Die Serie American Primeval ist seit dem 9. Januar 2025 auf Netflix verfügbar. Es geht um die Geschichte einer alleinerziehenden Mutter und ihres Sohnes, die im Jahr 1857 während des Utah-Kriegs versuchen, den Vater des Kindes jenseits der Rocky Mountains zu erreichen. Die Serie beginnt mit dem "Mountain Meadows Massacre" und untersucht die gewaltsamen Zusammenstöße zwischen verschiedenen Kulturen, Religionen und Gemeinschaften, die um die Kontrolle des amerikanischen Westens kämpfen. Inmitten dieser Konflikte versuchen die Protagonisten, in einer von Brutalität und Unruhen geprägten Zeit zu überleben. Im „Urzeitlichen Amerika“, wie der Titel wörtlich übersetzt heißt, gilt das Gesetz des Stärkeren.
Optisch lässt „American Primeval“ Parallelen zu Alejandro G. Iñárritus oscargekröntem Film The Revenant - Der Rückkehrer erkennen, für den Mark L. Smith ebenfalls das Drehbuch schrieb. Anlass für beeindruckende Szenen gibt es reichlich: Die von Kopfgeldjägern gejagte Gruppe um Sara und Isaac kämpft sich durch verschneite Gebirge, wird von Wölfen attackiert, trifft auf skrupellose Milizionäre und kämpfende Indigene.
Ist American Primeval eine wahre Geschichte?
Nicht ganz. American Primeval basiert zwar auf realen historischen Ereignissen, insbesondere dem erwähnten Mountain Meadows Massacre von 1857, einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen Mormonen, der US-Armee und den Ureinwohnern. Dabei kombiniert die Serie, die von Peter Berg inszeniert wurde, historische Figuren wie Jim Bridger und Brigham Young mit fiktiven Charakteren. Das Produktionsteam arbeitete mit Experten aus verschiedenen Bereichen zusammen, darunter Militär-, Mormonen-, und Fallensteller-Beratern. Peter Berg besuchte Fort Bridger und das Massaker-Gelände, um mehr über das Leben in dieser Zeit zu erfahren. Zudem wurden Berater aus den Shoshone- und Paiute-Stämmen hinzugezogen. Ziel war es, eine glaubwürdige Darstellung der Zeit zu gewährleisten.