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Nocturnal Animals (2016)

Ein Film von Tom Ford mit Amy Adams und Jake Gyllenhaal

Kinostart: 22. Dezember 2016117 Min.FSK16Drama, Thriller
Meine Wertung
Ø MJ-User (11)
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Nocturnal Animals Inhalt

En geschiedenes Pärchen erfährt dunkle Wahrheiten über einander und sich selbst. Ihre gemeinsame Vergangenheit holt sie ein, als er ihr ein Manuskript seines neuesten Romans schickt - ein brutaler Thriller, den sie als verhüllte Drohung und symbolische Rachegeschichte interpretiert.

Cast & Crew

Wer ist der Regisseur von Nocturnal Animals und wer spielt mit?

OV-Titel
Nocturnal Animals
Format
2D
Box Office
30,29 Mio. $
Der Film erhielt die FSK-Freigabe "Freigegeben ab sechzehn Jahren".
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8 Kommentare
MJ-Pat
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CINEAST : : ReReleaser
27.01.2019 13:48 Uhr | Editiert am 27.01.2019 - 13:49 Uhr
0
Dabei seit: 17.11.09 | Posts: 2.095 | Reviews: 7 | Hüte: 121


Nocturnal Animals

Sehr intensives, packendes Thrillerdrama. Inszenatorisch ein einziges Kunstwerk. Man steht förmlich neben Tom Ford am Storyboard und bestaunt jede einzelne Szene. Nichts in diesem Film wird dem Zufall überlassen, jedes Bild, jeder Kameraschwenk ist perfekt durchkomponiert. Die Musik trägt einen subtil, aber immer on point die Story unterstützend, durch den Film. Inhaltlich und visuell wird unheimlich viel geboten. Allein die Verfolgungsszene zu Beginn, ist ein Meisterstück an nervenzerfetzendem Spannungsaufbau. Lange nicht mehr so hypnotisiert und fast schon gelähmt vorm Fernseher gesessen. Besetzung bis in die letzte Nebenrolle perfekt gewählt. Sehr detailliert ausgearbeitetes Szenenbild, dass durch viele eingestreute Elemente Verknüpfungen zwischen den beiden Handlungsebenen herstellt. Bin schwer begeistert.

Meine Bewertung
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- CINEAST -

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StevenKoehler : : Hobbit
17.11.2018 07:08 Uhr
0
Dabei seit: 26.07.18 | Posts: 1.352 | Reviews: 174 | Hüte: 4

"Nocturnal Animals" ist ein gelungener Streifen geworden, der zum einen dramatische Züge aufbaut und sehr spannend und packend erzählt ist. Die Geschichte ist ziemlich gut und stark und wenn man aus dem Buch wieder auftaucht, dann hat man eine kurze Entspannungsphase, aber die Geschichte geht trotzdem weiter. Der Anfang ist meiner Meinung nach nicht so stark, aber er entwickelt sich sehr gut. Man sollte, um den Film komplett verstehen zu können, von Anfang an den Film anschauen und man muss komplett aufmerksam sein. Das schafft dieses Werk, weil es die Neugier weckt. Leider ist dieser Streifen in der einen oder anderen Szene etwas zu vorhersehbar und man weiß, was passieren wird. Der Cast ist bekannt und spielen die Rollen sehr gut und glaubwürdig. Die Musik ist dezent und nicht aufdringlich und dient als Begleitung und passt zu diesen Film.

Ich kann Ihnen "Nocturnal Animals" ans Herz legen. Man weiß, auch wenn dieser ein paar Zeitabschnitte hat, immer in welcher Zeit wir und befinden. Am Anfang muss man erst hineinkommen, aber man versteht es sehr schnell. Es ist ein fast rundum gelungener Film geworden, der sich sehen lassen kann.

Meine Bewertung
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MJ-Pat
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sid : : Fischschubser
21.05.2017 20:42 Uhr
0
Dabei seit: 01.10.12 | Posts: 2.093 | Reviews: 17 | Hüte: 59

Die Eröffnungsszene ist mMn schlimm aus ästhetischer Sicht smile. Aber völlig Geschmackssache.

@luhp
Deine Interpretation erscheint mir am wahrscheinlichsten.

Die fiktive Geschichte kam mir auch viel realer vor, was wohl einfach daran liegt, was gezeigt wird (offen bedrohlich, nicht subtil).
Zugänglich fand ich den Film überhaupt nicht. Dafür toll gespielt: J. Gyllenhaal war mMn eigentlich nie besser und das will was heißen, M. Shannon für mich über weite Strecken völlig undurchsichtig und A. Taylor-Johnson hab ich praktisch zeitgleich als Ben Hur gesehen (Ausleihe zu Weihnachten), ziemlich irritierend wink. Aber obwohl ich den Film zudem gespannt verfolgt habe, war ich am Ende frustriert bzw. geschafft. Warum? Vielleicht, weil für meinen Geschmack zu viele Genres zusammengemixt wurden: Survival-Horror (à la Teenager versuchen in der Wüste einem Highwaykiller zu entkommen) aber auch mit Anleihen aus Home-Invasion-Filmen (wegen der Ausweglosigkeit – alles, was man sagt, ist falsch), Rachefilm, Beziehungsdrama (mehrfach), Schulddrama, Lebens- und beginnende Midlife-Crises-Analyse. Vielleicht auch, weil eine Figur wie Susan ( offenbar unglücklich mit allem, egal wo und mit wem ) mich einfach runterzieht. Meistens habe ich mit den Figuren mitgefühlt, aber bei ihr viele Handlungen einfach nicht verstanden und war deshalb irgendwann auch „bedient“. Generell eben kein Wohlfühl-Film. Zudem treffen viele Klischees bzw. etwas ausgelutschte Motive aufeinander ( White Trash, Ablehnung des Bruders, unglückliche Powerfrau (der Ausdruck trifft es nicht ganz, aber mir fällt kein besserer ein), hohle Glitzerwelt plus kaschierter Bankrott ) – ich denke aber, wenn man das Buch kennt, wirkt es weniger „platt“. Die vielen Kritikpunkte klingen so, als hätte ich den Film schlecht gefunden, was nicht stimmt. Denn es ist absolut kein beliebiger Film geworden und sehr interessant zusammengesetzt, auch wenn mich mancher Sprung herausgerissen hat. Insgesamt ergänzen und erklären sich die beiden Geschichten und auch Vergangenheit vs. Gegenwart trotzdem sehr gut. (Apropos: Bei Susan klappt die Verwandlung zu einer fast 20 Jahre älteren Frau erstaunlich gut (haben sie sie älter geschminkt?), bei ihrem zweiten Partner gar nicht, was mich zusätzlich irritiert hat).
Eigentlich ist zum Nachdenken fast schon zu viel geboten, also zu viel Interpretationsspielraum, aber ich kann es doch nicht lassen, auch wenn es sinnlos ist.
Ich würde den Film an sich gut bewerten (7 oder 8/10), ihn aber nicht nochmal sehen wollen. Zumindest nicht so bald. Was aber auch bedeutet, dass er mich nicht gelangweilt zurückgelassen hat.

Vielleicht kann mir jemand eine Frage beantworten und zwar mit wem Susan ziemlich am Anfang telefoniert? Ist das rothaarige Mädchen, das mit ihrem Freund im Bett liegt, ihre Tochter? Und wie passt die rein? Die Abtreibung war doch real, oder evtl. doch nur vorgetäuscht, um ihn endgültig loszuwerden? Oder ist es was ganz anderes bzw. jemand ganz anderes?

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
21.01.2017 23:10 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.328 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@eli4s

Ich finde, man kann die beiden Handungsstränge gar nicht isoliert voneinander betrachten. Zum Einen lässt dies Tom Fords Bildsprache überhaupt nicht zu und zum Anderen würde die reale Ebene ohne die Buchebene nicht wirklich funktionieren. Edward rächt sich ja auf zwei verschiedene Weisen an Susan. Mit dem Buch rächt er sich metaphorisch an ihr. Susan hat ihm seine Frau (also sie selbst per Scheidung) und seine Tochter (Abtreibung) weggenommen, im Buch dargestellt durch Aaron Taylor-Johnson. Edward vollbringt im Buch nun das, was er in der Realität nicht kann: er tötet den Entführer. In der Realität wird Susan emotional aufgewühlt, verabredet sich mit Edward und hier folgt dann sein zweiter, realer Racheakt: Er lässt sie sitzen. Im Vergleich zum Buch zwar harmloser, aber bedeutend schmerzhafter.
Mein Wunschtraum über den seperaten Texas-Film bleibt eben nur ein Wunschtraum.

Dass ich so lange wach bin, liegt oft daran, dass ich einen Kommentar zum Film mit den Gedanken "Das dauert ja nicht so lange" und "Du schreibt nur kurz was dazu" anfange und der Kommentar dann immer länger wird, ich diesen unbedingt zu Ende schreiben möchte und die Zeit deswegen schnell verfliegt^^ Und momentan schaue ich viele Filme, da ich für die Topliste 2016 noch Einiges nachholen wollte. Bald stehen allerdings wieder Klausuren an, da muss ich mich selbst dann etwas zügeln.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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eli4s : : Moviejones-Fan
21.01.2017 12:48 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.700 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@luhp5001

schade, dass er dich in der Gesamt nicht so überzeugen konnte - wo ich eigentlich finde, dass er es genau da tut.

Ich fand zwar beide Handlungsstränge super - natürlich ist der "fiktionale", der auffälligere, weil mehr "Action" und Spannung. Dass der andere natürlich viel ruhiger und anders erzählt ist macht ihn finde ich nicht schlechter. Aber ich finde, man sollte die beide Stränge auch nicht isoliert von einander betrachten - auch wenn sie durchaus so funktionieren würden (da sehe ich auch die Gefahr und finde es auch nachvollziehbar, dass du dann so empfindest).
Aber richtig stark empfinde ich ja erst, wie der Film alle Handlungen zusammenfügt. Quasi zu einem dritten. Und hier stimmt dann finde ich einfach alles. Erst in der Kombination aller Elemente wird die Geschichte ja dann wirklich rund und "lebendig". Einzeln gegeneinander stellen führt finde ich zu nicht so viel.

PS: du bist oft ganz schön lang wach

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
21.01.2017 03:44 Uhr | Editiert am 21.01.2017 - 04:40 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.328 | Reviews: 180 | Hüte: 634

Ich habe eine Schwäche für Bücher bzw. Filme, die vom Lesen oder Geschichten Erzählen handeln und so hatte "Nocturnal Animals" mich eigentlich schon in der Tasche, als Susan (Amy Adams) das Buch "Nocturnal Animals" zum ersten Mal aufschlug und Tom Ford die Buchhandlung filmisch visualisierte. Dieser Wechsel zwischen der Buchhandlung über den Familienvater Tony (Jake Gyllenhaal) und dem schockierten, emotional ergriffenen Blicks Susans gelingt so gut, dass ich mir diesen Filmabschnitt stundenlang ansehen könnte. Die Faszination des Lesens eines spannenden und bewegenden Buches bringt Ford in Perfektion auf die Leinwand.

In seiner Gesamtheit konnte mich "Nocturnal Animals" allerdings nicht so stark begeistern, speziell erinnerte mich der Erzählfluss an G.R.R. Martins "A Dance with Dragons": eine Geschichte mit mehreren Handlungssträngen, von denen manche mehr und manche weniger spannend ausfallen. Erstere möchte man unbedingt weiterlesen, weswegen man sich zunächst ein bisschen durch die letzteren quälen muss. Der Spannungsbogen in "Nocturnal Animals" wurde für mich durch die Buchhandlung hochgehalten, während mich die nicht-fiktionale Handlung weniger interessierte und in der zweiten Hälfte des Films sogar etwas langweilte. Letztendlich fühlt sich das Buch realer und lebendiger an als die eigentlich reale Geschichte, ein ärgerliches Paradoxon.

Aufgrund der Endszene saß ich, während der Abspann lief, dennoch schwer beeindruckt und fassungslos im Kinosessel. Der Vorhang fällt, die Erkenntnis spricht, dieses böse Ende muss man erst einmal verdauen. Weil ich niemanden spoilern möchte, schreibe ich hier nicht mehr dazu. "Nocturnal Animals" ist zwar kein perfekter, dafür aber ein äußerst clever geschriebener Film, das Anschauen lohnt sich in jedem Fall!

Schauspielerisch übertrifft Amy Adams ihre Leistung aus "Arrival", Jake Gyllenhaal und Michael Shannon treten so klasse wie zuletzt immer auf und Aaron Tylor-Johnson sowie Isla Fisher dürften hier wohl die besten Leistungen ihrer bisherigen Karrieren abgeliefert haben. Die deutsche Synchronisation ist übrigens sehr zu empfehlen! Des Weiteren trägt Abel Korzeniowskis Soundtrack enorm zur Atmosphärenbildung bei, gekonnt passt er sich den stilistisch verschiedenen Filmpassagen an und entwickelt überraschend oft einen ausgeprägtes James-Bond-Flair. Ob Barbara Broccoli etwas damit zu tun hat, die im Abspann unter "Special Thanks" aufgeführt wird?^^

Meine Bewertung
Bewertung

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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MovieHunter87 : : Moviejones-Fan
23.12.2016 13:06 Uhr
0
Dabei seit: 15.10.16 | Posts: 13 | Reviews: 8 | Hüte: 0

Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "Nocturnal Animals" Kritik

Meine Bewertung
Bewertung
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eli4s : : Moviejones-Fan
04.12.2016 23:10 Uhr | Editiert am 04.12.2016 - 23:21 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.700 | Reviews: 31 | Hüte: 115

Überraschungen sind doch immer das beste. Und das ist für mich die zweite große Überraschung dieses Jahr. Gerade aus einem Preview Screening gekommen und hell auf begeistert. Vielleicht der "rundeste" Film, den ich im ganzen Jahr gesehen habe.

Erzählt im Grunde zwei Geschichten, die wunderbar ineinander fließen. So intensiv inszeniert und gespielt, wie nichts anderes in jüngster Zeit. Die besten Performances des Jahres vor allem von Jake Gyllenhall und Michael Shannon. Aber auch Amy Adams, deren tiefe Traurigkeit in jedem Blick spürbar ist.
Ich hab den im O-Ton gesehen und muss sagen, wenn die Möglichkeit besteht, schaut den O-Ton. Gerade Shannon hat so eine markante Stimme und die dramatischen Szenen sind wirklich unglaublich glaubhaft und intensiv gespielt und gesprochen. Ein paar Szenen waren echt nervenzerreißend! Oh, visuell unglaublich spezifisch und wunderschön!

Vielleicht hat der Film bis dato meinen Topfilm des Jahres abgelöst!

Immer ein tolles Gefühl, etwas tolles gesehen zu haben smile!
Dringende Empfehlung!

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