Am vergangenen Wochenende war World War Z die Überraschung in den US-Kinos. Gingen alle Analysten im Vorfeld von einem mittelprächtigen Start aus, nachdem die Produktion von unzähligen Problemen überschattet wurde, strafte der 66 Mio. $-Start alle Pessimisten Lügen.
Doch ein Problem kann auch mit dem Erfolg von World War Z nicht wegdiskutiert werden: Die handzahme Darstellung. So kommt der Zombiefilm nicht nur ohne die genretypischen Gewaltorgien aus, auch auf Blut und sonstige Effekte wird fast überall verzichtet. Grund, in den USA musste das lukrative PG-13 als Freigabe sichergestellt werden.
Für die DVD- und Blu-ray-Fassung hat Regisseur Marc Forster jetzt Abhilfe versprochen. Zwar wird wohl nicht das Originalende integriert, in dem es zu einem großen Showdown in Moskau kommen sollte, aber es wird eine härtere Fassung von World War Z zu sehen geben. Damit will man die PG-13-Entscheidung im Kino korrigieren, die wohl auch Forster selbst gestört hat. Dichter ans Buch kommt der Film so aber natürlich nicht, aber er unterhält wenigstens.
World War Z kommt heute in die deutschen Kinos.