Bewertung: 4 / 5
Reingehen, ins Abenteuer abtauchen und Spaß haben: Das ist The Lost City - Das Geheimnis der verlorenen Stadt! In bester Indy Jones-Manier erleben wir Sandra Bullock und Channing Tatum auf einem wahnwitzig-witzigen Dschungeltrip, der ganz viel Laune macht. Erwartet keinen Oscar-Kandidaten, nur weil wir 4/5 Hüte vergeben, aber das, was der Film sein will, macht er wirklich gut.
The Lost City - Das Geheimnis der verlorenen Stadt Kritik
Romanautorin Loretta Sage (Bullock) geht seit Längerem das Schreiben nicht so locker von der Hand. Daran trägt auch ein persönlicher Verlust Schuld, sodass sich Loretta weitgehend von der Öffentlichkeit zurückgezogen hat. Doch Bücher, wenn sie denn mal erscheinen, wollen beworben werden, und so findet sie sich mit dem von ihr verabscheuten Covermodel Alan (Tatum) auf der Bühne wieder. Der Tag endet aber anders, als erwartet, denn die Sticheleien treten mal flott in den Hintergrund, als sich Loretta in den Fängen eines Entführers und im Dschungel wiederfindet. Alan, ganz unprätentiös, eilt ihr heldenhaft hinterher, denn Loretta hat bisher nur nicht erkannt, dass mehr in ihm steckt als bloß ein hübsches Gesicht...
Trailer zu The Lost City - Das Geheimnis der verlorenen Stadt
Das Abenteuer ruft und wir folgen ihm! Bei all dem, was momentan auf der Welt los ist und unsere Aufmerksamkeit erfordert, ist es besonders schön, wenn man in einigen Momenten auch Ruhe bzw. Spaß findet, so wie hier mit The Lost City - Das Geheimnis der verlorenen Stadt. Natürlich ist die Story - Romanautorin findet sich mit Love Interest im Dschungel wieder - überhaupt nicht neu und erinnert nicht nur ein-, zweimal an Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten, aber der Abenteuerfilm von Aaron und Adam Nee ist wiederum eigenständig genug, trotz all seiner Indy- und James-Bond-Versatzstücke, dass die knapp zwei Stunden wie im Flug vergehen.
Die kurzweilige Story wird vor allem von den Darstellern getragen, allen voran Bullock und Tatum, aber natürlich nicht zu vergessen Da’Vine Joy Randolph als Promoterin Beth. Daniel Radcliffe ist in Ordnung, jedoch machen wir keinen Hehl daraus, dass wir keine allzu großen Fans des Briten sind. Kurzum, ein simpler Abenteuerfilm mit einer modernisierten Story, der überdies ohne Fäkalhumor auskommt: für uns eine wahre Wohltat.
Hinzu kommen die Actionszenen sowie ruhigen Momente auf dem Dschungeltrip ins Ungewisse, die die witzige Unternehmung abrunden. Nicht so drüber wie Fast & Furious und nicht so verkitscht wie manche Romantikschnulze, ist The Lost City - Das Geheimnis der verlorenen Stadt irgendwo dazwischen und gibt den Zuschauern auch die Möglichkeit, in einigen Momenten durchzuatmen. Kein durchgehender Adrenalinrausch, sondern einfach ein Film, der von A nach B führt und das Ganze nett verpackt.
Loretta und Alan ersetzen zwar nicht Joan und Jack, aber knapp 40 Jahre nach jenem verrückten Dschungeltrip ist es Zeit für ein neues Abenteuer! The Lost City - Das Geheimnis der verlorenen Stadt ist ganz einfach ein lustiger Feelgood-Movie, der uns daran erinnert, dass es mitunter nicht so entspannt ist, eine Schriftstellerin zu sein...
Wiederschaufaktor: 80%