Auch wenn es Warhammer 40k schon seit den 80ern gibt, es unzählige Videospieladaptionen zu dem Stoff gibt und schon hier und da mal vorsichtig versucht wurde etwas in kurzen Filmen mit der Marke anzufangen, so richtig ernsthaft hat sich noch niemand mit Warhammer 40k beschäftigt. Die meisten Spiele sind grottenschlecht und filmisch ging es bestenfalls in Richtung Animationsfilm. Aber eine richtige Adaption, mit dem nötigen Budget und der notwendigen Düsternis, das wäre ein Traum.
Umso gespannter waren wir, als 2022 angekündigt wurde, dass Amazon und Henry Cavill die Herausforderung annehmen wollen, um eine spannende Serie zu produzieren und bei Bedarf auch einen oder mehrere Filme. Klang zu schön um wahr zu sein und ist es vermutlich auch. Nachdem bereits 1,5 Jahre vergangen und wenig passiert ist, scheinen nun düstere Wolken aufzuziehen.
So sah die Zusammenarbeit zwischen Games Workshop und Amazon für Warhammer 40k vor, dass eine Umsetzung nur dann zustande kommt, wenn ein Vertrag geschlossen wird, in welchem die kreativen Richtlinien zwischen Games Workshop und Amazon einvernehmlich festgelegt werden. Also was darf man in der Serie machen, wer darf mitreden und was soll genau umgesetzt werden. Warum Games Workshop es hier so kompliziert macht, wissen wir nicht, verscherbeln sie die Marke sonst immer an jeden, der ein paar Euro für die Lizenz auf den Tisch packt. Anders sind die vielen schlechten PC Adaptionen nicht zu erklären.
Für Warhammer 40k bedeutet dies jetzt, dass im Dezember dieses Jahres die Frist ablaufen soll und damit nur noch knapp 5 Monate zur Verfügung stehen. Gelingt dies nicht, löst sich das Projekt in eine Luftnummer auf und Cavill steht wieder mit leeren Händen da, nachdem er als Superman hinausgeworfen wurde und es bei The Witcher kreative Differenzen gegeben hatte.