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American Primeval

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Interview mit Peter Berg zu einer möglichen Fortsetzung

Wird es eine Fortsetzung von "American Primeval" geben?

Wird es eine Fortsetzung von "American Primeval" geben?
1 Kommentar - Sa, 25.01.2025 von MJ-GPJ
Regisseur Peter Berg sprach kürzlich in einem Interview über "American Primeval": Wir fassen euch das wichtigste zusammen!
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

Regisseur Peter Berg hat mit American Primeval für Netflix eine Serie geschaffen, die die brutale Geschichte des Westens erzählt. In einem exklusiven Interview mit The Hollywood Reporter spricht Berg über die Herausforderung, historische Ereignisse wie das Mountain Meadows Massaker darzustellen, die Kritik an der Serie und mögliche Zukunftspläne.

Berg und Drehbuchautor Mark L. Smith wollten mit American Primeval bewusst eine andere Art von Western schaffen. Statt einer romantisierten Darstellung konzentriert sich die Serie auf die Gewalt und Tragik, die den Westen wirklich prägten. Inspiration fanden sie in historischen Ereignissen wie dem Mountain Meadows Massaker von 1857, bei dem rund 120 Siedler von einer mormonischen Miliz getötet wurden.

„Wir wollten keinen traditionellen Western machen,“ erklärt Berg. „Die Mormonen waren nicht irrational in ihrem Handeln. Sie versuchten zu überleben, während viele versuchten, sie zu vernichten.“ Trotz der brutalen Darstellung bemüht sich die Serie, Empathie für alle Seiten zu schaffen.

Die Darstellung von Brigham Young, dem damaligen Präsidenten der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, hat zu Diskussionen geführt. Einige Kritiker aus der mormonischen Gemeinschaft warfen der Serie vor, historische Fakten zu verzerren. Berg entgegnet: „Wir haben nie behauptet, eine Dokumentation zu machen. Es wurden Freiheiten genommen, aber die Kernelemente, insbesondere das Massaker, sind historisch korrekt.“

Ein zentraler Aspekt der Produktion war die authentische Darstellung indigener Kulturen. Julie O’Keefe, die als indigene Beraterin fungierte, sorgte dafür, dass Details wie Kleidung, Sprache und Ritualgegenstände historisch korrekt waren. Berg beschreibt die Zusammenarbeit: „Ich wusste, dass es Dinge gibt, die ich nicht wusste. Julie hat uns geholfen, diese Lücken zu schließen.“

Die Gewalt in American Primeval ist intensiv, doch Berg hat bewusst Grenzen gesetzt, insbesondere bei der Darstellung sexueller Übergriffe. „Es gibt eine Linie, die ich nicht überschreiten wollte,“ erklärt er. Die Serie zeigt die Folgen solcher Gewalt für die Charaktere, ohne explizit zu werden. Besonders wichtig war Berg die Zusammenarbeit mit Schauspielerin Betty Gilpin, die Sara spielt: Sie schrieb eine entscheidende Zeile selbst, die ihrer Figur nach einem Angriff wieder Kraft gibt.

Das Finale der Serie lässt Zuschauer mit gemischten Gefühlen zurück. Der Tod von Isaac (gespielt von Taylor Kitsch) in den letzten Minuten der Serie war keine frühe Entscheidung, sondern das Ergebnis langer Diskussionen. „Niemand war sicher, nicht einmal Isaac,“ gibt Berg zu.

Ein mögliches Spin-off könnte Isaacs frühere Abenteuer erzählen. Wenn es weiterginge, sei ein Prequel eine interessante Richtung, sagt Berg. Eine Fortsetzung mit den überlebenden Charakteren lehne er eher ab, da vor allem der jugendliche Schauspieler Preston Mota während der Dreharbeiten schon deutlich gewachsen sei. Ein Zeitsprung in die Zukunft interessiere ihn weniger.

Das ist natürlich interessant zu hören, doch seien wir ehrlich, muss die Vorgeschichte erzählt werden? Vielleicht ist es besser, wenn man die Serie einfach so stehen lässt, wie sie ist. Was denkt ihr?

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1 Kommentar
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Mxyzptlk : : Moviejones-Fan
25.01.2025 23:30 Uhr
0
Dabei seit: 29.03.16 | Posts: 406 | Reviews: 3 | Hüte: 12

Die Serie ist echt gut. Ein Fortsetzung ist nicht notwendig meiner Meinung nach. Aber für ein Prequel wäre ich dabei. Ich muss sagen, ich mag den Taylor Kitch. Hat mich gut abgeholt.

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