Auch wenn die Comicreihe Lobo nur wenigen Menschen etwas sagen dürfte, die Fans schätzen an dem Außerirdischen sicher besonders, dass die Reihe eben nicht für Kinder geeignet ist und mit ihrem ganz besonderen Stil überzeugt, der eben manchmal etwas härter ist.
Als die Männer hinter der Lobo-Verfilmung, Joel Silver und Regisseur Guy Ritchie, ankündigten, der Film soll für ein breites Publikum zugänglich gemacht werden und daher in den USA auf ein PG-13 Rating zugeschnitten, war der Aufschrei vorprogrammiert. Unserer Meinung nach sollte der Sinn einer Adaption immer sein, sich nicht unbedingt 1:1 an die Vorlage zu halten, aber den Kern einer Geschichte oder Figur einzufangen und zu erhalten. Und das war bei Lobo eben, dass es nicht unbedingt zimperlich zur Sache ging. Doch es kommt noch schlimmer. So wurden weder Keith Giffen noch Simon Bisley, die Erfinder, bisher auch nur gefragt, wie eine Umsetzung sinnvoll gestaltet werden könnte.
Es scheint also ganz so, dass sich Lobo sehr weit von den Wurzeln entfernen wird. Ob das erfolgsversprechend sein wird, ist schwer zu sagen. Jedoch muss eigentlich keine Adaption erfolgen, wenn sowieso alles über den Haufen geworfen wird. Dann kann Lobo auch einen anderen Namen erhalten, eine Neuerfindung werden und alle sind glücklich.