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Ganz kurze Reviews zu meinen filmen von letztem Freitag:

Baymax:
Großartige Unterhaltung mit viel Herz. Toller Film der die Themen Rache und Verlust auch kindgerecht aufarbeitet und in eine bunte superhelden-welt verpackt. Sehr sehenswert. 9/10

Jupiter Ascending:
Leider nicht so gut wie erhofft. Geniale Effekte, tolle Welten, viele sehr gute Action-Sequenzen, ein sympathisches Darstellerensemble um Kunis, Tatum und Bean. Die Story allerdings hat ein paar klaffende Löcher, Plotsprünge und Tempoprobleme. Sicherlich nicht miserabel, aber insgesamt das größte Problem des Films. Unterm Strich bleibt es ein sehenswerter Film für Action- und Sci-Fi-Fans. Mir gefiel der Film an sich trotzdem recht gut. Wohlwollende 6,5-7/10 Punkte, wobei mich weitere Filme in diesem Universum sehr interessieren wwürden, wenn die Storyprobleme in den griff bekommen werden. Dem Film fehlen vom Gefühl her einfach 30-45 Minuten Laufzeit, dann wäre er sicherlich sehr viel weniger sprunghaft, ich hoffe auf eine längere Fassung auf bluray.

@ Shalva:

Der Film hat unübersehbar Probleme bei der Story, allerdings muss auch ein Universum etabliert werden, Figuren, die Intrigen die eine rolle spielen und dazu miss noch was passieren. Also unterm Strich wie gesagt die Hoffnung dass es ne längere Fassung gibt wo das Verhältnis von Story und Action ausgewogener ist und der Plot weniger sprunghaft wirkt.

Und deshalb auch der Wunsch nach ner Fortsetzung, denn die Figuren und die Ideen waren klasse und das Potenzial für eine geniale Fortsetzung ohne den ganzen "Origin-Ballast" ist einfach total gegeben und mE sehr groß. Auch wenn ich nach dem kinolauf bisher eher befürchte es Bleibt bei dem einen Film.

Machete Kills (zum zweiten Mal):

Mexploitation-Nonsens mit gestört-spaßigem Wohlfühlfaktor. Nicht ganz so gut wie der geniale erste Film, trotzdem überaus sehenswerter Trash mit Danny Trejo als MACHETE (he doesnt tweet).

7/10 Punkte

Transendence (endlich):

Was für ein großartiger Film. Die Bilder und ihre Komposition sprechen für Pfisters Vorgeschichte als sehr talentierter Kameramann - der Mann hat einfach einen Blick für unfassbar geniale Bilder. Die Story baut sich gemächlich auf, bietet extrem viel Nachdenk-Faktor und regt dazu an sich mit ihr auseinanderzusetzen. Johnny Depp, Rebecca Hall, Paul Bettany und Morgan Freeman tragen den Film mit ihren Darstellungen souverän wenn auch nur selten überragend - allerdings schaffen sie es emotional zu involvieren.

Die Idee der Story um die Grenze zwischen künstlicher Intelligenz und dem eigenen Bewusstsein ist faszinierend und lässt einen insbesondere zum großartigen Finale hin ständig nachdenken und auch an unserer vernetzten und digitalen Gesellschaft zweifeln.

Das Tempo des Films ist eher langsam und viel von der Erzählung passiert eben auch über die Bilder, was ihn so sehenswert macht. Häufig steht das Gesehene für sich und bedarf kaum weiterer Erklärungen oder Dialoge, teils wird Erfrischenderweise auch auf die Dialoge verzichtet.

Unterm Strich ein extrem sehenswerter, zum Nachdenken anregender und gut gespielter Sci-Fi-Film mit einer faszinierenden Story und großartigen Bildern. Pfister beweist sein Geschick als Regisseur und wandelt mit seinem tollen Erstling auf den Spuren seines (nennen wir es mal so) Mentors Christopher Nolan. In meinen Augen der wesentlich bessere Film als Interstellar der mir viel zu sperrig und verkopft und dabei von Logiklöchern durchzogen war, wenn auch sicherlich noch nicht perfekt.

9/10 Punkte für dieses nachdenkliche Sci-Fi-Werk