Update: Die Dreharbeiten zu Transformers 4 - Age of Extinction sind nach fünfeinhalb Monaten beendet, verkündet Michael Bay auf seiner Website. Während des Super Bowls am 2. Februar 2014 soll es die ersten bewegten Bilder zu sehen geben, einen Teaser gleich danach.
Bay sieht sich zudem genötigt, eine Sache klarzustellen. Er habe sich nicht für irgendeinen Transformers-Film entschuldigt, das sei im Internet völlig falsch verbreitet worden. Und er habe auch nicht gesagt, dass die letzten drei Filme weniger "cool" seien als der vierte Teil. Was Bay genau meinte, war vielmehr den Kamerastil und die Stimmung des ersten Transformers verglichen mit dem groß angelegten Transformers 4. Teil eins habe er noch in einer austauschbaren Vorstadtgegend gedreht, ohne zu versuchen, ihn filmisch möglichst cool erscheinen zu lassen. Er wollte, dass es sich anfühlt, als könne es in jedem Hinterhof der USA passieren.
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Man kann Michael Bay ja vorwerfen, was man will, aber für Selbstkritik ist er sich nicht zu schade. 2011 bezeichnete er die mystische Handlung von Transformers - Die Rache als "crap" und war überzeugt, dass Transformers 3 besser werden würde. So ganz geklappt hat das aber anscheinend nicht, denn jetzt hackt Bay auch auf Teil drei rum. Ob da wohl ein System dahintersteckt, im Sinne von "Altes schlecht reden, um Neues besser aussehen zu lassen"?
Wie auch immer: Laut Bay ist Transformers 4 - Age of Extinction kein Reboot, sondern ein neues Kapitel, eine Fortführung der etablierten Story. Der Film lebe in der Geschichte der anderen Transformers-Filme und fühle sich frisch an, weil er drei Jahre nach Transformers 3 einsetzt. Dort hat man es für Bays Geschmack mit der Albernheit etwas übertrieben, das werde es bei Transformers 4 - Age of Extinction nicht geben. Stattdessen soll der vierte Teil sehr viel "filmischer" sein. Er konzentriere sich darauf, ihn möglichst "glatt" zu halten, so Bay.
Komplett ausgetauscht wurde der Cast. Mark Wahlberg, der für Transformers 4 - Age of Extinction unterschrieben hat, ohne das Drehbuch gelesen zu haben, spielt einen Erfinder und überbehütenden Vater. Dass seine Filmtochter (Nicola Peltz) einen Rennfahrer (Jack Reynor) datet, geht ihm daher mächtig gegen den Strich. Genau dieses menschliche Element reizt Wahlberg. Bei Pain and Gain habe es mit ihm und Bay schon gut geklappt, und so musste er nicht lange überlegen, als Bay ihn an Bord haben wollte. Daddy einer Teenagerin zu sein sei eines der Probleme, mit denen er sich früher oder später wahrscheinlich eh müsse, ob er wolle oder nicht.
Wie Wahlberg Familie und Alien-Roboter unter einen Hut bekommt und ob Bays Rechnung diesmal aufgeht, wird sich zeigen, wenn Transformers 4 - Age of Extinction ab dem 17. Juli 2014 im Kino läuft.