Im Zuge der #MeToo-Bewegung, losgetreten durch den Weinstein-Skandal, wurden gegen viele Persönlichkeiten aus der Filmbranche Vorwürfe der sexuellen Belästigung und der sexuellen Übergriffe erhoben. So auch gegen Regisseur Brett Ratner, der zwar seit Hercules keinen Film mehr gedreht hat, aber als Produzent in den letzten Jahren sehr umtriebig war.
Sein RatPac-Dune Entertainment hatte einen mehrjährigen 450 Mio. $-Deal mit Warner Bros. zur Kofinanzierung von bis zu 75 Filmen, stellte für das Studio also einen wichtigen Partner dar. Doch als Ratner unter Beschuss geriet, begann Warner Bros. umgehend, sich von ihm zu distanzieren. Ganz so leicht ging das nicht, da noch einige gemeinsame Projekte ausstanden, wenngleich Ratner seines Amtes als Produzent der Romanverfilmung The Goldfinch enthoben wurde. Obendrein cancelte Playboy Enterprises sein Hugh-Hefner-Biopic, für das Jared Leto im Wort stand.
Nun bestätigt die Los Angeles Times das, was man sich schon denken konnte: Warner Bros. wird den 2013 geschlossenen und jetzt auslaufenden Vertrag mit RatPac-Dune nicht verlängern und somit auch die letzten noch bestehenden Verbindungen zu Ratner kappen. Rampage - Big Meets Bigger ist der finale Film, der unter diesem Deal erscheint. Pläne für eine weitere Zusammenarbeit mit Ratner in der Zukunft gibt es nicht.