Update: Wenig überraschend bezeichnet Lachlan Murdoch, der Executive Chairman von 20th Century Fox, die Avatar-Sequels in einem Variety-Interview als die teuersten Filme aller Zeiten. Wenn sie zusammen über 1 Mrd. $ verschlingen sollen, würde ja jeder für sich mindestens 250 Mio. $ kosten. Muss die Rechnung nur noch aufgehen, dass sie umso mehr Geld reinholen.
++++
Die Dreharbeiten für Avatar 2 und die drei anderen Fortsetzungen von Avatar - Aufbruch nach Pandora haben begonnen, und in einem überraschenden Zug stellte die Produktion weitere Darstellerinnen und Darsteller vor. Sieben Kids und Teenager sind es, die die nächste Avatar-Generation verkörpern. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn drei der Newcomer spielen in den folgenden Filmen die Kinder von Jake Sully (Sam Worthington) und Neytiri (Zoe Saldana).
Den ältesten Sohn der beiden, Neteyam, mimt Jamie Flatters, während Britain Dalton ihren zweitgeborenen Sohn Lo´ak porträtiert. Das jüngste Mitglied der Familie, Tuktirey oder kurz "Tuk", wird von Trinity Bliss dargestellt. Ferner wurde Bailey Bass als Tsireya verpflichtet, eine talentierte Freitaucherin des Metkayina-Clans - die junge Neytiri des Ozeans. Filip Geljo spielt Aonung, einen jungen Freitaucher und Jäger sowie den Sohn des Anführers dieses Clans, Duane Evans einen weiteren Taucher und Jäger der Metkayina namens Jr. Rotxo. Abgerundet wird die Flut an Neuzugängen von Jack Champion als menschlichem Teenager Javier "Spider" Socorro. Geboren auf Hell’s Gate, zieht er jedoch den Regenwelt Pandoras dem Asphalt von Hell’s Gate vor.
Sie alle repräsentieren die zukünftige Generation auf Pandora und werden eine sehr wichtige Rolle spielen, nicht nur in Avatar 2, sondern in der gesamten Saga, erklärt Produzent Jon Landau bei Entertainment Weekly. Dieses jugendliche Element hatten sie zuvor noch nicht, es soll für eine ganz andere Energie sorgen.
Doch damit nicht genug der Nachrichten zu den Avatar-Sequels. Deadline zufolge lässt sich 20th Century Fox sie ordentlich was kosten, das Budget aller vier Filme zusammen soll schätzungsweise bei über einer Milliarde Dollar liegen. Ein hübsches Sümmchen, das einen aber auch irgendwie kalt lässt. Bedenkt man den Aufwand, der aktuell betrieben wird, um alle vier Sequels direkt in einem Rutsch zu drehen, während man zugleich ein weiteres Mal auf die modernste Technologie setzt, die derzeit zu haben ist, relativiert sich der Betrag ein wenig.
James Cameron beschreibt den Dreh als eine große Produktion, nicht als ein Hintereinanderweg. Alle vier Teile werden gleichzeitig gefilmt, am einen Tag mal eine Szene für Avatar 5, am nächsten dann eine für Avatar 2. Acht Stunden Story sollen es insgesamt sein, die man im Blick behalten muss. Eine riesige Herausforderung für alle Beteiligen, weiß Cameron. Avatar 2 und Avatar 3 werden zusammen digitalisiert und durchlaufen dann nacheinander die Postproduktion, anschließend verfährt man mit Avatar 4 und Avatar 5 genauso. Eine Art Zwei-und-zwei-Struktur also, das ist zumindest der Plan. Geschrieben und designt sind sie alle schon.
Hoffen wir, dass sich dies vor allem an den Kinokassen bezahlt macht - für 20th Century Fox, aber auch für die Zuschauer. In die Kinos kommt Avatar 2 am 17. Dezember 2020, Avatar 3 folgt am 16. Dezember 2021. Dann wird erst mal eine längere Pause eingelegt, ehe Avatar 4 am 19. Dezember 2024 und Avatar 5 am 18. Dezember 2025 die Pandora-Saga beschließen. Der erste, der vom Set getwittert hat, ist übrigens Stephen Lang, wie ihr unten sehen könnt. Er schlüpft ja wieder in die Rolle seines eigentlich toten Bösewichts Colonel Miles Quaritch.
I waited. I wished. I whittled. The waiting is over. #AVATAR pic.twitter.com/ZmYJPxlXPD
— Stephen Lang (@IAmStephenLang) 27. September 2017