Der Kinostart von Darren Aronofskys Noah ist noch in weiter Ferne, bis April 2014 müssen wir uns gedulden. Damit ist jedoch sichergestellt, dass uns dieser Film noch eine geraume Weile begleiten wird. Biblisch und bedrückend soll die Geschichte werden, die gleichzeitig Kritik an der heutigen Gesellschaft übt.
Durch Paramount und erste Drehbuchanalysen wissen wir nun, worum es grob in der Geschichte gehen soll. Dabei gibt es einige Stellen, die so gar nicht zum idealisierten Noah passen und auf eine spannende Filmproduktion hoffen lassen. So möchte Aronofsky nicht einfach nur die biblische Erzählung verfilmen, ihm geht es auch um die kritischen Aspekte.
In Noah ist die Figur fern dem bekannten Stereotyp, Noah ist ein Kämpfer wie Mad Max aus einer längst vergangenen Zeit. In seiner Welt ist kein Platz für Mitgefühl, er lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in einem kargen und gefährlichen Land, das von einer Dürre heimgesucht wird. Überall um ihn herum herrschen Barbarei und Gewalt. Doch Noah ist anders, er ist sowohl Kämpfer als auch Heiler und empfängt Visionen, die vom Ende der Welt künden. Wellen endlosen Wassers sollen sich über die Erde ergießen und alles auf ihr verschlingen. Es liegt an ihm, all jene zu informieren, die an ihn glauben, denn wenn die Menschheit leben will, muss sie aufhören mit der Gewalt, die dem Planeten zugefügt wird. Doch niemand hört auf Noahs Worte, vor allem nicht der Tyrann Akkad, den Noah in der Stadt Bal-llim aufsucht. Daraufhin stellt sich Noah seinem Schicksal, legt sich mit Giganten an, um die Aufgabe zu erfüllen, die der Schöpfer ihm auftrug.
Der Rest der Geschichte ist wirklich Geschichte. Inzwischen hatten einige Personen die Gelegenheit, das Drehbuch von Noah zu lesen und der Tenor ist eindeutig, dass das, was Aronofsky vorhat, anders ist als alles, was es bisher zu diesem Thema gab. Bei der Geschichte wird oft vergessen, wie die Welt zu Noahs Zeiten aussah und hierauf möchte Aronofsky ein besonderes Augenmerk legen. Ebenfalls sollen die Wächter bereits Großes andeuten, es sind fast vier Meter große Engel mit sechs Armen, aber ohne Flügel. Diese nehmen einen wichtigen Platz im Film ein und sollen faszinierend ausschauen. In einem Teil der Handlung muss Noah durch das Tal der Wächter reisen, um seinen Großvater zu besuchen. Eine nicht ganz leichte Aufgabe.
Das Drehbuch wurde so geschrieben, dass der Zuschauer nicht umhinkommt, einen Blick auf unsere heutige Gesellschaft zu werfen und wie wir mit unserem Planeten umgehen. Dadurch soll nicht allein die Glaubensthematik im Film thematisiert werden, sondern eine wirklich aktuelle und brisante Bedeutung bekommen.
Alles in allem scheint uns mit Noah ein wirklich unheimlich spannender Film zu erwarten und die Besetzung mit Russell Crowe, Anthony Hopkins, Jennifer Connelly, Saoirse Ronan und Ray Winston kann sich sehen lassen.
Ein Bild vom Set der Arche gibt es nun auch.