Die alten britischen Mythen haben es Hollywood wirklich angetan, Merlin und König Artus, wohin man blickt. Nicht mal die Transformers blieben davon verschont. Dennoch soll es ein weiteres Mal die Legende um den mächtigen Zauberer Merlin sein, die die Zuschauer in die Kinos lockt.
In der Mache befindet sich Young Merlin oder The Merlin Saga, wie das Projekt jetzt genannt wird, schon lange. Um die Romane von T.A. Barron als Drehbuch zu adaptieren, wurde vor über zwei Jahren die mit dem Oscar ausgezeichnete Autorin Philippa Boyens (Herr der Ringe- und Hobbit-Reihe) verpflichtet. Als nächstes soll ein Regisseur her. Und nicht nur irgendeiner. Wie berichtet wird, zeigt Disney Interesse daran, den Regieposten mit Altmeister Ridley Scott zu besetzen.
Verhandlungen zwischen beiden Parteien sind bereits im Gange, wenn auch noch nicht finalisiert. Mit seiner Produktionsfirma Scott Free soll Scott den Film auch produzieren. Insider glauben, dass The Merlin Saga sogar seine nächste Regiearbeit werden könnte. Da fragen wir uns nur: Was ist mit The Cartel? Und was mit seinem Alien - Covenant-Sequel? Wir wollen Scott ja nicht zu nahe treten, aber 80 Jahre sind ein stolzes Alter, um sich so viel vorzunehmen. Dies ist auch nicht der einzige Merlin-Film, den Disney zurzeit entwickelt. Es wird obendrein an einer Realverfilmung des Zeichentrick-Klassikers Die Hexe und der Zauberer gearbeitet, deretwegen sich Scott ebenfalls mit den Studiobossen getroffen haben soll.
Insgesamt besteht die Romanreihe, die als Vorlage für The Merlin Saga dient, aus zwölf Bänden, die die Geschichte des Zauberers erzählen. Los ging es mit dem Titel "The Lost Years of Merlin", der hierzulande als "Merlin. Wie alles begann" in die Buchhandlungen kam. Er handelt von einem Jungen, der ohne Gedächtnis, Namen und Zuhause dem Tod überlassen wurde und an der Küste des alten Wales angespült wird. Allen Widrigkeiten zum Trotz beschließt er, herauszufinden, wer er ist und wozu er mit den mysteriösen Kräften imstande ist, die in ihm schlummern. Seine Suche führt ihn in ein fremdes und sagenumwobenes Land, wo er feststellt, dass das Schicksal des Landes und seine persönliche Reise eng miteinander verwoben sind.
Um der literarischen Vorlage gerecht zu werden, setzt Disney auf eine enge Zusammenarbeit mit Barron, der auf seiner offiziellen Seite bekannt gab, dass man ihn in den Prozess miteinbezieht. Alle Beteiligten wollen, dass der Film einen authentischen jungen Zauberer zeigt, der schon zuvor die Herzen der Menschen überall auf der Welt erobert hat. Ferner lobt Barron die Zusammenarbeit mit Disney. Es seien die besten Studiopartner, die man sich vorstellen könne, und in jeder Hinsicht äußerst hilfsbereit. Er könnte damit nicht glücklicher sein.