New Mexico, 1861: Vorboten des amerikanischen Bürgerkriegs erschüttern den Süden Nordamerikas. Weiße Pioniere besetzen auf ihrem Zug nach Westen die Gebiete der Apachen, die sich brutal gegen die Landnahme wehren. Aber auch unter den Siedlern herrscht blutiges Chaos. Als der Vater der gefürchteten Sykes-Brüder Opfer eines Anschlags wird, nehmen seine Söhne die unbarmherzige Verfolgung der Attentäterin auf – der Beginn der Western-Saga HORIZON.
Ich habe mir den Film am 06. Juni 2025 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Sehr schade, ich habe wirklich gedacht dass Costner hier abliefert. Wenn ich z.B. an "Der mit dem Wolf tanzt" denke, so fällt dieser Streifen hier erheblich ab. Der Film ist leider auch zum großen Teil sehr langweilig geraten. Hätte als Serie vermutlich wirklich besser funktioniert.
Meine Bewertung@ MrBond
"Ich habe den Film auch noch auf dem Schirm und versuche momentan noch die Zeit zu finden, den Film mal zu sichten."
Dann bin ich mal gespannt, was du davon hältst. Hoffentlich berichtest du hier dann auch!
"Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind bereits alle Teile abgedreht, da die 4 Episoden im Ganzen gedreht wurden - quasi als ein Film."
Leider nicht. Ein Interview mit Kevin Costner von TV-Movie zu Release von Horizon im Kino hat offenbart, dass bis zum Interview nur sieben Drehtage zu Horizon 3 durchgeführt wurden und dass Costner gerade dabei sei, das Drehbuch zu Horizon 4 nochmal umzuschreiben.
Wie es aktuell aussieht, dazu konnte ich nichts neues mehr ermitteln. Aber offenbar soll Horizon 2 auch alle Fragen und offenen Handlungen aus Teil 1 abschließen. Wahrscheinlich wird Horizon 3 dann einen Zeitsprung machen.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Raven13
Schön zu sehen, dass hier mit Dir bereits die zweite bessere Kritik zu Horizon erschienen ist. Ich habe den Film auch noch auf dem Schirm und versuche momentan noch die Zeit zu finden, den Film mal zu sichten.
"Hoffentlich werden auch Horizon 3 & 4 noch gemacht."
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind bereits alle Teile abgedreht, da die 4 Episoden im Ganzen gedreht wurden - quasi als ein Film. Aber die Post-Produktion muss natürlich auch fertig gestellt werden. Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn das Gesamtwerk letztlich alle glücklich machen würde.
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
Was für ein toller Western! Mir hat die komplette Handlung sehr gut gefallen, jeder Handlungsstrang für sich war spannend und interessant, die Charaktere sind ambivalent geschrieben und ebenfalls interessant. Auch die drei Stunden kamen mir nur vor wie zwei Stunden, entgegen dem Empfinden vieler anderer Zuschauer, die den Film als zu lang empfanden. Ich finde, dass der Film sich die nötige Zeit für den Aufbau und die Ausgangslage nimmt.
Ich freue mich sehr auf Horizon 2 und bin gespannt, wie sich die einzelnen Handlungsstränge hin entwickeln werden. Hoffentlich werden auch Horizon 3 & 4 noch gemacht.
Bewertung: 8/10 Punkte
Wiederschauwert: Mittel
Nachhaltiger Eindruck: Mittel
Emotionale Tiefe: Mittel
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Ich habe mir den Film am 20. März 2025 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Vater&Sohn Filmabend...
Hat mir gut gefallen. Anfangs wirkte alles noch etwas sehr gewollt und fast schon aus der Zeit gefallen, mit zunehmender Laufzeit entwickelte der Film aber einen richtigen Flow und die drei Stunden vergingen wie im Flug.
Ich habe lange keinen Film mehr gesehen, der so episodenhaft aufgebaut ist und trotzdem einen übergeordneten Spannungsbogen hat, der einen wie durch eine ewig weiterlaufende Telenovela bei der Stange hält und wo man sich am Filmende schon auf den nächsten überlangen Teil freut.
Als die ersten Infos zum Filmprojekt rauskamen war ich mehr als skeptisch, ob so ein 4-Filme-Projekt so eine gute Idee ist, aber ich muss sagen, ich bin weiterhin dabei.
Schade, dass der erste Teil so gefloppt ist und Teil Zwei nun immer wieder verschoben wurde.
Hoher Unterhaltungswert!
Mittlerer Wiederschauwert!
Meine Bewertung- CINEAST -
Ich habe mir den Film am 23. März 2025 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Der Film wird sich wahrscheinlich erst voll entfalten, wenn man diesen mit Chapter 2 als Gesamtwerk betrachten kann. Handwerklich ist Horizon wirklich gut gemacht, mit tollem Setting, sehenswerten Kostümen und vielen hervorragenden Schauspielern. Aber man merkt dem Streifen halt an, dass er als eigenständiger Film noch nicht ganz so gut funktioniert bzw. dass diesem halt ein kleines Fünkchen fehlt. Hier und da fand ich Horizon etwas langatmig und das etwas merkwürdige Ende war dann doch sehr abrupt. Ist nun alles nicht ganz so wild, da Kapitel 2 ja schon in den Startlöchern steht. Eine gewisse Vorfreude ist bei mir auf jeden Fall vorhanden, zumal Kevin Costner in seinem Lieblingsgenre einfach eine Bank ist.
Meine BewertungMit hehren Ansprüchen tritt Kevin Costner an, um die Geschichte über die US-amerikanische Besiedlungszeit zu erzählen, um den Western aller Western zu drehen. Sein Herzensprojekt, dem man ansieht, was er erzählen möchte, dies bis auf ein paar Lichtblicke aber nur sehr schlicht auf die Leinwand zu transportieren vermag.
Solides Handwerk beim Drehbuch und der Regie, nett, schön und gut aussehend, aber komplett ohne Vision. So präsentiert Costner hier ein klassisches Westerndrama angelehnt an das traditionelle Hollywoodkino mit nostalgisch-kitschigem Blick auf die guten, alten Zeiten, als Siedler, Indigene, Soldaten, Gauner und Revolvermänner entbehrungsreich ihr Leben führten und sich gegenseitig an die Gurgel gingen. Der Film dürfte sich mit seiner Machart entsprechend vor Allem an ein älteres Publkum von 55 an aufwärts richten, von einem Karl-May-Western ist das obendrein auch nicht allzu weit entfernt. Dass Costner sich selbst als Revolverhelden inszeniert, dem die jungen Frauen zu Füßen liegen, hat des Weiteren noch einen etwas ekligen Beigeschmack.
Neben der Vision fehlt vor allem auch der Überblick. Costner eröffnet eine Vielzahl an Handlungssträngen mit zig verschiedenen Charakteren (Costner selbst dabei nur eine von diversen Nebenrollen), alles im Aufbau recht einfach und oberflächlich gehalten und unübersichtlich miteinander verwoben. Wirklich spannend ist hier noch nichts und worauf das ganze hinauslaufen soll, kann man erstmal nur erahnen, es sieht so aus, als ob irgendwann alle Handlungsstränge und Charaktere in der angepriesenen Paradiessiedlung Horizon zusammenlaufen werden. Man muss sich echt vergegenwärtigen, dass es sich bei "Horizon" um eine Miniserie handelt, von der man hier nun den ersten von vier Teilen bzw. die ersten drei von zwölf Episoden zu Gesicht bekommt. Die Geschichte dieses Teil endet mittendrin ohne Abschluss und geht fließend in eine als Trailer fungierende Montage der nächsten Teile über, dann folgt der Abspann. Im Grunde genommen kann man "Horizon" noch gar nicht vollumfänglich bewerten.
Ob man sich "Horizon" im Kino oder zu Hause beim Bügeln ansieht, kann man sich selbst überlegen und aussuchen. Denn ob "Horizon" im Kino, im ÖR oder im Streaming läuft, spielt letztendlich keine Rolle, es würde sich überall heimisch und richtig anfühlen.
Costners Idee, den Siedlern mit der Paradissiedlung Horizon das Blaue vom Himmel zu versprechen, finde ich sehr reizvoll, nur wie gesagt, von dieser Idee bzw. Costners Story kommt wenig an. Ein Highlight stellt ein Dialog zweier Offiziere dar, die sich im Zuge des Bevölkerungsdrucks und der "Manifest Destiny"-Ideologie darüber im Klaren sind, dass eine Besiedlung des Westens unausweichlich ist, egal wie sehr man sich dagegen auflehnt und wie man moralisch dazu steht. Sie sind froh darüber, dass sie längst tot sein werden, bevor es wirklich hässlich und blutig wird, bevor sich die US-amerikanische Gesellschaft mit den Konsequenzen auseinandersezten muss. Ansonsten gefiel mir, wie Sam Worthingtons Lieutenant mit Pragmatik, Empathie und Einblick versucht, ein friedvolles Nebeneinander zwischen Siedlern und Indigenen aufrechtzuerhalten. Ebenso der Konflikt innerhalb des Stammes der Westlichen Apachen zwischen den vornehmlich Älteren, die sich mit einem friedlichen, zurückgezogenen Leben in den Bergen neben den Siedlern und Siedlungstrecks abgefunden haben, und den Jüngeren, die weiterhin durch ihre eigentlichen Territorien ziehen und jagen wollen, diese beanspruchen und gegen die Siedler verteidigen wollen.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."