Der Journalist Wallace findet in Gestalt von Mr. Howe die Story seines Lebens. Als Abenteurer hat Howe schon die ganze Welt bereist und viele spannende Geschichten auf Lager, allerdings auch eine seltsame Vorliebe für Walrösser...
Kevin Smith baut in "Tusk" allerhand Themen wie das Tier im Manne, Bodyhorror, Kritik am debilen und anonymen Internet-Humor sowie eine Auseinandersetzung mit dem friedlich-freundlichen (Selbst-)Bild Kanadas ein, ohne auch nur eines davon wirklich zu vertiefen oder - mit Ausnahme des Kanada-Plots - ernst zu nehmen. So verbleibt der Film, von manchen Highlights abgesehen, bis zum Ende auf einem recht belanglosen und wenig spannenden Niveau.
Wenn wenigstens die Dialoge unterhalten würden, aber die fallen meistens so egal und gewollt lustig aus, als handele sich hier um eine schlechte oder nicht-gekonnte, groteske Komödie der Coen-Brüder! Dennoch amüsant: Harley Quinn Smith und Lily-Rose Depp als jugendliche Smombies, die mich irgendwie an die beiden Prostituierten aus "Fargo" erinnerten^^
Ansonsten lebt "Tusk" klar von Michael Parks Performance als Walrossfanatiker, Johnny Depp und der Maske muss ich ebenfalls Respekt zollen, auch wenn mir seine Rolle als frankokanadischer Polizeiinspektor tierisch auf die Nerven ging.
Fazit: Ich mag Smith ja, obwohl mir viele seiner Filme nicht gefallen, aber er sollte nicht jeden Scheiß abendfüllend verfilmen, der ihm während eines Podcasts durch den Kopf geht. Ein Kurzfilm wäre wahrscheinlich die bessere Alternative gewesen.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."