Mit der Dokumentation Leaving Neverland kam die Kontroverse um den King of Pop, Michael Jackson, ein weiteres Mal auf. Und in Zeiten der sozialen Netzwerke wird sie noch heißer diskutiert als je zuvor. Entsprechend vorsichtig sind auch viele, die in der Öffentlichkeit stehen, darunter viele Kreative in der Film- und Serienbranche.
Ende letzer Woche sorgten Die Simpsons für Schlagzeilen, als das kreative Team hinter der Serie, einschließlich Co-Schöpfer James L. Brooks, die Entscheidung traf, die Staffel-3-Episode Stark Raving Dad nicht länger auszustrahlen.
Nun gewährte Showrunner Al Jean einen etwas ausführlicheren Einblick in die Entscheidung, als er mit seiner Frau und Die Simpsons-Autorin Stephanie Gillis bei South by Southwest auftrat.
Die Entscheidung hätte ihn nicht glücklich gemacht, er stehe aber hinter dieser. Was ihn traurig stimme sei, dass man nach dem Sehen der Dokumentation den Eindruck gewinnt, die Episode sei von Michael Jackson für etwas völlig anderes genutzt worden, als sie als Serienverantwortliche geplant hätten. Für Jackson sei es nicht nur eine Comedy gewesen, für ihn sei es ein Werkzeug gewesen, das nehme er nun jedenfalls sehr stark an.
Ferner führt Jean aus, dass er annehme, dass Jackson dies als Teil dessen gesehen hätte, wie er Jungs anlocken konnte. Er wisse es aber natürlich nicht, deshalb erklärt er auch, dass er wohl besser vorsichtig sei mit dem, was er sage. Er betont ein weiteres Mal, wie enttäuscht er sei und, dass das nur das sei, was er denke.
Damit legt er sich zwar nicht auf eine definitive Aussage fest, aber an der Tatsache, dass die Episode in nächster Zeit wohl nicht mehr im (US-)Fernsehen zu sehen sein wird, ändert das wohl nichts.