Update: Für Regisseur Alejandro González Iñárritu (Babel) bleibt Das Dschungelbuch geschlossen. Ihm soll die zeitliche Planung in die Quere gekommen sein, was auch mit seinem Western-Rachedrama The Revenant zusammenhängen könnte. Warner Bros. wird nun schleunigst versuchen, einen Ersatz aufzutreiben, um nicht den Anschluss an das Disney-Dschungelbuch zu verlieren.
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Schon merkwürdig, dass immer wieder Studios gleichzeitig, aber unabhängig voneinander auf die Idee kommen, sich einen bestimmten Stoff vorzuknöpfen. Dieses Jahr hatten wir White House Down und Olympus Has Fallen - Die Welt in Gefahr, nächstes Jahr treten Hercules - The Thracian Wars und The Legend of Hercules gegeneinander an.
Beim Dschungelbuch läuft es auf eine ganz ähnliche Konkurrenzsituation raus. Hier hat Disney Warner Bros. überholt und die eigene Adaption von Rudyard Kiplings berühmter Geschichte sowohl mit einem Regisseur als auch mit einem Starttermin ausgestattet: Am 9. Oktober 2015 bringt Jon Favreau (Iron Man) sein Dschungelbuch in die US-Kinos.
Das kann Warner Bros. nicht auf sich sitzen lassen, und so intensiviert man nun auch seinerseits wieder die Bemühungen, die Weichen für Das Dschungelbuch zu stellen. Entgegen früherer Berichte soll aber nicht Harry Potter-Drehbuchautor Steve Kloves Regie führen. Stattdessen hat man ein Auge auf Alejandro González Iñárritu geworfen, was zu Favreau ein Unterschied wie Tag und Nacht wäre.
Auch das Skript schreibt nicht Kloves selbst, sondern seine Tochter Callie. Bei Disney ist Justin Marks (Street Fighter - The Legend of Chun-Li) dafür zuständig. Wer am Ende die Nase vorn haben wird, lässt sich zwar noch nicht abschätzen, aber das Rennen hat begonnen.