Mit Marvel/Disney als glorreichem Vorbild versuchen auch fast alle anderen großen Studios, ihre eigenen Comic-Verfilmungen untereinander zu verknüpfen und auf diese Weise ein Filmuniversum aufzubauen. Sony Pictures macht es mit Spider-Man, 20th Century Fox mit den X-Men und den Fantastic Four.
Aber vor allem Warner Bros., das auf die DC-Superhelden zurückgreifen kann, will Marvel die Stirn bieten, was bislang noch nicht so recht gelungen ist. Entsprechend groß ist der Druck, bloß nicht den Anschluss an die starke Konkurrenz zu verlieren, deren Pläne schon bis 2028 reichen. Dabei sind die Voraussetzungen gar nicht schlecht, schließlich breitet man sich mit Arrow, The Flash, Gotham und Constantine auch im TV mehr und mehr aus.
IGN fragte nun bei David S. Goyer (Man of Steel) nach, ob Warner Bros. und DC Comics ihre Serien nicht auch mit ihren Filmen verbinden könnten, so also, wie es Marvel mit Agents of S.H.I.E.L.D. vorgemacht hat. Dafür findet es Goyer allerdings noch viel zu früh. Er weiß, dass Warner Bros. das DC-Universum gerne zusammenhängender gestalten würde und auch viele allgemeine Gespräche in dieser Richtung geführt wurden, nur sei es eben noch sehr, sehr früh.
Sicherlich habe Marvel mit seiner Vorgehensweise enormen Erfolg, aber vielleicht sollte nicht jeder versuchen, sie nachzuahmen. Goyer stellt auch klar, dass man nicht ständig darauf schaut, was der große Rivale macht. So funktioniere das nicht. Den Druck verspürt er aber durchaus. Was denkt ihr, ist es bei Warner Bros. und DC wirklich noch zu früh, die Weichen für ein Marvel-ähnliches Filmuniversum zu stellen?
Abgesehen davon scheint Batman vs. Superman doch schon darauf abzuzielen. Letzte Woche stießen gleich drei neue Leute zum Cast, die völlig neue Rollen spielen sollten, alle extra für den Film erschaffen. Latino Review widerspricht dem aber teilweise und behauptet, Holly Hunter (Die Firma) werde Leslie Thompkins verkörpern, auch wenn die im Film anders heißen könnte. In den Comics ist sie eine Ärztin und eng mit Bruce Waynes Vater befreundet. Nach seinem Tod wird sie für Bruce zu einer Art Elternfigur, ähnlich wie Alfred. Thompkins weiß von seiner Batman-Identität und verarztet ihn und seine Superkollegen manchmal auch. Klingt das glaubhaft?
Batman vs. Superman kommt am 5. Mai 2016 in unsere Kinos.