Heutzutage muss man schon fast sagen, es ist alles eine Frage der Zeit, bis a) ein Film oder eine Serie gerebootet wird, b) eine Serie zum Film umfunktioniert wird oder c) ein Film in welcher Form auch immer Serie geht. Option c) ist im Fall von American Gangster die korrekte Antwort. Eine Serie zu dem Film ist bereits in der Mache.
The Godfather of Harlem soll der Titel lauten, gibt Narcos-Star Chris Brancato in einem aktuellen Interview an. Ferner soll die Serie fünf Jahre vor dem Film von Ridley Scott spielen und die Hauptrolle sei bereits an den Oscar-Preisträger Forest Whitaker vergeben. Doch damit sind wir noch nicht am Ende der Informationsflut. Ellsworth "Bumpy" Johnson, der im Film von Clarence Williams III (Der Butler) dargestellt wurde, bilde das Zentrum der Handlung.
Johnson sei im Harlem der 60er Jahre ein guter Freund von Malcolm X gewesen, weshalb die Serie die Kollision der kriminellen Unterwelt mit der Bürgerrechtsbewegung darstelle. Dies biete die Möglichkeit, auch aktuelle Entwicklungen im Hinblick auf Rassismus unter die Lupe zu nehmen, so der Schauspieler weiter.
In American Gangster mit Denzel Washington, Russell Crowe, Chiwetel Ejiofor und Josh Brolin in den Hauptrollen ging es um den in Harlem ansässigen Kriminellen Frank Lucas (Washington), der über Soldaten im Vietnamkrieg Heroin nach New York schmuggelte. Auf diesen Geschäften baute er sein Imperium auf, das die Aufmerksamkeit von Detective Richie Roberts (Crowe) auf sich lenkte.
Das Sequel The Godfather of Harlem soll sich auf einer Zeile im Film begründen, in der Lucas über Johnson als Mentor spricht. Ein Zuhause hat The Godfather of Harlem noch nicht gefunden. Laut Brancato sei der Plan allerdings, dass man das Prequel bei Netflix, Amazon oder Hulu unterbringe.