In Kill, einem Actionfilm von Regisseur Nikhil Nagesh Bhat aus dem Jahr 2023, wird das Schicksal des Elitesoldaten Amrit Rathod (Lakshya) auf die Probe gestellt. Er kämpft nicht nur um die Liebe zu seiner Freundin Tulika Singh (Tanya Maniktala), die gegen ihren Willen mit einem anderen Mann verlobt wird, sondern auch um das Überleben, als ein skrupelloses Verbrechersyndikat in ihren Zug eindringt. Diese bedrohliche Situation entfaltet sich während einer Reise von Ranchi nach Neu-Delhi, als die Charaktere in einen erbitterten Kampf um ihre Freiheit verwickelt werden.
Der Film zeigt rasende Action auf engstem Raum und Amrits verzweifelten Versuch, Tulika und ihre Familie vor den Banditen zu schützen. Mit allem, was ihm zur Verfügung steht, geht er gegen die Übermacht der Angreifer vor, was zu intensiven, teils ultrabrutalen Auseinandersetzungen führt.
Der deutsche Filmverleih Capelight Pictures berichtet heute, dass der Zug für eine einfache Veröffentlichung abgefahren ist: Die FSK hat für Kill auch nach zwei Versuchen keine Freigabe erteilt, was bedeutet, dass der Film dann vermutlich im Rahmen einer Sonderprüfung nur über die Genehmigung der SPIO (Die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V.) zugelassen wird. Diese Institution prüft Filme ebenfalls hinsichtlich ihrer Jugendfreigabe und ermöglicht bei positivem Ergebnis eine ungeschnittene Veröffentlichung (die im Handel ohne FSK - Logo aber schwerer zugänglich ist).
Die FSK verweigerte die Freigabe von Kill vermutlich aufgrund der übermäßigen Gewaltdarstellungen, die im Film präsentiert werden. Die brutalen und oft expliziten Szenen könnten als zu schockierend für das Publikum empfunden werden und Bedenken hinsichtlich der möglichen schädlichen Wirkung von Gewalt aufwerfen.
Ist es richtig, solche Gewaltdarstellungen nicht zuzulassen, vor allem wenn sie nur wenig narrativen Mehrwert bieten? Oder ist die deutsche FSK einfach nur viel zu streng gegenüber Kill?