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Primeval | 08.01.2012
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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
14.05.2020 17:55 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.394 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@MB80

Ok, "Robo Geisha" ist dann nochmal ein ganz anderes Kaliber, der ist mir dann aber schon zu sehr auf gewollt schlecht ausgelegt^^

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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MB80 : : Black Lodge Su
14.05.2020 19:23 Uhr
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Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.915 | Reviews: 44 | Hüte: 261

@luhp92:

Nee, das ist nicht die Kategorie "Sharknado", das ist ein ganz eigenes Genre: "So-bescheuert-its-good"

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
15.05.2020 20:55 Uhr | Editiert am 15.05.2020 - 21:18 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.394 | Reviews: 180 | Hüte: 635

The Worthy (auf Netflix)

Ein arabisch-rumänischer Survivalthriller von Ali F. Mostafa (Regisseur von "City of Life", einer der ersten Produktionen aus den VAE der Filmgeschichte), der die gegenwärtige, politische Lage in den VAE einer Zukunftsvision gleichkommend in ein postapokalyptisches Setting verlegt. Eine islamisch-fundamentalistische Organisation - angelehnt an den Muslimbrüdern und dem IS - möchte das Gesellschaftssystem reformieren, radikalisiert sich im Verlauf des politischen Konflikts aber immer weiter und stürzt das Land durch einen revolutionären Akt letztendlich ins Chaos und in den Abgrund.

In diesem postapokalyptischen Setting herrscht Nahrungsmittel- und Trinkwasserknappheit, die Protagonisten haben in einer heruntergekommenen Flugzeugfabrik Zuflucht gefunden. Die Struktur ihres Zusammenlebens entspricht der einer Erbmonarchie. Eines Tages nehmen die Protagonisten zwei Fremde in ihre Gruppe auf, als Folge dessen Misstrauen und Spannungen entstehen. Was zunächst wie die arabische Version von "It Comes At Night" anmutet, entpuppt sich allerdings recht zügig als ein Konflikt komplexeren, politischeren Ausmaßes. Urplötzlich findet sich die monarchistische Gruppe in einem brutalen Überlebenskampf gegen die zuvor genannten Islamisten wieder, die nun sogar von einer faschistischen Welt träumen und die Menschen in "würdig" (worthy) und "unwürdig" einteilen. Es ist ein Kampf zweier widerstreitender Ideologien, ein Kampf zwischen dem Weltlichen und dem Religiösen.

Die Darstellung der dem Kampf inne wohnenden Gewalt und Brutalität hat es in sich, die Protagonisten erleiden enormen - und auf merkwürdige Weise beeindruckenden - physischen Schmerz, der unweigerlich auch auf den Zuschauer abfärbt. Dass manche dieser Szenen auch aus einem "Saw"-Film stammen könnten, lasse ich an dieser Stelle mal unkommentiert.

Handlung und Charakterarbeit fallen schwach aus und verbleiben auf einem standardisierten Niveau, viel mehr lebt "The Worthy" von den verhandelten, politischen Themen sowie von der drastischen Umsetzung des Überlebenskampfes. 6,5 - 7 von 10 Punkten.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
15.05.2020 23:51 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.040 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Ich habe die Gelegenheit genutzt und mich mit ein paar Filmen von Terrence Malick auseinandergesetzt. Sein Der schmale Grat fand ich damals sehr gelungen.

Kürzlich sah ich mir The New World und Knight of Cups an. Während ich The New World inhaltlich interessant fand, mich aber die Metaebene nicht so abholen wollte, hat Knight of Cups bei mir überhaupt nicht gezündet. Der Stil von Malick ist bekannt und schaut klasse aus, keine Frage. Aber inhaltlich war das für mich nichts bzw. nicht mein Stil.
Tree of Life mag ich bald mal in Gänze schauen. Da sah ich mal den Anfang und fand ihn recht gut. Zudem wartet auch noch In der Glut des Südens.

Von Ridley Scott sah ich mir The Counselor an. Michael Fassbender, Penelope Cruiz, Javier Bardem, Brad Pitt - trotzdem war mir das inhaltlich leider zutun, auch wenn manche Bilder stark waren.


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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
21.05.2020 14:57 Uhr
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Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Avengers - Age of Ultron
Ich hab wohl keinen MCU-Film so oft gesehen wie Avengers 2 und ich bleibe dabei: wohl der meist unterschätzte Film der Reihe. Ja, er hat ein paar Probleme was die Auflösung von offenen Fäen aus den Vorgänger-Filmen betrifft und er hat im Mittelteil ein paar Probleme was die Figur Thor betrifft. Auch ist die Umsetzung von Ultron nicht 100 % gelungen, da wohl (aus den Trailern) manches auf den Schnittboden fiel und gerade zum Ende die Figur nur noch als Punshing-Ball gilt.
Ansonsten macht der Film sehr viel richtig, ein Extended-Cut (nach der Snyder-News meine Lösung für alles!) würde dem Film nochmals besser tun. Ich finde weiterhin, dass man bei diesem Film auf hohem Niveau meckert!

Captain America - Civil War
Ein Film mit dem ich nach und nach mehr Probleme habe. Die Charakterentwicklung der Figuren ist top, die Dynamik der Handlung ist logisch und trotzdem basiert vieles auf Zufall. Analog zu Batman v Superman mit ähnlichem Thema, hat auch Civil War ein großes Problem: strengt man den Kop an, zerbröckelt der Plan des Schurken. Zwar ist Zemo rein als Katalysator und Motivation her ein perfekter Gegenspieler, sein Plan funktioniert aber nur nach Drehbuch. Letztendlich weiß ich nicht wie man es hätte anders lösen können und ein handlungstechnisch passt der Schritt: Diskussionen - Konfrontation - Bruch sehr gut. Vielleicht wäre ein stärkerer Fokus rein auf Zemo oder rein auf Bucky besser gewesen.
So sehr ich den Film mag, so sehr stört mich der Faktor "Zemos Masterplan"!

Avengers - Infinity War
Nach einigen interessanten Diskussionen zuletzt: Für mich einfach der perfekte Film! Es gibt wenig was ich aussetzen kann, auch wenn ich natürlich mir ebenfalls einiges anders gewünscht hätte. Ich bin aber nach wie vor der Meinung, dass der "Wunsch" einen Film nicht abschwächen kann und nur subjektiv wahrgenommen wird. Deshalb würde ich auch objektiv behaupten, dass er sicherlich einer der stärkeren Vertreter der Reihe ist.

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TamerozChelios : : Moviejones-Fan
25.05.2020 12:31 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.14 | Posts: 2.386 | Reviews: 5 | Hüte: 73

@Duck-Anch-Amun

Infinity War ist sogar für mich der beste Avenger-Film. Und die Fortsetzung gehört für mich zu den schlechtesten Teilen, vielleicht sogar fast der schlechteste.

Was hältst du denn von Endgame?

Gute Vorbereitung ist 90% Sieg!

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
25.05.2020 13:57 Uhr | Editiert am 25.05.2020 - 13:59 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.220 | Reviews: 107 | Hüte: 639

@Duck-Anch-Amun

Interessant, wie die Wahrnehmungen so auseinander gehen.

Avengers - Age of Ultron

Den empfinde ich mit jeder Sichtung schlechter. Er setzt leider zu sehr auf Bombast und Masse statt Klasse. Allein der Kampf gegen die Roboterarmee ist für mich zu sehr drüber. Und Ultron wirkt mir einfach nicht furchteinflösend genug. Außerdem wurde mir Thor hier zu sehr abgeschwächt. Aber der Film hat definitiv auch seine Stärken, die hauptsächlich in den Dialogen und ruhigeren Szenen zu finden sind, z. B. auf Bartons Anwesen.

Captain America - Civil War

Den finde ich durchweg sehr gut, auch nach mehrmaliger Sicht.

Avengers - Infinity War

Hier stimme ich zu. Einer der besten Filme des MCU mit vielen dramatischen Ansätzen und Momenten. Schade nur, dass diese Dramatik in Endgame zum großen Teil fallen gelassen wurde, anstatt dass sie vertieft wurde.

Für mich sind "Avengers 1", "Infinity War", "Winter Soldier", "Civil War", "Thor 1", "Doctor Strange", "Guardians of the Galaxy 1" und "Captain Marvel" noch die besten Filme des MCU.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
25.05.2020 14:42 Uhr | Editiert am 25.05.2020 - 14:42 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@Raven13
Mit der Wahrnehmung wurde ja schon bei den Toplisten oftmals klar, dass diese komplett unterschiedlich sind. Ich kann aus deinen Top-Filmen z.B. nur wenig mit Strange, Thor 1 oder Captain Marvel anfangen.
Bei AoU find ich die Roboterarmee nicht schlechter als die Chitauri oder Thanos Horden. Ultron selbst ist passend als Spiegelbild von seinem Schöpfer, aber gegen Ende ist er zu leicht besiegbar wie ich andeutete. Zudem erleben wir die Helden beim Retten von Menschen! Dies wurde nirgends so gut umgesetzt wie bei Avengers 2.

@TamerozChelios
Endgame bewegt sich für mich auf dem gleichen Level wie Infinity War. Mir fällt es aber auch schwer die beide Filme getrennt zu betrachten, da sie eindeutig eine Geschichte/Quest bilden.
Endgame profitiert natürlich komplett davon, dass er ne Memory-Lane aus 10 Jahren MCU bildet. Kleine Schwächen wie es sie bei dieser Art von Blockbuster gibt kann ich da auch verzeihen, generell widerspricht er sich nicht mehr als andere MCU-Filme. Zudem setzt er die Story logisch fort und hat zahlreiche gute Charaktermomente. Ich kann verstehen wenn man IW sogar besser findet, ich würde aber sagen, dass beide Filme auf dem gleichen Level unterwegs sind. Letzten Endes handelt es sich um Heldengeschichten und dort will man die Helden siegen sehen. Mit zahlreichen Charaktertoden ist die Dramatik im Verlgeich zu IW immer noch hoch, diesmal sogar mit Konsequenzen.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
25.05.2020 16:01 Uhr | Editiert am 25.05.2020 - 16:05 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.220 | Reviews: 107 | Hüte: 639

@ Duck-Anch-Amun

"Mit der Wahrnehmung wurde ja schon bei den Toplisten oftmals klar, dass diese komplett unterschiedlich sind. Ich kann aus deinen Top-Filmen z.B. nur wenig mit Strange, Thor 1 oder Captain Marvel anfangen."

Andernfalls hätte man auch wenig zu diskutieren. wink

"Bei AoU find ich die Roboterarmee nicht schlechter als die Chitauri oder Thanos Horden. Ultron selbst ist passend als Spiegelbild von seinem Schöpfer, aber gegen Ende ist er zu leicht besiegbar wie ich andeutete. Zudem erleben wir die Helden beim Retten von Menschen! Dies wurde nirgends so gut umgesetzt wie bei Avengers 2."

Okay, was die Rettung von Menschen angeht, so hast du recht. So habe ich das bisher nicht betrachtet. Aber alles in allem wirkt mir AoU manchmal zu gewollt und nicht gekonnt. Aber im Großen und Ganzen dennoch ein guter MCU-Film.

"Mit zahlreichen Charaktertoden ist die Dramatik im Verlgeich zu IW immer noch hoch, diesmal sogar mit Konsequenzen."

Schade nur, dass die Charaktertode irgendwie nicht so dramatisch rüberkommen. Irgendwie habe ich keine Träne vergossen, was komisch ist, da ich von Anfang an Angst hatte, dass einer von den Helden endgültig stirbt. Mir fehlte an genau diesen Stellen eine gewisse "Tiefe", die mich den Tode mehr spüren lässt. Der Heldentod von Tony war zwar nett, mir aber zu sehr drüber.

Dramatischer wäre es gewesen, wenn er gestorben wäre, weil er Cap das Leben gerettet hätte. Steve wäre mit den Nerven am Ende gewesen, weil Tony ihm damit noch einmal wahre Freundschaft bewiesen hätte. Ein Steve, der Tony beim Sterben im Arm hält. Pepper hätte es nicht rechtzeitig geschafft, um sich von Tony zu verabschieden, und die ist völlig verzweifelt und bricht neben ihm zusammen. Später bei der Beerdigung eine Trauerszene, die einem Helden würdig wäre, mit Trauermusik, die mir den Rücken runterläuft. Dann hätte ich mir viel mehr Tränen bei der Beerdigung gewünscht, dazu auch viel mehr Dialoge zwischen all den vielen Helden und anderen Leuten. Die ganze Beerdigungsszene hätte zehn bis 15 Minuten dauern müssen, ebenso eine Siegesfeier.

Auch die entstandene Freundschaft zwischen Tony und Nebula hätte noch einmal genutzt werden können, um Nebula noch einmal von ihrer menschlichen Seite zu zeigen. Überhaupt schade, dass es zwischen Nebula und Tony keinerlei Dialoge mehr gab, nachdem die beiden so viele Wochen allein im Raumschiff überleben mussten. Und Natascha hätte man auch noch mal ehren sollen.

Mir fehlten auch die Emotionen und Dialoge zwischen Carol und Nick, denn die beiden haben sich seit 30 Jahren nicht gesehen. Auch hätte man Clint und seine Familie noch einmal wiedervereint zeigen können. Auch Bruce Banner und seine Trauer um Natascha hätte man noch einmal zeigen können, aber Professor Hulk war ja sowieso nur eine Nebenrolle in Endgame, was in Anbetracht seiner Wandlung sehr schade ist. Da hätte man viel mehr herausholen können.

Mehr Szenen und Dialoge zwischen den Guardians und den Helden der Erde. Mehr Dialoge zwischen Carol und den Helden. Auch zwischen ihr und Tony, als sie das Schiff mit ihm gefunden hat, hätte es noch Dialoge geben können. Auch die Tragik um die halbe verlorene Weltbevölkerung kam kaum zur Geltung. Die Szene, in der Ant-Man wieder zurückkehrt und eine Endzeit-mäßige Welt vorfindet, war genial und leider viel zu schnell vorbei. Von dieser "zerstörten" und gebrochenen Welt hätte ich gern viel mehr gesehen. Und nach der Rettung hätte ich auch gerne gesehen, wie sich die Regierung bei den Helden entschuldigt, dass sie ihnen Maulkörbe und Leinen anlegen wollte.

Es gibt noch viele solcher Momente, die ich schmerzlich vermisse und die dem Film so gut gestanden hätten. Mir kommt Endgame leider nur wie ein halber Film vor, und zwar nur die Hälfte, die den Kampf und den Fanservice bedient. Der Dramatik- und Dialogteil fehlt fast völlig.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
25.05.2020 17:23 Uhr
2
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@Raven13
Mir ist bekannt, dass dir da sehr viel fehlt, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich den Großteil komplett unnötig finde für das eigentliche Thema. Davon abgesehen, dass ich der Meinung bin, dass man diese 5 Jahre sicherlich nochmals in unzähligen Disney+-Serien und weiteren Filmen ausschlachten kann, hatten wir bereits einen 3-Stunden-Film.
Unzählige Dialoge zwischen verschiedenen Figuren wären zwar nett gewesen, hätten bzgl. der Handlung aber nix hinzugefügt. Viele der Dinge die du ansprichst werden angedeutet.

Schade nur, dass die Charaktertode irgendwie nicht so dramatisch rüberkommen. Irgendwie habe ich keine Träne vergossen, was komisch ist, da ich von Anfang an Angst hatte, dass einer von den Helden endgültig stirbt. Mir fehlte an genau diesen Stellen eine gewisse "Tiefe", die mich den Tode mehr spüren lässt.
Dann hat Infinity War allerdings extreme Probleme, da dort ja selbst Nicht-Kennern klar war, dass dies keine Konsequenzen haben wird.

Der Heldentod von Tony war zwar nett, mir aber zu sehr drüber. Dramatischer wäre es gewesen, wenn er gestorben wäre, weil er Cap das Leben gerettet hätte.
Dramatischer wäre es nicht gewesen, eher persönlicher! Der Mann opfert sich für die Millionen Leben, deren (Tragik um die halbe verlorene Weltbevölkerung kam kaum zur Geltung) Bedeutung ja vermisst. Ich denke heroischer geht es nicht und es ist doch deutlich tiefer als daraus eine persönliche Geschichte zu machen. Davon abgesehen konnte man so gleichzeitg auch Caps Kreis vollenden.

Ein Steve, der Tony beim Sterben im Arm hält. Pepper hätte es nicht rechtzeitig geschafft, um sich von Tony zu verabschieden, und die ist völlig verzweifelt und bricht neben ihm zusammen.
Stattdessen hatten wir einen Peter Parker der zusammenbricht. Dein Wunsch ist dabei nicht tragisch sondern schön düster, ich denke sowas kann man gerne in einem DC-Film verarbeiten, aber nicht im fröhlichen Marvel-Happy End.

Dann hätte ich mir viel mehr Tränen bei der Beerdigung gewünscht, dazu auch viel mehr Dialoge zwischen all den vielen Helden und anderen Leuten. Die ganze Beerdigungsszene hätte zehn bis 15 Minuten dauern müssen, ebenso eine Siegesfeier.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht was man mehr zeigen sollte. Der Kreis schließt sich überragend mit dem Arc Reaktor. Also ich muss heute noch heulen bei der Szene. Jeder Held ist da, da muss man nicht noch mehr Dialoge zeigen, welche das Gefühl zerstört haben. Ich persönlich brauch da kein Plauderschen beim Buffet wo jeder auf Tony prostet. Und auch die Siegesfeier wird z.B. bei Wakanda angedeutet, mehr hat man auch z.B. bei Star Wars nie gehabt.

entstandene Freundschaft zwischen Tony und Nebula hätte noch einmal genutzt werden können
Ob es wirklich eine Freundschaft war? Die mussten halt ein paar Tage in Isolation ausharren. Immerhin ist Nebula bei der Beerdigung, immerhin zeigt sie ihre menschliche Seite als sie sich gegen ihren Vater und für ihre Schwester entscheidet. Ich denke es war wichtiger hier den Bogen zu den Guardians zu spannen.

Und Natascha hätte man auch noch mal ehren sollen.
Hätte man tun können, so gesehen bekommt sie ja als Ausgleich ihren eigenen Film. Dass sie nicht vergessen ist, wird auch in einem Dialog zwischen Hawkeye und Wanda erwähnt.

Auch hätte man Clint und seine Familie noch einmal wiedervereint zeigen können.
Ist ja der Fall!

Mir fehlten auch die Emotionen und Dialoge zwischen Carol und Nick, denn die beiden haben sich seit 30 Jahren nicht gesehen.
Kommt ja vielleicht noch in Captain Marvel 2. Ansonsten auch hier: Absolut keinen Mehrwert für die Handlung. So könnte man unzählige Charakter-Positionen darstellen: Selvig und Thor, M´Baku und T´Challa, etc.

Auch Bruce Banner und seine Trauer um Natascha hätte man noch einmal zeigen können, aber Professor Hulk war ja sowieso nur eine Nebenrolle in Endgame, was in Anbetracht seiner Wandlung sehr schade ist. Da hätte man viel mehr herausholen können.
Es gibt die Szene mit allen 5 Original-Avengers, die 5 präsentieren dabei die 5 Phasen der Trauer! Ich denke Hulks Position ist da ziemlich klar. Außerdem ist die Sache zwischen ihm und Natascha fast 10 Jahre her. Und Nebenfigur kann man eigentlich nicht sagen für die Figur, die schlussendlich den Snap macht. Er ist nicht mehr Nebenfigur als in den bisherigen Avengers-Filmen.

Mehr Szenen und Dialoge zwischen den Guardians und den Helden der Erde. Mehr Dialoge zwischen Carol und den Helden. Auch zwischen ihr und Tony, als sie das Schiff mit ihm gefunden hat, hätte es noch Dialoge geben können.
Die Guardians waren tot. Gunn hat erklärt, Quill würde die Erde hassen, da sie ihn an seine Mutter erinnert. Dies wird womöglich in GotG 3 thematisiert.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du einen 6 Stunden-Film haben möchtest, wo jeder mal mit jedem quatscht. Quasi Shawarma-The Movie (in Anlehnung an die After Credit-Szene aus Avenegrs 1). So gesehen dürften dir in jedem MCU-Film, ja quasi jedem Blockbuster zu wenig Dialoge sein. Muss man denn wirklich jedes Wort auch auf der Leinwand sehen? Darf man sich denn gar nicht mehr vorstellen, dass auch abseits der Leinwand Dinge passieren? Ich muss ehrlich sagen, dass ich schon bisschen Grinsen muss, wenn ich mir deine Wünsche so vorstelle^^

Der Dramatik- und Dialogteil fehlt fast völlig.

  • Clints Familie stirbt
  • Diskussion über das Ausmaß der Katastrophe und weitere Vorgehen, Civil War-Aufarbeitung
  • Cap als "Therapeut", Natascha als Leaderin der Avengers
  • Versuch Tony für die Mission zu gewinnen
  • Diskussion über die Infinity Steine, "Assemble" und Motivationsspeech
  • Thor und Frigga
  • Tony + Howard
  • Hawkeye + Natascha
  • 5 Phasen der Trauer
  • Off-Speech von Tony
  • Beerdigung
  • Caps letzte Mission

Ohne zu überlegen schaffte ich schon diese dialog-starken Szenen zusammen. Dramatik ist dann sicherlich Definitionssache, wenn die Hauptfigur sich opfert, nach jedem Sieg sofort eine Niederlage folgt (Tesseract gefunden und verloren, Snap + HQ bebommt, Thanos mit Handschuh + Carole,...) und mit Natascha und Cap weitere Figuren ihre Reise beenden.

MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
25.05.2020 17:34 Uhr | Editiert am 25.05.2020 - 17:36 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 7.995 | Reviews: 56 | Hüte: 425

Also ich hätte mir ja auch die ein oder andere Sache noch gewünscht, die du @Raven13 aufgezählt hast, aber grundlegend muss ich da Duck zustimmen (übrigens auch was Age of Ultron angeht).

Mit 180 Minuten war der Film zudem dann auch lang genug.

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

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Optimus13 : : Sith-Lord
25.05.2020 18:02 Uhr
0
Dabei seit: 09.08.16 | Posts: 1.850 | Reviews: 2 | Hüte: 112

@Duck-Anch-Amun

Sehr schöner Kommentar, wie ich sehe, haben wir eine ziemlich identische Sichtweise auf Endgame. Ich kann zwar die Kritikpunkte von dir, @Raven13, nachvollziehen, aber ich finde auch, dass Endgame das Nötigste verarbeitet hat und der Film dauert eh schon 3 Stunden.

Ich finde zwar Infinity War stärker als Endgame, der aber trotzdem ein tolles Finale für mich ist! Und da davon auch die Rede war: Age of Ultron halte ich ebenfalls für unterschätzt. Ja, es ist nicht alles perfekt, aber der Film war der Startschuss für die wichtigsten Entwicklungen in Phase 3, und diese Funktion hat er für meine Begriffe bestens erfüllt.

Chaos isn’t a pit. Chaos is a ladder.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
25.05.2020 18:16 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Danke für die Güte!

@Optimus13 und @FlyingKerbecs
Wie gesagt, was Raven13 schreibt stimmt ja auch und vieles davon hätte ich ebenfalls gerne gesehen. Aber irgendwie muss dies doch auch irgendwie in einem Rahmen bleiben, ich denke für einen Film mit sovielen Figuren hat man dies sehr gut balanciert. Außerdem heißt der Film "Engdame" und thematisiert eben die Umkehr des Snaps. Was davor passiert ist dann doch eher Disney+-Material oder eben nicht für die Avengers wesentlich. Es ist eben ein Film aus der Perspektive der Helden, auch wenn ich natürlich ebenfalls gerne wissen würde was der Baskin Robbin-Betreiber aus Ant-Man 1 machte, nachdem er nicht mehr soviel Eis verkaufen konnte.
Was danach passiert ist dann ebenfalls schwer in diesen Film zu packen. Ich fand das Finale toll und würdevoll, ich denke ähnliches hat nur Herr der Ringe geschafft. Wie man sowas verbock kann man z.B. bei Harry Potter sehen. Der Leichenschmaus und was die anderen Helden nach der Beerdigung machten, ist einfach ein Thema für ein andermal. Zudem weiß ich ja selbst, dass Fury und Carole miteinander ein Gespräch hatten, aber wäre dies ein Mehrwert für den Film Endgame? Sicherlich nicht.

Ein Beispiel: In Infinity War trifft Banner auf Spider-Man. Beide sprechen aber kein Wort miteinander. Trotzdem weiß Bruce später, ohne mit Tony, Stephen oder Wong darüber gesprochen zu haben, dass dies Spider-Man war. Man muss dann nicht alles auf die Leinwand klatschen, sondern kann schon dem Zuschauer sowas überlassen, dass Bruce erstmal recherchierte was während seiner Abwesenheit so alles passierte.

@Optimus13
aber der Film war der Startschuss für die wichtigsten Entwicklungen in Phase 3, und diese Funktion hat er für meine Begriffe bestens erfüllt.
Definitiv. Ich denke nur Thors Vision war nicht so toll auserarbeitet, aber da gibt es eine gelöschte Szene, welche deutlich besser ist. Setzt man diese in den Film, wäre auch diese Szene besser geworden.

MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
25.05.2020 18:47 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 7.995 | Reviews: 56 | Hüte: 425

@Duck

So sehe ich das auch. Hätte mir zwar das eine oder andere noch gewünscht, aber letztendlich stört mich das nicht groß, dafür hat mir der Film einfach zu gut gefallen.

Und nichts zu danken für die Güte, davon hab ich reichlich. tongue-out

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
25.05.2020 19:09 Uhr | Editiert am 25.05.2020 - 19:10 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.220 | Reviews: 107 | Hüte: 639

@ Duck-Anch-Amun

""Auch hätte man Clint und seine Familie noch einmal wiedervereint zeigen können."
Ist ja der Fall!"

Sorry, mein Fehler. Hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. yell

"Der Mann opfert sich für die Millionen Leben, deren (Tragik um die halbe verlorene Weltbevölkerung kam kaum zur Geltung) Bedeutung ja vermisst. Ich denke heroischer geht es nicht und es ist doch deutlich tiefer als daraus eine persönliche Geschichte zu machen."

Aber muss es immer nur absolut heroisch sein? Darf es nicht auch mal etwas persönlicher und weniger heldenhaft sein? Er rettet die halbe Welbevölkerung, nur bekomme ich davon als Zuschauer gar nicht wirklich etwas mit. Klar kann ich es mir denken, aber wie heißt es so schön: "Show, dont tell!"

"Ansonsten auch hier: Absolut keinen Mehrwert für die Handlung."

Okay, hier hast du recht. Aber muss denn alles, was in einem Film passiert, ausschließlich der Handlung selbst dienen? Darf es nicht auch mal Dinge am Rande geben, die das ganze Drumherum noch glaubwürdiger gestalten? Je ausgeschmückter etwas ist, desto atmosphärischer und tiefer wird auch die Gesamthandlung und die Hintergrundgeschichte und je glaubwürdiger auch die Charaktere und deren Facetten. Ich verweise dabei auch gerne auf "Der Herr der Ringe". Unzählige Nebendialoge, die für die Haupthandlung eigentlich unwichtig sind. Und doch sind diese vielen Nebendialoge es doch, die aus der Trilogie erst das machen, was sie ist. Die Charaktere wachsen einem ans Herz, weil ich halt auch viel über die Charaktere erfahre und weil halt auch die Zwischenmenschlichkeit eine große Bedeutung hat, wo sie bei Endgame nur auf Sparflamme läuft.

"Die Guardians waren tot. Gunn hat erklärt, Quill würde die Erde hassen, da sie ihn an seine Mutter erinnert. Dies wird womöglich in GotG 3 thematisiert."

Ja, aber am Ende nicht mehr. Und da wäre noch ein wenig mehr mit den Guardians möglich gewesen. Ich will meine Helden halt auch alle mal gesellig beisammen sehen. Ist dieser Wunsch denn so abwegig? Allein schon mit Rocket wären so viele lustige Dialoge möglich gewesen. Was GotG 3 betrifft, so hoffe ich inständig, dass es so kommt, wie du sagst.

"Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du einen 6 Stunden-Film haben möchtest, wo jeder mal mit jedem quatscht."

Nicht ganz: Ich hätte mir einen weiteren Final-Film gewünscht, also quasi eine Aufteilung von Endgame auf zwei Filme. Also noch einen fünften Avengers-Film. Damit hätte Disney auch noch mal über 2 Mrd. Dollar verdient. "Zwei Fliegen mit einer Klappe" sage ich nur. Win-Win für alle.

Was mir aber spontan noch einfällt: Sollten die X-Men demnächst in das MCU eingeführt werden, fänd ich es toll, wenn man genau zwischen "Infinity War" und "Endgame" ansetzt. Auf diese Weise könnte man das Leben unter den Menschen und die Politik nach den Snip eingehender beleuchten, um auch mal zu zeigen, wie es in der Welt so zuging.

"Ohne zu überlegen schaffte ich schon diese dialog-starken Szenen zusammen."

Mit all deinen Punkten hast du recht. Aber davon gab es mir dennoch viel zu wenig. Diese von dir aufgezählten Momente wirkten alle so wie eine Liste, die abgearbeitet wird. Nach diesen von dir genannten Szenen wird gleich wieder mit der nächsten weitergemacht, ohne tiefer auf diese Szenen einzugehen. Immer, wenn es gerade gut und spannend wird, enden diese Szenen.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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