Bryan Singers erste beiden X-Men-Filme haben allgemein einen guten Ruf, ganz anders als Brett Ratners X-Men - Der letzte Widerstand, der enttäuschende dritte Teil der ersten Mutanten-Trilogie. Zum Glück sprang Matthew Vaughn in die Bresche und sorgte mit dem Reboot X-Men - Erste Entscheidung für einen gelungenen Neustart. Beim Nachfolger X-Men - Days of Future Past hat nun wieder Singer das Sagen. Dabei steht er vor der kniffligen Aufgabe, den Film mit seinem Original-Franchise zu verknüpfen.
In einem neuen Interview räumt Singer ein, dass X-Men - Der letzte Widerstand so seine Schwachstellen hatte und X-Men - Days of Future Past manche davon auf eine Weise reparieren wird, dass Fans versöhnt sein werden. Es gebe da tatsächlich ein paar Dinge, die er wieder geraderücken könne. Welche das sind, bleibt aber vorerst sein Geheimnis.
Darüber hinaus erklärt Singer, dass er die Balance zwischen den Charakteren aus X-Men - Erste Entscheidung und denen der alten Trilogie per Zeitverschiebungsmethode in den Griff kriegen will. Eine größere Herausforderung sind da schon die verschiedenen Looks und Stimmungen der zeitlichen Perioden. Ein wesentlicher Teil des Films spiele in den frühen 70ern, im Jahr 1973. US-Präsident Richard Nixon sei dabei, außerdem erwarten uns unterschiedliche Stile und Autos sowie futuristische, aber auch altmodische Sci-Fi-Technologien, die wir so noch in keinem X-Men-Film gesehen haben.
Und auch bei den Charakteren ändert sich einiges. Laut Singer treffen wir vor allem die jüngeren von ihnen an völlig anderen Orten in ihrem Leben wieder, emotional gesehen. Jeder Charakter in X-Men - Days of Future Past sei ganz woanders als bisher und es liege an ihnen selbst, sich da durchzukämpfen, was ein Riesenspaß werden soll.
Singer bestätigt, dass die verschiedenen Zeitlinien, die mit X-Men - Days of Future Past eingeführt werden, künftigen X-Men-Filmen praktisch unbegrenzte Möglichkeiten eröffnen. Als erstes Beispiel nennt er The Wolverine - Weg des Kriegers. Man habe auch schon angefangen, darüber nachzudenken, was später noch alles passieren könnte, auch im Hinblick auf ein zusammenhängendes Filmuniversum. Jetzt konzentriert sich Singer aber erstmal voll auf X-Men - Days of Future Past, da die Dreharbeiten bald starten und es viel zu tun gibt.
Bei uns soll das Mammutprojekt am 17. Juli 2014 ins Kino kommen.