In einem knappen Jahr können wir Kraven the Hunter mit Aaron Taylor-Johnson als namensgebenden Antihelden im Kino beiwohnen. Der von Sony Pictures produzierte Film dürfte allerdings die Gemüter spalten, denn er werde laut den Angaben von J.C. Chandor ungeahnt düster ausfallen.
Im Gespräch mit Esquire kam der Regisseur von Kraven the Hunter darauf zu sprechen, dass der R-Rated-Film nicht mit einem Happy End versehen worden sei: "Sony will wahrscheinlich nicht, dass ich damit anfange, aber die Geschichte ist eine Tragödie".
Sobald der Abspann des Films über die Leinwand flimmere, werde das Publikum den Saal nicht mit einem guten Gefühl verlassen. Die Geschichte dieser Figur sei eine tragische und daher wollte er dieser Facette im besonderen Maße Rechnung tragen.
Laut den Beschreibungen des Artikels soll Taylor-Johnson zwar das Skript zu Kraven the Hunter gefallen haben, doch er sei erst vollends überzeugt gewesen als er die Comics über den Antihelden gelesen habe. Die Gerüchte, die besagen, dass er der nächste James Bond sein könnte, schwieg er sich mit seinem Interviewpartner respektvoll aus. Demgemäß scheinen dafür noch alle Karten auf dem Tisch zu liegen.
Taylor-Johnsons Aussage, Sony sei wahrscheinlich gegen ein solche Einordnung des Werkes, lässt aufhorchen. Entweder handelt es sich nur um eine Floskel, um als Guerilla-Kämpfer angesehen zu werden, der gegen die Vorgaben des Studios rebelliert oder das Studio möchte tatsächlich lieber ein wohligeres Image des Films prägen, um die Leute nicht mit einer Prägung eines zu düsteren, ernsten Films vorzubelasten.
Für unseren Geschmack sind das jedoch genau jene Register, die man für eine angemessene Bewerbung von Kraven the Hunter ziehen muss, sofern er das ansatzweise einzulösen imstande ist. Immerhin braucht es doch ein Alleinstellungsmerkmal im Superhelden-Dschungel, um bestehen zu können.
Jedenfalls werden wir Taylor-Johnson dressierten Körper ab dem 29. August 2024 in Kraven the Hunter bewundern dürfen.