Nach dem überragenden Startwochenende von Iron Man 3 dürften bei Disney und MARVEL die Korken knallen. Trüben könnte die Freude nur, dass die Superhelden-Zukunft von Robert Downey Jr. immer noch völlig offen ist. Mit Iron Man 3 hat er seinen Vertrag erfüllt und ist nicht länger dazu verpflichtet, in weiteren MARVEL-Filmen aufzutreten. Das spielt ihm bei den Neuverhandlungen natürlich in die Karten, schließlich ist Downey Jr. so was wie das Gesicht des MARVEL-Universums und untrennbar mit Tony Stark/Iron Man verbunden. Stellt sich also die Frage, ob er weitermacht und wie, alleine oder nur noch im Team.
Jetzt haben die Gespräche begonnen, zunächst mal für The Avengers 2 und The Avengers 3. Dass Downey Jr. bei The Avengers 2 dabei ist, war ja ohnehin schon so gut wie sicher, was danach passiert aber ganz und gar nicht. Anscheinend ist er selbst scharf darauf, in beiden Ensemble-Filmen zurückzukehren, vielleicht auch, weil er dort nicht alles im Alleingang tragen muss. Hinter Iron Man 4 steht dagegen noch ein großes Fragezeichen. Downey Jr. ließ bereits durchblicken, dass er sich vorstellen könnte, eher früher als später aufzuhören. Andererseits wird MARVEL sicherlich alle Hebel in Bewegung setzen, um ihn zu Iron Man 4 zu überreden, da er ein, wenn nicht sogar der Grund für den Erfolg der Reihe ist und ein neuer Iron Man nicht leicht zu verkaufen wäre. Es wird spannend zu sehen sein, wie die Sache ausgeht.
Was Studiopräsident Kevin Feige derweil ausschließt, sind Spin-offs für James "Rhodey" Rhodes aka War Machine (Don Cheadle), der in Iron Man 3 schon einiges mehr zu tun bekommt, und Sam Wilson aka Falcon (Anthony Mackie), der in Captain America 2 - The Winter Soldier sein Debüt feiert. Die Frage, ob in der Richtung etwas geplant ist, beantwortete er kurz und knapp mit "nein" - was nicht heißen muss, dass solche Ableger nicht irgendwann doch noch ein Thema werden könnten. Erstmal ist da aber nichts zu erwarten. Dafür sieht es so aus, als ob wir uns bald von Doctor Strange verzaubern lassen können.