Hochwertige TV-Dramen wie Broadchurch aus England, die The Killing-Vorlage Kommissarin Lund - Das Verbrechen aus Dänemark oder die Zombie-Serie The Returned aus Frankreich haben in Europa gerade Hochkonjunktur. Mit leichter Verspätung springt jetzt auch Deutschland auf den Zug auf.
Cloud Atlas-Regisseur Tom Tykwer und sein Co-Produzent Stefan Arndt entwickeln Babylon Berlin, eine historische Krimiserie, die auf Volker Kutschers Gereon-Rath-Romanen basiert. Achim von Borries (Was nützt die Liebe in Gedanken) und Hendrik Handloegten (Liegen lernen) adaptieren die Bücher zusammen mit den beiden für 12 Episoden. Dabei soll von Anfang an nicht nur der deutsche, sondern auch der internationale Markt angepeilt werden.
Wie in den Kutscher-Krimis geht es bei Babylon Berlin um den Kölner Kriminalkommissar Gereon Rath, der zur Zeit der Weimarer Republik - also in den 20er Jahren - nach Berlin versetzt wird und mitten im Hauptstadt-Trubel seine Fälle löst. Die bisher veröffentlichten vier Bücher decken den Zeitraum von 1929 bis 1932 ab, kurz bevor Hitler und die Nazis an die Macht kommen und den Zweiten Weltkrieg anzetteln. Arndt ist sich sicher, dass genug Material für mehrere Staffeln vorhanden ist. Mit möglichen Sendern wird derzeit gesprochen.