Mufasa - Der König der Löwen (2024)

Ich habe mir den Film am 06. Januar 2025 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)

Gerade im Kino sollte man seinen Spaß mit Mufasa haben. Optisch ist der Film wirklich ein Leckerbissen und auch die Geschichte selbst hat mir gut gefallen. Die Charaktere sind interessant und wurden z.T. liebevoll in das Prequel mit eingeführt, vor allem auch die, welche man aus dem Original noch kennt und lieben gelernt hat. Weniger gut haben mir die Lieder gefallen. Hier gab es eigentlich kein Song, welches irgendwie im Gedächnis bleiben sollte und ich empfand sie ehrlicherweise fast schon als störend. Auch der Umstand, dass Timon und Pumba unbedingt in diesen Film mit reingequetscht werden mussten, empfand ich als ein wenig lästig und vor allem als völlig unnötig. Zum Glück hatten die beiden nicht ganz so viel Screentime. Im Gesamten ist Mufasa aber ein recht gelungenes Prequel geworden, den man sich auf jeden Fall gut im Kino, am besten mit der Familie, anschauen kann.

Zum Ende des Jahres nochmal eine positive Überraschung. Mufasa - Der König der Löwen dürfte für viele ein unnötiges Werk sein, vor allem in Verbindung mit einem unnötigen Remake wie Der König der Löwen von 2019. Aber ab wann sind Filme unnötig? Ist es nicht eher so, dass wenn Filme geschaut werden, sie auch nötig sind?
So saß ich an Weihnachten in einem nahezu vollen Kinosaal und sah einen Film, der gerade im Vergleich mit seinem Vorgänger einen Vorteil hat: Er hat diesmal eine neue Geschichte zu erzählen und ist nicht nur eine Reinterpretation eines Zeichentrickklassikers. Disney hätte es sich auch einfacher machen können, in einer Zeit als sie noch nicht das filmzerstörende Böse waren, haben sie bereits Sequels zum nun 30 Jahre alten Zeichentrickklassiker Der König der Löwen gemacht. Der König der Löwen 2 – Simbas Königreich und Der König der Löwen 3 – Hakuna Matata sind so gesehen bereits die Ausschlachtung eines Films, der Kritiken nach ja auch nur ein Plagiat einer Zeichentrickserie namens Kimba, der weiße Löwe ist und wie so viele andere Geschichte einfach Shakespeares Hamlet zitiert. Ohne Probleme hätte man auch diese Filme (vergessen wir zudem nicht die weiteren Spin-Offs in Form von 2 Serien) neu verfilmen können.

Was ich sagen möchte? Der König der Löwen war bereits lange vor der ständigen Kritik an Franchises ein Franchises. Und so erzählt man nun immerhin eine eigenständige Geschichte über eines der "Mysterien", die es hier noch zu erzählen gab. Die Geschichte um Scar und Mufasa stand im Zeichentrickfilm damals im Raum, im Remake wurde sie ein wenig vertieft. Und nun erzählt man sie: Nötig? Nö, eigentlich funktioniert das Original auch ohne dieses Vorwissen. Vor allem, weil es ein typischen Prequel ist. Wir wissen wie die Geschichte endet, typischerweise bekommt jeder eine Origin serviert und letztendlich wird so gesehen auch die letzte Frage entmystifiziert.

Es liegt nun an jedem selbst wie er dazu steht und wie er dazu steht. Aber in einer Welt in der selbst der unbedeutendste Superheld seinen Film serviert, Franchises nach 10 Jahren rebootet werden und Trailer trotzdem Rekorde brechen und bekannte Marken für Studios immer öfters eine Sicherheit darstellen, gehört so ein Prequel halt zum Alltag.
Und so kann man sich auch einfach darauf einlassen, denn beim Rest liefert der Film. Optisch ist dies wieder ein Augenschmaus, die Tiere bekommen diesmal sogar mehr Mimik und Emotionen. Die "Welt" wird vergrößert, indem unterschiedliche Biome erkundet werden und wie schon beim Vorgänger hat man zoologisch seine Arbeit gemacht. Trotz der Vorkenntnisse, bleibt der Film spannend indem man sich fragt - wann kommt nun der Turning Point?
Zudem fühlt der Film sich eindeutig nach Disney an, indem wir mitleiden wenn gewisse Charaktere gewisse Entwicklungen nehmen, wenn wir uns mit den Figuren (obwohl es Tiere sind) identifizieren können und wenn man am Ende bisschen Pipi in den Augen hat.

Mufasa macht also vieles richtig, kann aber trotzdem nicht mithalten mit dem Original. Liegt natürlich an den bereits genannten Prequel-Problemen. Auch die Songs können nicht mithalten - was aber zu erwarten war (besonders wenn man an die frühere Ausschlachtung der Reihe denkt). Schlussendlich hätte man gewissen Entwicklungen etwas mehr Raum geben können und Standpunke nochmals klarer machen - es wäre z.B. ein leichtes gewesen gewisse Szenen von Timon&Pumbaa (die hier als Zuhörer der Geschichte agieren und damit auch die besten Gags haben) reduziert. Aber auch durch die Erzählweise entfaltet der Film gerade am Ende nochmal ne Wucht, zitiert auch mit der Musik natürlich das Original und trotzdem funktioniert es und man spürt Nostalgie.

Denn auch um die geht es. König der Löwen von 1994 war damals mein erster Film den ich in einem Kino gesehen habe - ich erinnere mich sogar noch bewusst daran. 30 Jahre später darf ich dann wieder einen König der Löwen-Film im Kino genießen und so schließt sich auch irgendwie ein Kreis - passender Circle of Life-Vergleich ungewollt.

Ich habe von Anfang bis Ende alles geliebt, sei es die Charakterentwicklung von Taka, Mafusa, Esthe und den anderen Nebencharakteren. Die Actionszenen sind atemberaubend.

Mini Militia / App Lock

Ich habe mir den Film am 26. Dezember 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)

Optisch Top. Geschichte gut und Songs waren okay. Kann man sich wieder anschauen. Gut vieles überraschendes kam nicht vor aber das ist heutzutage auch schwierig was wirklich Neues zu zeigen.

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