Weniger als eine Woche und die Oscars werden erneut vergeben. Wie im letzten Jahr ein Thread um gemeinsam mitzutippen und beim Live-Event möglicherweise auch miteinander zu schreiben. Wer schaut es sich von So auf Mo live an?
Meine Tipps für dieses Jahr:
Film: 1917
Regie: Sam Mendes (1917)
Hauptdarsteller: Joaquin Phoenix (Joker)
Hauptdarstellerin: Renée Zellweger (Judy)
Nebendarsteller: Brad Pitt (Once..)
Nebendarstellerin: Laura Dern (Marriage Story)
Adaptiertes Drehbuch: Greta Gerwig (Little Women)
Originaldrehbuch: Parasite
Kamera: 1917
Szenenbild: Once Upon...
Kostümdesign: Little Woman
Filmmusik: 1917
Filmsong: Rocketman
Make-up und Frisuren: Joker
Schnitt: Le Man 66
Tonschnitt: Le Man 66
Ton: 1917
Visuelle Effekte: König der Löwen
Animationsfilm: Mister Link
Fremdsprachiger Film: Parasite
Animierter Kurzfilm: Kitbull
Kurzfilm: Brotherhood
Dokumentarfilm: The Cave
Dokumentar-Kurzfilm: Learning to Skateboard in a Warzone
Das sind meine Tipps, nicht unbedingt meine Wünsche.
Wieso ist Joker eigentlich für das "beste adaptierte Drehbuch" nominiert, die Geschichte basiert ja auf keinem Comic, sondern ist eine neue Origin Geschichte? Nur wegen der Figur?
Ich glaube, die Frage hatten wir schon einmal. (Natürlich in einem anderen Zusammenhang (Film))
Ich habe 1917 leider noch nicht gesehen aber warum ist er nicht für den besten Schnitt nominiert? Ist die "One shot" Szene kein Element des Schnitts? Oder eher special effects?
"I’ll do my best."
"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."
@ Kayin
Bei Figuren mit Comic-Ursprung wird offenbar automatisch diese Drehbuch-Kategorie gewählt, war bei "Logan" auch schon so.
@ TiiN
Sehe die meisten Kategorien ähnlich bis auf folgende:
Adaptiertes Drehbuch: Jojo Rabbit
Filmmusik: Joker
Make-up und Frisuren: Bombshell
Tonschnitt: 1917/Joker
Ton: Joker/1917
@Tiin
Gestern hab ich auch dran gedacht, so nen Thread zu erstellen. Aber irgendwas hat mich davon abgehalten. Nun weiß ich, wer das war.
Manche deutsche und englische Titeln verwirren mich, ich weiß nicht, was bei manchen nun gemeint ist, daher liste nehme ich die englischen Bezeichnungen.
Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
@ Kayin
"Wieso ist Joker eigentlich für das "beste adaptierte Drehbuch" nominiert, die Geschichte basiert ja auf keinem Comic, sondern ist eine neue Origin Geschichte? Nur wegen der Figur?"
Den gleichen Gedanken hatte ich die Tage auch. Verstehe ich nicht und ich hoffe, dass er darin den Oscar auch nicht bekommt. Wenn, dann hätten andere wie "Little Women" oder "Jojo Rabbit" diesen Oscar viel mehr verdient.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Kayin
Ja, kann mich ebenfalls an eine solche Diskussion erinnern, weiß aber nicht mehr welcher Film da Thema war. Ich denke aber, dass der Konsens damals war, dass der Begriff weit gefächert ist und Joker deshalb mit seiner Herkunft als Comicfigur ebenfalls so betrachtet werden kann. Zwar handelt es sich nicht um eine Neuverfilmung, aber gewisse Elemente wurden eindeutig aus anderen Vorlagen entnommen.
Wäre wohl auch der Fall wenn der Film "Krusty" heißen würde und eine Origin zu Krusty-Clown erzähle...aber bestimmt kann jemand dies erklären.
Edit: danke PaulLeger! Stimmt, die Diskussion hatten wir bei Logan. Dann scheint man da alles in einen Topf zu werfen.
Zu 1917...da es sich um einen one-shot handelt, sind Schnitte ja so gesehen theoretisch sowieso ausgeschlossen? Oder verwechsele ich da gerade was? Ich würde es dann eher zur Kamera zählen (wo er ja auch nominiert wurde) und nicht zu Effekten.
@Kayin und das adaptierte Drehbuch
Wenn ein Film auf bereits vorhandenen Figuren basiert, dann ist es automatisch ein adaptiertes Drehbuch. Unabhängig ob die Geschichte ansich neu ist.
Wobei es hier sicher ein bisschen Spielraum gibt. (Once Upon a Time in Hollywood ist ein Originales Drehbuch bei den Oscars)
Meine Tipps:
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@duck-anch-amun
Bei "One shot" handelt es sich um eine Szene, die nur so aussieht als ob es ein "Take" wäre. Dabei werden aber die Schnitte so geschickt gesetzt (Kameraschwenk an einer Mauer vorbei, bei dem man kurze Zeit nur die Mauer sieht, um dann die Szene weiter zu sehen. Genau in dem Moment, wenn man nur die Mauer sieht, wird der Schnitt gesetzt), dass es wie ein "Take" aussieht. Bei "Children of men" wurde schon genauso verfahren.
Irrtümer vorbehalten (ich habe mich vorher nicht informiert. Ist nur aus meinem Gedächtnis.)
"I’ll do my best."
"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."
@one shot
Natürlich ist das technisch gesehen im.schnitt zu verorten. Gabs ja schon einige male.
Allerdings war zB birdman damals glaub gar nicht nominiert. Vielleicht geht es hier wirklich darum, wie man verschiedene einstellungen (bei rezeption wahrnehmbar) räumlich und zeitlich in Beziehung setzt.
Wäre schon m interessant zu wissen, was da so die genauen Kriterien sind.
Quelle: Wikipedia "Children of men"
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Und der Film wurde sowohl für Kamera als auch für den Schnitt nominiert (aber nicht gewonnen).
@eli4s
Ja, wäre schön das mal zu erfahren. So manchmal blickt man da nicht durch
"I’ll do my best."
"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."
Ich werde mir die Oscars am Sonntag auch anschauen, ich habe mir für Montag sogar Urlaub genommen^^
Zwie Anmerkungen:
"Joker" basiert auf einem bereits zuvor erschienen Werk, also den Comics (Gotham, Joker, Familie Wayne). Daher adaptiert.
"1917" ist kein One Shot, der hat insgesamt 34 Schnitte. Echte One Shots sind z.B. "Russian Ark" und "Viktoria".
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp92
Jap, dann eben "Plansequenz". Wie gesagt, habe es erst nicht nachgelesen. Deshalb auch in Anführungszeichen, weil ich den richtigen Ausdruck auch gar nicht kannte.
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EDIT:
Ich hätte die Seite vorher wohl mal aktualisieren sollen, wurde ja schon alles gesagt : D
@Djck-Anch-Amun @Kayin @TiiN
1917 ist wie Birdman sozusagen ein Fake-One-Shot, man sieht die Schnitte als "Otto-Normalverbraucher" nicht direkt, aber sie sind da. Durch gescheite Szenenübergänge und Kamerafahrten wird dies aber so gut wie möglich kaschiert.
In diesem Fall ist die Kamera das hervorstechende Merkmal. Beim Schnitt wird ja in erster Linie die Schnittqualität und auch die "Sinnhaftigkeit", also gewissermaßen auch der Filmfluss etc. miteinbezogen...da in 1917 der Schnitt als solches ja gar nicht wahrnehmbar sein soll, wäre es eher eine Herabwürdigung der gewollten Wirkung der Macher gewesen, den Film für den besten Schnitt zu nominieren : D ...obwohl der hier natürlich rein technisch sehr gut gelungen ist, ist er im Vergleich zu einem "normal" geschnittenen Film, ja außerdem nur eine handvoll Mal vorhanden...
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Oscarverleihung 2020 - Tipps und Diskussionen
TiiN | 03.02.2020