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MJ-Spieletipp

Der MJ-Spieletipp: Ostern in Raccoon City und mit Sephiroth

Der MJ-Spieletipp: Ostern in Raccoon City und mit Sephiroth
0 Kommentare - Sa, 11.04.2020 von Moviejones
Wir präsentieren euch den MJ-Spieletipp und zu Ostern habt ihr die Auswahl aus zwei Neuauflagen ganz alter Klassiker. "Final Fantasy VII Remake" und "Resident Evil 3" zogen uns in ihren Bann!
Der MJ-Spieletipp: Ostern in Raccoon City und mit Sephiroth

Worauf habt ihr mehr Lust? Zombies jagen in Raccoon City oder lieber die Geheimnisse um Midgar und Sephiroth lösen? Die Entscheidung fällt nicht leicht, daher helfen wir euch dabei!

Fangen wir mit dem Klassiker an, über den jeder sicher schon mal in seiner Spielekarriere gestolpert ist. Final Fantasy VII gilt auch bald 25 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung als absoluter Spieleklassiker.

Final Fantasy VII Remake (PS4)

Lange mussten Fans auf eine Modernisierung wagen und endlich hat sich Square-Enix getraut, diesen mit Final Fantasy VII Remake auch umzusetzen. Der Plan einer schnellen Veröffentlichung nach seiner Ankündigung auf der E3 2015 wurde aber nichts und so mussten wir ganze fünf Jahre warten. Statt des kompletten Pakets bekommen wir nun Anfang 2020 auch nur den Prolog des ursprünglichen Spiels geliefert. Square-Enix hat aus der ursprünglichen 3-5 Stunden dauernden Vorgeschichte im Spiel einen eigenen Ableger gemacht, der vieles modernisiert, dramaturgisch anpasst und in die Gegenwart holt. Skepsis war und ist sicherlich angebracht, ob ein Spiel nur in der Hauptstadt Midgar Spaß machen kann, wo doch Final Fantasy VII erst nach diesem Part richtig an Qualität gewinnt.

Bild 1:Der MJ-Spieletipp: Ostern in Raccoon City und mit Sephiroth

Doch kaum hat man den Controller in der Hand, ist diese Skepsis schnell verflogen. Denn sobald die ersten vertrauten Melodien erklingen und bekannte Orte in neuem Glanz erstrahlen, ist man wieder mittendrin. Wie einst beginnt alles an einem Bahnhof, wo eine Rebellengruppe namens Avalanche den Versuch unternimmt, den bösen Shinra-Konzern zu stoppen. Der beutet gnadenlos die Lebensenergie des Planeten aus und das hat ungeahnte Konsequenzen. Gerade durch diesen extremen Umweltaspekt war Final Fantasy VII seiner Zeit voraus und passt vor allem noch wunderbar in die Gegenwart. Und so erleben wir einmal mehr, wie Cloud, Barret, Tifa, Aerith, Tifa und Red XIII versuchen, das Schlimmste abzuwenden. Dabei mag man die Hauptstadt aber nicht verlassen, ein Vorgeschmack dessen, was da aber später noch kommt, wird dennoch gegeben. Entgegen dem ursprünglichen Spiel nimmt Hauptantagonist Sephiroth hier bereits deutlich mehr Raum ein.

Bild 2:Der MJ-Spieletipp: Ostern in Raccoon City und mit Sephiroth

Doch nicht nur die Story und Musik sorgen dafür, dass man sich sofort heimisch fühlt. Auch das Kampfsystem weckt Erinnerungen, selbst wenn dieses komplett generalüberholt wurde und eigentlich nicht wiederzuerkennen ist. Aus dem hybriden und statischen Kampfsystem ist ein dynamisches Positionsspiel geworden. Fühlen sich die ersten Kämpfe noch etwas monoton an, bekommt man schnell immer neue Möglichkeiten und muss seine Kampftruppe genau aufeinander abstimmen, um es später mit immer größeren und gewitzteren Gegnern aufzunehmen. Dabei darf aber etwas nicht fehlen - die Materias! Denn Final Fantasy VII hatte nicht nur seinerzeit eine tolle Story, cinematographische Sequenzen und grandiose Figuren, der Ruhm rührt auch vom Kampfsystem her, welches auf dem flexiblen Materia-System basierte. Dies sind kleine Kugeln, welche an Waffen gekoppelt werden konnten und der Figur zu neuen Fähigkeiten verhalfen. Kombiniert und hochgelevelt machte es diese nur noch mächtiger. Niemals wieder hat es Square-Enix geschafft, dieses System auch nur ansatzweise zu erreichen. Jetzt ist es wieder da.

Bild 3:Der MJ-Spieletipp: Ostern in Raccoon City und mit Sephiroth

So gut das Spiel aber auch ist, am Ende von Final Fantasy VII Remake gibt es so etwas wie Wehmut. Denn aktuell ist wirklich nur der Prolog des Originals mit 30-40 Stunden Spielzeit umgesetzt worden. Noch ist völlig unklar, wie viele weitere Episoden folgen sollen, denn während der Prolog im Original nur wenige Stunden dauerte, war das gesamte Spiel damals gut 50 Stunden lang. Es dürfte auf mehr als eine weitere Episode hinauslaufen und wann diese erscheint, ist völlig offen. Doch darüber kann man sich am Ende Gedanken machen. Auch in seiner aktuellen Form ist Final Fantasy VII Remake ein tolles Spiel!

Resident Evil 3 (PC, PS4, XBOX One)

Wer derzeit keine Lust auf ein episches Abenteuer hat, der kann auch etwas kürzer und kompakter treten. Im vergangenen Jahr feierte Capcom mit seiner Neuauflage von Resident Evil 2 große Erfolge. Es war nur eine Frage der Zeit, bis man sich dazu entschloss, auch den Nachfolger Resident Evil 3 - Nemesis einer ähnlichen Frischzellenkur zu unterziehen. Das ist nun passiert, schneller als gedacht und auch deutlich kürzer als erhofft, denn wie das Original fühlt sich dieser Teil mehr wie eine Erweiterung der zweiten Episode an. Dank Nemesis hat man aber gar keine Zeit viel darüber nachzudenken.

Bild 4:Der MJ-Spieletipp: Ostern in Raccoon City und mit Sephiroth

Zurück in Raccoon City! Waren im Vorgänger noch Claire Redfield und Leon Kennedy die zentralen Figuren des Geschehens, schlüpft man in Resident Evil 3 nun in die Haut von S.T.A.R.S.-Offizierin Jill Valentine, die gerade so das Herrenhaus im ersten Teil überlebt hat. Nun, als die Zombies Raccoon City überrennen, sieht sie sich einer neuen und größeren Bedrohung ausgesetzt. Umbrella will wohl alle Beweise und Überlebenden vernichten und hat die Biowaffe Nemesis auf sie angesetzt. Diese unverwüstliche Urgewalt hat es auf Jill abgesehen und so macht das Spiel über eine schonungslose Hetzjagd auf sie und den Spieler. Somit übernimmt Nemesis die Funktion, die Mr. X im zweiten Teil innehatte, doch ist Nemesis die deutlich gefährlichere Bedrohung und schreckt auch vor dem Einsatz von Waffen nicht zurück.

Bild 5:Der MJ-Spieletipp: Ostern in Raccoon City und mit Sephiroth

Wie schon im letzten Jahr erstrahlt Raccoon City in völlig neuem Glanz, doch inhaltlich sind die Spiele nur schwer miteinander zu vergleichen. Weniger Puzzle, mehr Action und dadurch viel geradliniger gestaltet sich dieses neue Abenteuer. Es gibt mehr Zombies, mehr Waffen und diese ständig latente Bedrohung. Musste man im zweiten Teil viel Backtracking machen, fällt es dieses Mal fast völlig flach. Jill ist die ganze Zeit auf der Flucht, der Blick zurück spielt keine Rolle, und so wechseln sich die Schauplätze entsprechend schnell ab. Der Puls bleibt dabei schön weit oben und Langeweile kommt nicht auf, dafür sorgen immer wieder die Hetzjagden von Nemesis. Und dann ist das Spiel irgendwann vorbei, viel zu schnell für unseren Geschmack und das hat auch damit zu tun, dass der Modernisierung ein paar Inhalte des Originals zum Opfer gefallen sind. Resident Evil 3 bleibt dennoch ein tolles Spiel, dem ein wenig mehr Umfang aber gutgetan hätte. Wer mehr will, dem bietet Capcom den asymmetrischen Multiplayershooter Resident Evil Resistance kostenlos dazu. Gebraucht hätte es ihn aber nicht!

Bild 6:Der MJ-Spieletipp: Ostern in Raccoon City und mit Sephiroth

Resident Evil 3 ist als Remake ein kurzer, intensiver Snackrausch. Man ist in wenigen Stunden durch Jetzt wird es Zeit, dass sich Capcom endlich einer Neuauflage von Residen Evil - Code Veronica annimmt. Allein die Aussicht auf dieses Spiel ist den Kauf des dritten Teils wert, der zwar nur kurz, aber dafür intensiv unterhält.

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