen Entscheidungen stehen. Etwas zu bereuen, heißt ja es rückgängig machen zu wollen, und somit sich selbst in Zweifel zu ziehen. Wenn die Entscheidung falsch ist, heißt es ja nicht dass man nicht wieder so handeln würde. Was man selbst in der Hand hat, dazu sollte man stehen. Wenn ein Film eine Katastrophe wird, und man selber nichts dafür kann, dann Dreck abputzen und wieder nach vorne gehen. Wie viele etliche Stars hatten schlechte Filme und sind trotzdem nicht in der Versenkung verschwunden. Bleiben wir doch am Boden. Wer Kritik äußert, die halt nicht unbedingt etwas konstrkutives hat muss halt auch damit leben nicht so oft engagiert zu werden. Auch eine Brosnahan ist durch House of Cards nicht so populär geworden, doch es war auch ein Türöffner für Mrs. Maisel.

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Rotwang : : Moviejones-Fan
18.06.2025 11:47 Uhr
0
Dabei seit: 11.06.20 | Posts: 1.323 | Reviews: 0 | Hüte: 40

@Raven13

Wer kennt es nicht: Man trifft eine Entscheidung und diese bereut man im Nachhinein. Soll ich alle meine schlechten Entscheidungen im Nachhinein schönreden?

Generell richtig, trotzdem ist es gängig bei der Pressetour positiv zu reden, in dem Moment ist man sowas wie eine Werbefigur, kann man auch intern ansprechen, ähnlich wie in der normalen Arbeitswelt. Wie du geschrieben hast im Nachhinein, da sollte man sich aber etwas Zeit lassen.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
18.06.2025 11:37 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.544 | Reviews: 145 | Hüte: 728

Aber da macht Brosnahan es sich auch etwas zu einfach. Sie sagt, man soll dazu stehen, wenn man eine Superheldenrolle gespielt hat. Grundsätzlich richtig, doch es ist dann doch etwas komplizierter. Wenn ein Schauspieler oder eine Schauspielerin sich im Vorfeld auf eine Rolle einlässt, dann haben sie ja auch konkrete Vorstellungen und freuen sich darauf. Wenn die Dreharbeiten dann aber chaotisch ablaufen, wenn der Dreh keinen Spaß macht oder wenn sich abzeichnet, dass der Film schlecht wird oder wenn die Dialoge dumm sind, dann darf man als Schauspieler/in meiner Meinung nach auch dazu stehen und sollte nicht alles schönreden müssen.

Wer kennt es nicht: Man trifft eine Entscheidung und diese bereut man im Nachhinein. Soll ich alle meine schlechten Entscheidungen im Nachhinein schönreden? Wenn ich eine Entscheidung bereue, dann sage ich das auch und kritisiere mein handeln und nenne auch die Gründe, warum ich eine Entscheidung bereue. Wenn eine Schauspielerin also sagt, sie fand den Dreh chaotisch und schlimm und findet ihre eigene Rolle als schlecht geschrieben und umgesetzt und konnte ihre eigenen Talente nicht ausreizen oder ausspielen, dann ist es durchaus legitim, wenn man sich von einer solcehn Rolle im Nachhinein distanziert. Es geht dabei auch im das Image der Stars. Wenn man eine schlechte Rolle in einem schlechten Film gespielt hat, kann das auch für das Image zum Problem werden und zukünftige Vertragsabschlüsse erschweren.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Andreas2025 : : Moviejones-Fan
18.06.2025 08:08 Uhr
0
Dabei seit: 22.08.23 | Posts: 354 | Reviews: 0 | Hüte: 15

Hoffe das Beste für Sie. Aber ja man sollte immer zu seinen Taten stehen, und nich alles hinterher dann bereuen oder sich beschweren. Es gibt genug Stars und Schauspieler die um jede Rolle kämfpen, dass ist die Realität.

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