Der digitale Vormarsch ist kaum noch aufzuhalten, aber Quentin Tarantino spielt da nicht mit. Er schwört darauf, seine Filme auch auf Film zu drehen, bei The Hateful Eight ist es sogar der fast ausgestorbene 70mm-Film. Mit dem Western-Kammerspiel in klirrender Kälte will er die Leute wirklich wieder ins Kino locken, denn nur dort kann man es in seiner ganzen Pracht erleben, nicht von der heimischen Couch aus. Um das sicherzustellen, lässt er 50 Kinos extra mit den geeigneten Retro-Projektoren ausrüsten.
Außerdem hat Tarantino zwei unterschiedliche Versionen von The Hateful Eight geschnitten. Zwei Wochen vorm US-Start am 25. Dezember - bei uns dauert es noch bis zum 28. Januar 2016 - findet eine Roadshow-Tour statt, auf der der Film im 70mm-Format und in einer exklusiven Fassung gezeigt wird, die nur dort und sonst nirgendwo läuft. Diese Roadshow-Version besitzt eine Ouvertüre und eine Pause und wird drei Stunden und zwei Minuten lang sein, erklärt Tarantino. Verglichen damit ist die normale 35mm-Kinofassung etwa sechs Minuten kürzer, die Dauer der Unterbrechung, die sich auf rund zwölf Minuten beläuft, nicht mitgerechnet. Für die sechs Extra-Minuten verspricht Tarantino große, lange, coole, unbewegte Takes.
Ach, und neue Bilder aus The Hateful Eight haben wir euch in der Zwischenzeit auch in die Galerie geladen. Für jeden der acht Verhassten ein eigenes: