Prequel von George Miller zu Mad Max - Fury Road: Als die Welt untergeht, wird die junge Furiosa (gespielt von Anya Taylor-Joy) vom Grünen Ort der vielen Mütter entführt und fällt in die Hände einer großen Biker-Horde unter der Führung des Warlords Dementus. Bei ihrem Streifzug durch das Ödland stoßen sie auf die Zitadelle, die von Immortan Joe regiert wird. Während die beiden Tyrannen um die Vorherrschaft kämpfen, muss Furiosa viele Prüfungen überstehen, bis sie die Mittel beisammen hat, um ihren Weg nach Hause zu finden.
Ich habe mir den Film am 19. August 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Macht super viel Laune, mit toller Action und einer interessanten und emotionalen Geschichte. George Miller und sein Team haben einfach ein tolles Auge für Tempo, Rhythmus und viele andere Kleinigkeiten und auch in Sachen Cast ein gutes Gespür bewiesen. Gerade Chris Hemsworth habe ich vorher noch nie so gut wie bei Furiosa gesehen. Ein klein wenig hat das hier und da erkennbare CGI die Stimmung getrübt, sah bei Fury Road alles noch einen deut besser aus. Trotzdem insgesamt ein richtig gutes Actionfeuerwerk.
Meine BewertungDritte Sichtung, dieses Mal auf Apple iTunes.
Nun bin ich mir sicher: "Furiosa - A Mad Max Saga" ist für mich ein Meisterwerk und der beste Film des Jahres, und dort wird er mit 99 % Wahrscheinlichkeit auch stehen bleiben. Aber nicht nur das, auch ist der Film nun für mich auch der beste Film der ganzen Mad Max-Filmreihe, und das ganz ohne Max, wer hätte das gedacht?
Für mich stimmt einfach alles an dem Film, ALLES! Handlung, Pacing, visuelle Effekte, praktische Effekte und Stunts, Tonabmischung, Bildästhetik, Produktionsausstattung, Schauspieler/-innen, schauspielerische Leistungen, Kamera und Schnitt, Musikuntermalung... einfach alles hier ist perfekt und funktioniert wie ein perfektes Getriebe. Auch ist die Tonqualität auf Apple iTunes mit einem vernünftigen Soundsystem absolut überragend. Für mich die neue Soundreferenz im Heimkino. Absolut brachial und ein absoluter Hochgenuss für die Ohren.
George Miller hat sich hier nochmals selbst übertroffen, und nach diesem Film bin ich der Überzeugung, dass der geplante "The Wasteland" die Messlatte niemals noch höher legen könnte. Eigentlich kann der nur schlechter werden, von daher bin ich auch zufrieden, wenn es nun nach fünf Filmen endet. Die Filme nimmt uns niemand mehr, und "Furiosa" wird für mich in die Geschichte eingehen. Von nun an ist dies einer meiner All-Time-Lieblingsfilme, evtl. sogar in meinen Top-10.
Mein Bruder und meine Mutter waren ebenfalls begeistert von dem Film. Meine Mutter findet "Fury Road" doof, mag aber die alte Triloge mit Mel Gibson gerne. "Furiosa" hat ihr aber wieder sehr gut gefallen und auch für sie der beste Film der Reihe. Mein Bruder war im Vorfeld skeptisch bei all der negativen Kritik, die man so lesen kann, doch er wurde eines besseren belehrt. Auch für ihn der beste Film der gesamten Reihe.
Bewertung: 10/10 Punkte
Wiederschauwert: Hoch
Nachhaltiger Eindruck: Hoch
Emotionale Tiefe: Hoch
Meine BewertungEin Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Seit gestern (08.07.) ist "Furiosa: A Mad Max Saga" im VoD zum Kauf erhältlich. Ich habe ihn mir direkt auf iTunes gekauft. Bild und Ton (4K, Dolby Vision, Dolby Atmos (deutsch)) sind einfach großartig! Auf UHD wird er sicher noch besser aussehen und klingen, aber für Streaming-Verhältnisse ist das, was da geliefert wird, wirklich klasse.
Für mich ist "Furiosa" definitiv noch immer der beste Film aus 2024. Einfach nur geil!
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Ich habe mir den Film am 17. Juni 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Ich bin gern im Ödland unterwegs, denn ich finde Gefallen an solchen Filmen. Hab ich den Film gebraucht? Ganz klares, Nein! Doch trotzdem hatte ich eine Menge Spass im Kino. Was mich schon in "Fury Road" beeindruckt hatte, funktioniert auch hier. Die Stunts sind wirklich eine Augenweide auch wenn ab und zu der Computer nachgeholfen hat, so empfand ich das nicht als störend. Die Geschichte steuert auf ein bekanntes Ende hin, die einzige wirklich spannende Frage war nur: Wie verliert Furiosa nur Ihren Arm? Nun jetzt weiß ich es. Die Schauspieler machen ihre Sache ordentlich, nur Chris Hemsworth ist sehr Nah am Überagieren, das war mir ab und an zu viel. Der Film funktioniert für mich gut. Einzig die musikalische Untermalung fand ich in "Fury Road" intensiver und griffiger. Ein guter Action Film mit Wiederschauwert.
Meine BewertungGentleman, heben wir unsere Gläser auf unsere Ehefrauen ... und die Geliebten - mögen sie sich nie begegnen!
Tatsächlich dachte ich nach dem Sehen von Furiosa genau das gleiche wie damals, als diese Vorgeschichte angekündigt wurde: Das habe ich nicht gebraucht.
Vorweg sei gesagt, dass ich die Mad Max Reihe nicht sonderlich mag, sie aber anerkennen kann. Furiosa ist als Film ansich solide. Hat optisch und erzählerisch ein paar schöne Ideen. Technisch wirkt der Film, jedoch schon mindestens eine Stufe schwächer als Fury Road. Wobei ich diesen zugegeben lange nicht mehr gesehen habe.
Allgemein ist es ein bisschen komisch. Damals bekamen wir einen neuen Mad Max FIlm in dem Furiosa einen großen Raum einnimmt. Nun gibt es ein Furiosa-Film indem die neue Figur Dementus einen großen Platz einnimmt. Bei Chris Hemsworth musste ich zudem immer wieder an seine letzten Thor-Interpretationen denken. Auch wenn seine Figur ansonsten ganz in Ordnung war.
Es ist immer die Frage, welche Vorgeschichte man wirklich braucht und welche nicht. Vermutlich braucht man streng genommen gar keine. Aber Fans von den entsprechenden Thematiken werden meist ihre Freude dran haben. Mad Max habe ich immer als etwas sehr losgelöstes, wahnsinniges aufgefasst, wo ich nie sonderlich große Hintergrundgeschichte gebraucht hatte. Daher gehe ich nach Furiosa auch nur mit sehr wenig wieder raus.
Anya Taylor Joy macht es ganz gut, aber ihre Figur war für mich zu sehr von Charlize Theron geprägt.
Dass der Film derzeit so baden geht liegt sicher nicht an der Qualität von Furiosa. Im letzten Jahr sind auch etliche Filme untergegangen, wo man das nicht unbedingt erwartet hätte. Vermutlich kommen hier mehrere Sachen zum Tragen. Einerseits sicherlich die Tatsache, dass es eine Vorgeschichte ist, nach der die wenigsten gefragt haben könnten. Andererseits eine zunehmende Franchise/Blockbuster-Müdigkeit aufgrund der sehr hohen Dichte.
Nicht zuletzt möchte ich noch in den Raum stellen, dass die Zeit in der wir leben, quasi mit Beginn der 20er Jahre wohl nicht die beste ist um dystopische Endzeitfilme massentauglich zu vermarkten.
Ich könnte mir vorstellen, dass viele Filme in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts eher etwas leichtfüßiger werden könnten. Eine Mad Max Fortsetzung sehe ich nicht in den nächsten sechs Jahren.
Meine Bewertung
"Furiosa" steht für mich "Fury Road" in kaum etwas nach, auch wenn sich der Film narrativ deutlich vom Vorgänger unterscheidet. In meinen Augen großartig, wie George Miller seine Geschichte ruhig und breit erzählt als antik-biblisches Sandalenepos in der Postapokalypse aufbaut, um Furiosas Genese zu schildern. Als Mädchen aus dem Paradis entführt und in der Wüstenhölle gefangen, zur jungen Frau gereift in den geopolitischen und patriarchalen (Überlebens)Kampf um Ressourcen, Herrschaft und Handelshoheit hineingezogen, der dann in "Mad Max: Fury Road" fortgesetzt und zum Abschluss gebracht werden wird. Der Beginn einer Saga, die Sage der mythologischen Heldenfigur Furiosa, der Titel "Furiosa: A Mad Max Saga" ist hier Programm.
Trotz dieser ruhigen Erzählung kicken die Actionthrillerszenen genauso rein wie in "Fury Road", hier sitzt und schmerzt jeder Schlag, jeder Schuss und jede Explosion, die Kamera agiert mit jeder Einstellung und jedem Schwenk on point, einfach fantastisch. Ich habe lange nicht mehr so meisterhafte Action gesehen. Obendrein wie damals das ganze Szenenbild, die Wüstenlandschaften, die Ausstattung und Kostüme, die satten Farben, der Ton, purer Genuss.
Anya Taylor-Joy ist(!) Furiosa, mit jeder Faser und das direkt von der ersten Sekunde an, sie strahlt eine unglaubliche körperliche Aura aus, ohne dabei - ähnlich wie Tom Hardy - viele Worte zu verlieren. Charlize Therons Fußstapfen füllt Anya Taylor-Joy voll aus und das habe ich echt nicht für möglich gehalten. Newcomerin Alyla Browne (Furiosa als Kind) ebenso eine Bank, und das obwohl sie so klein und zierlich erscheint. Chris Hemsworth trumpht auf den Wegen von Johnny Depps Jack Sparrow wohl mit der Performance seiner Karriere auf, ein überlegter und energischer, aber auch witziger, überdrehter und charismatischer Schurke.
Zum Schluss möchte ich abermals auf das Review von Janick Nolting verweisen:
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Hmh mich stört sowas schon, zumindest wenn es extrem unrealistisch ist wie hier. Immortans Sohn müsste doch im gleichen Alter oder vlt sogar jünger als Furiosa sein in Fury Road, heißt also er müsste wie sie ein Kind sein am Anfang in Furiosa, ist aber im gleichen Alter wie er in Fury Road war.
Das mit Alfred in den TDK-Filmen hat mich auch schon immer etwas gestört btw^^.
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Janick Nolting:
https://www.digitalfernsehen.de/kommentar/furiosa-a-mad-max-saga-kritik-spektakel-kino-in-hoechstform-1114827/
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@Parizival
Bei solchen (Comic-Relief)-Nebencharakteren ist es finde ich vollkommen unerheblich, dass es dieselben Schauspieler sind und dann eben älter aussehen. Da geht es viel mehr um das Charakteristische und den Wiedererkennungswert der Schauspieler und der Figuren.
Anderes Beispiel: In Batman Begins wird Alfred auch von Michael Caine gespielt, als Bruce noch ein Kind ist, das stört ebenfalls nicht.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@ Parzival
Prinzipiell hast du recht, doch das ist mir persönlich nicht mal aufgefallen. Ich war so "drin" im Filmerlebnis, dass mir sowas auch komplett egal gewesen wäre, selbst wenn es mir aufgefallen wäre.
Für mich war der Film das perfekte Filmerlebnis, etwas, das ich nur sehr selten in der Form im Kino erlebe. Morgen sehe ich ihn mir ein zweites Mal an, wenn es klappt.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@PaulLeger
Bei ihm kann man es ja noch durchgehen lassen, aber sein Sohn und der Nasentyp sehen genau gleich aus wie in Fury Road, das macht halt wirklich Null Sinn.
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@ Parzival
Oder haben sich die Filmemacher hier einfach nicht die Mühe gemacht, sie zu deagen oder jüngere Darsteller zu casten??
Immortan Joe wird in diesem Film von einem 24 Jahre jüngeren Schauspieler dargestellt als in Fury Road. Durch die Maske sieht man halt kaum einen Unterschied.
Fury Road hatte mir extrem gut gefallen und ich hab mich geärtert, ihn nicht im Kino gesehen zu haben. Dank Furiosa hatte ich nun eine zweite Chance, die ich natürlich genutzt habe.
Auch Furiosa hat mir gefallen, wobei er in allen Aspekten leider nicht an Fury Road herankommt, aber das ist auch schwer. Dennoch ist Furiosa ein gutes Prequel mit ordentlich Action und Spannung, wie man es sich erhofft hat, der Cast ist super und auch die Effekte und der Soundtrack sind gut. Die Laufzeit hätte kürzer sein können, vor allem in der ersten Stunde und am Ende hätte man was kürzen können.
Trotzdem ein geiles Kinoerlebnis und den Film sollte man da wirklich nicht verpassen. Erneut sichten würde ich ihn jedoch nicht, dann lieber Fury Road.
Eine Sache muss ich noch anmerken, die mich den ganzen Film über beschäftigt hat...wie kann es sein, dass Immortan Joe, sein Sohn oder auch sein Kumpane mit der komischen Nase kein Stück jünger aussehen, als Furiosa noch ein Kind war? Oder andersherum, wieso sehen sie in Fury Road 30 Jahre oder wie viel auch immer später, genauso aus? Altern die nicht oder nur langsam? Oder haben sich die Filmemacher hier einfach nicht die Mühe gemacht, sie zu deagen oder jüngere Darsteller zu casten??
Meine BewertungLink zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
What a day, what a lovely day!
Was für ein absolut geiles Filmerlebnis! Was für ein Höllentrip!
Für mich ganz klar der bisher beste Film des Jahres!
Eine ausführliche Kritik von mir wird wohl am Wochenende folgen, doch ein paar Worte möchte ich jetzt schon dazu sagen:
Für mich hat George Miller wieder mal voll und ganz abgeliefert. Er ist einfach ein Meister seines Fachs.
Meine BewertungEin Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.