
Trotz des Rapunzel-Stopps (mehr Infos findet ihr hier) hält Disney bei einer anderen Realverfilmung nicht inne und dieses Mal wird’s richtig außerirdisch: Das Live-Action-Remake von Lilo & Stitch ist bereit, die Kinos zu erobern. Hierzulande feiert der Film am 22. Mai seine Premiere - ein Frühsommer-Blockbuster, der die geliebte Geschichte von 2002 neu erzählt.
Der kürzlich veröffentlichte Trailer gab einen ersten Einblick: Maia Kealoha spielt Lilo Pelekai, ein hawaiianisches Mädchen, das einen ungewöhnlichen „Hund“ adoptiert - Stitch, gesprochen von Chris Sanders, der bereits im Original von 2002 die Stimme des Aliens lieferte. Als Co-Regisseur des Klassikers schuf Sanders zudem Stitchs unverwechselbares Design, inspiriert von seinem eigenen Hund und sorgt nun dafür, dass der Charakter seinen anarchischen Charme auch in Live-Action bewahrt.
Der Trailer ehrt die Vorlage mit vertrauten Momenten: Lilo trifft auf Stitch - und ihre Schwester Nani, dargestellt von Sydney Elizebeth Agudong, steht vor der Herausforderung, ihn zu akzeptieren. Szenen, die an die Inselkultur erinnern, wie etwa Lilos Verbindung zu Hawaii und Stitchs chaotisches Verhalten fangen die Magie des Klassikers ein, ergänzt durch moderne Live-Action- und CGI-Elemente.
Doch es gibt auch frische Akzente: Cobra Bubbles (Courtney B. Vance) wirkt ernster, während die außerirdischen Jäger Jumba (Zach Galifianakis) und Pleakley (Billy Magnussen) für humorvolle Momente sorgen. Neue Figuren wie Mrs. Kekoa (Tia Carrere, die im Original Nani sprach) und Tutu (Amy Hill) bringen hawaiianischen Charme und Hannah Waddingham taucht in einer mysteriösen Rolle auf. Mit einer Mischung aus Live-Action und CGI, gefilmt auf Oahu, Hawaii, bleibt die Inselkultur ein Herzstück der Geschichte.
Der Trailer brach Rekorde: In den ersten 24 Stunden erreichte er 158 Millionen Views - somit der zweitmeistgesehene Disney-Live-Action-Trailer nach Der König der Löwen. Fans auf X feiern die Nostalgie, doch es gibt auch Kritik: Einige bemängeln die CGI-Optik von Stitch und wünschen sich mehr Original-Songs wie beispielsweise „Hawaiian Roller Coaster Ride“.
Das Live-Action-Remake hält sich trotz einiger neuer Charaktere inhaltlich eng an die beliebte Vorlage: Im Jahre 2002 erzählte Lilo & Stitch die Geschichte von Stitch, einem kleinen blauen Alien, der aus einem genetischen Experiment hervorging und infolge eines Unfalls auf der Erde strandet - und zwar auf Hawaii. Dort begegnet er Lilo, die nach dem Verlust ihrer Eltern bei ihrer älteren Schwester Nani wohnt. Die beiden schließen Freundschaft und stellen sich gemeinsam zahlreichen Gefahren.
Regisseur Dean Fleischer Camp setzt auf eine Balance aus Humor, Emotion und hawaiianischer Kultur. Das Drehbuch stammt von Chris Kekaniokalani Bright, basierend auf einem Entwurf von Mike Van Waes. Die Produktion war nicht ohne Stolpersteine: Nachdem ein Brand eines Kostümtrailers im April 2023 den Drehstart verzögert hatte, liefen die Dreharbeiten von Mai 2023 bis März 2024 auf Oahu. Die Musik soll neue Songs und Klassiker vereinen.
Ein besonderes Highlight der Produktion war Disneys Engagement für die hawaiianische Kultur: Das Team arbeitete eng mit kulturellen Beratern aus Hawaii zusammen, um Traditionen und das Konzept von „Ohana“ authentisch darzustellen. Diese Details unterstreichen, wie viel Herz und Sorgfalt in das Remake fließen. Besonders spannend ist die Geschichte von Hauptdarstellerin Maia Kealoha: Die damals siebenjährige Hawaiianerin wurde nach einem landesweiten Casting und etwa 15 Vorsprechen ohne jegliche Schauspielerfahrung für die Rolle der Lilo ausgewählt - ein Beweis für ihr natürliches Talent und ihre tiefe Verbindung zur Figur.
Ob Disney mit Lilo & Stitch die Magie des Originals wirklich einfangen kann, wird sich im Mai zeigen. Die Zutaten stimmen: Ein frischer Cast, vertraute Szenen, hawaiianisches Flair - und ein kleiner blauer Chaot, der wieder Herzen (und vermutlich auch Kinosessel) erobern wird.
Was meint ihr? Wird das Remake ein Volltreffer oder bleibt es am Ende nur eine hübsche Erinnerung an bessere Zeichentrickzeiten?