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Kommentar

Machte Disney mit der Veröffentlichung von "Mulan" wirklich was falsch?

Machte Disney mit der Veröffentlichung von "Mulan" wirklich was falsch?
11 Kommentare - Sa, 03.10.2020 von Moviejones
Let´s diskutieren! Unsere Debattenecke ist zurück und den Anfang macht ein Userkommentar von ArneDias zu Walt Disney!

Erinnert ihr euch an unsere Debatten-Rubrik? Ist schon eine kleine Weile her, genauer gesagt im Juli 2019, als wir das letzte Mal ein heiß diskutiertes Thema aus Redaktionssicht kommentiert haben. Einem Impuls folgend, möchten wir in Zukunft gerne wieder verstärkt vielfach diskutierte Themen in den Fokus rücken - dabei aber auch euch die Chance geben mitzumachen!

Den Anfang macht ArneDias, der sich mit zwei Texten an uns gewendet hat. Wenn ihr es ihm gleichtun wollt, findet ihr am Ende des Beitrags mehr Infos dazu. Beginnen wollen wir mit folgendem hinterfragenden Kommentar zum Thema Disney und Mulan!

+++ Es handelt sich um einen Usertext. Der Kommentar spiegelt nicht unbedingt die Meinung der MJ-Redakteure wider. +++

Das Thema Mulan beschäftigt die Filmlandschaft nun schon seit Wochen und Monaten. Seit dem 4. September, also knapp einen Monat bereits, ist der Film für Disney+-Kunden als VIP-Zugang verfügbar. Zeit, mal rückblickend einen genauen Blick auf den so kontrovers diskutierten VIP-Zugang zu werfen.

Disney hat dem Ganzen zwar einen neuen Namen verpasst, aber neu ist die Idee hinter dem VIP-Zugang nicht, und Disney hat sie in diesem Jahr auch nicht erfunden. Und doch wird vor allem Disney für die Art dieser Veröffentlichung kritisiert. Schon im Frühjahr und Sommer, als die Kinos Corona-bedingt schließen mussten, sahen sich viele Studios nach Alternativen der Veröffentlichung um. Den Anfang machten Filme wie Bloodshot mit Vin Diesel oder Sonic the Hedgehog. Diese und weitere Filme wurden als Heimkino-Premiere veröffentlicht.

"Mulan" Trailer 2 Disney+ (dt.)

VoD-Nutzer wissen, dass die normale Gebühr zum Ausleihen eines Filmes gewöhnlich 4,99 Euro beträgt, man einen Film dann für 30 Tage ausgeliehen und, sobald man ihn innerhalb dieser Frist startet, 48 Stunden Zeit hat, diesen zu gucken. Nach diesen 48 Stunden endet die Leihfrist. Natürlich gibt es auch immer die Option einen Film, digital zu kaufen, statt zu leihen, die Preise sind hier relativ breit gefächert.

Bei den Heimkino-Premieren besteht jedoch nur eine Leihoption und auch der Preis ist hier wesentlich höher, mit um die 17 Euro. Eines der aktuellsten Beispiele ist Bill & Ted Face the Music, welchen es aktuell als Heimkino-Premiere für 14,99 Euro gibt. Nur noch mal zur Klarstellung: Die Filme sind dann nur geliehen, nicht gekauft. Und das alles bereits Monate bevor Disney sich dazu entschied, Mulan ebenfalls als Heimkino-Premiere zu veröffentlichen, nur unter dem anderen Branding VIP-Zugang! Ein nicht unbedeutender Unterschied zwischen dem VIP-Zugang und der Heimkino-Premiere: Mulan wird nicht für einen begrenzten Zeitraum geliehen, sondern dauerhaft erworben.

Vor allem an dem Preis äußern viele Leute Kritik. In den USA beträgt dieser 29,99 Dollar. Was einige hierzulande nicht wissen, wenn man sich so manche Kommentare zu dem Preis in Deutschland ansieht, ist, dass er bei uns mit 21,99 Euro etwas niedriger ausfällt.

Ist dieser Preis wirklich zu hoch? Ja, der VIP-Zugang kostet etwas mehr als die Heimkino-Premieren, dafür hat man Mulan dauerhaft und kann ihn sich so oft ansehen, wie man möchte. Ein weiterer Unterschied: Disney+ ermöglicht das Erstellen von bis zu sieben Profilen und durch den VIP-Zugang haben alle sieben davon Zugriff auf Mulan. Ist Disney also wirklich so unverschämt teurer als die Heimkino-Premieren?

Ebenfalls oft diskutiert wird der Preis im Vergleich zum Kinoeintritt. Im Grunde gibt es hier zwei Sichtweisen: Die eine Seite argumentiert, im Kino würde man allein von den Eintrittskarten her genauso viel zahlen wie für den VIP-Zugang. Als Familie sogar mehr, und gerade für letztgenannte sei der VIP-Zugang die günstigere Alternative. Die andere Seite argumentiert dagegen, dass man das Erlebnis im Kino damit nicht aufwiegen kann. Selbst mit einem großen Fernseher, einem Beamer und einer Soundanlage kommt das Heimkino nicht an das tolle Erlebnis in einem Kino heran. Vor allem Mulan würde mit seinen tollen Bildern und Aufnahmen im Heimkino nur verlieren.

Kurz vor der Veröffentlichung sorgte zudem die Ankündigung, der Film sei ab Dezember für alle Disney+-Kunden auch ohne VIP-Zugang verfügbar, dafür, dass sich wohl viele gegen den VIP-Zugang entschieden haben und auch Disney erneut kritisiert wurde. "Ich soll jetzt dafür zahlen, wenn ich es im Dezember ohnehin kostenlos bekomme?" Dabei war auch dieser Vorgang im Grunde wenig überraschend. Auch die Heimkino-Premieren werden früher oder später kostenlos über die diversen Streamingdienste wie Amazon Prime oder Netflix verfügbar gemacht: 17 Euro für Bloodshot zahlen oder einige Monate warten, bis er kostenlos per Streaming verfügbar ist. Bei Kinofilmen kann man ebenfalls so argumentieren und auf die Streaming-Veröffentlichung warten, statt für ein teures Kinoticket und Popcorn zu zahlen.

Die Frage ist: Wieso werden Heimkino-Premieren im Grunde gar nicht kritisiert, Disneys VIP-Zugang aber so heftig? Letzten Endes nehmen sich die Angebote kaum etwas und die Kritikpunkte sind bei beiden Angeboten nahezu dieselben. Hat also Disney hier wirklich etwas Kritikwürdiges getan?

Man darf bei dieser Diskussion natürlich nicht vergessen, dass wir hier über Disney reden und der Konzern eine besondere Stellung innehat. Würde man den Vergleich zur Fußball Bundesliga ziehen, müsste man hier Bayern München nennen. Extrem erfolgreich, viele Fans, aber mindestens genauso viele Kritiker. Je erfolgreicher man ist, desto stärker wohl auch der Gegenwind. Und Disney hat zudem mit einigen Entscheidungen, sowohl kreativen als auch wirtschaftlichen, in den letzten Jahren nicht unbedingt zur Beliebtheit beigetragen. Sind die kreativen sicher auch Geschmackssache, so ist die Tatsache, dass man von den Kinos einen immer höheren prozentualen Anteil der Einnahmen durch die Kinotickets einfordert, sicher thematisch nicht ganz unwichtig. Ein Großteil der heutigen Blockbuster stammen mittlerweile von Disney. Filme, auf die gerade die großen Kinoketten nicht verzichten können. Disney ist dadurch in der Position, solche Forderungen stellen zu können. Die Kinos jedoch geraten so in eine finanziell schwierige Lage, und die haben es ohnehin schon seit vielen Jahren schwer, auch schon vor Corona. Mulan den Kinos nun zu verwehren, zeugt nicht unbedingt von Solidarität und wurde vielfach kritisiert.

Doch kann man es Disney vorwerfen, finanziell egoistisch zu handeln? So ganz einfach ist die Antwort darauf vermutlich nicht. Disney ist in erster Linie sich selbst, seinen Angestellten und Aktionären gegenüber verpflichtet, nicht den Kinos. Etwas, was Disney übrigens mit allen anderen Wirtschaftsunternehmen gleich hat, einschließlich aller Filmstudios der Welt. Denn trotz mancher Filmromantik sollte allen klar sein: Jedes Studio produziert Filme vor allem und in erster Linie aus dem Grund heraus, um damit Geld zu verdienen. Jeder Film, der veröffentlicht wird, hat dieses Ziel. Doch auch hier wirkt es oftmals so, als würde man diesen Vorwurf einzig Disney machen. Vergessen sollte man auch nicht, dass auch Disney schwer unter der aktuellen weltweiten Situation leidet. Die Rede ist von Verlusten bis zu 5 Mrd. Dollar und das war bereits Ende Juni . Kann man es Disney da wirklich vorwerfen, neue Wege zur Geldeinnahme zu suchen?

Fest steht: Disneys Politik mit Mulan hat die Gemüter erhitzt. Und ich habe mich hier jetzt mal nur auf die Politik der Veröffentlichung konzentriert. Der Film, besonders seine Produktion, bietet ja noch weit mehr Angriffsflächen.

Aber jetzt seid ihr dran: Ist der Preis wirklich unverschämt, obwohl er sich von anderen VoD-Veröffentlichungen nicht groß unterscheidet? Schadet Disney dem Kino? Oder gibt es eventuell Gründe, warum vor allem Disney ständig so stark kritisiert wird? Diskutiert, teilt eure Meinungen und verratet in den Kommentaren, ob ihr euch den Film geholt habt oder nicht und was die jeweiligen Gründe dafür waren!

+++ Wenn ihr auch ein Thema habt, das euch unter den Nägeln brennt und ihr anderen einen "Denkanstoß" verpassen wollt, dann schreibt uns! Sendet euren Text an info(a)moviejones.de und wir veröffentlichen ihn! Natürlich sollte er wie auch Kommentare im Forum den gängigen Regeln entsprechen - und wenn sich Rechtschreibfehler im Rahmen halten, wäre das auch großes Kino ;-) +++

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11 Kommentare
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LastGunman : : Moviejones-Fan
04.10.2020 16:36 Uhr
0
Dabei seit: 05.09.15 | Posts: 372 | Reviews: 1 | Hüte: 6

Disney zu kritisieren ist eben populär.

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MisfitsFilms : : Marki Mork
04.10.2020 12:44 Uhr
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Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126
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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
04.10.2020 02:13 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.140 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Die zwei Monate da, halte ich auch noch durch. Ich zahle kein 30 mücke, plus 6,99€ Zusätzlich. Wer bin ich den ? Al Capone? ... neeeee ...

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Lehtis : : Bowser
03.10.2020 18:22 Uhr
0
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.784 | Reviews: 6 | Hüte: 69

@luph92: Amazon hat seit kurzem auch Profile.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
03.10.2020 17:50 Uhr | Editiert am 03.10.2020 - 17:53 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.380 | Reviews: 180 | Hüte: 634

Da schrieb FlyingKerbecs schon, was mir dabei auch durch den Kopf geht. Für eine Familie ist der Preis von 30 US-Dollar bzw. 22 Euro für "Mulan" selbstverständlich günstig, für einen Singlehaushalt dagegen aber viel zu teuer.

Und das mit den sieben Profilen gleichzeitig auf Disney+ ist theoretisch von der Argumentation her natürlich korrekt, nur diese sechs anderen Mitnutzer muss man ja erstmal auch finden. Meiner Einschätzung und Erfahrung nach ist Disney+ in Deutschland längst nicht so populär wie Netflix oder Amazon Prime, bei denen es im Vergleich ein Leichtes ist, Mitnutzer zu finden (zumal Netflix eh nur vier Profile gleichzeitig anbietet und Amazon nur das eine eigene, woran sich aber kaum einer halten dürfte).

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Naasguhl : : Moviejones-Fan
03.10.2020 16:41 Uhr
0
Dabei seit: 21.03.10 | Posts: 489 | Reviews: 25 | Hüte: 9

Ich bin mit einer ähnlichen Diskusion über Amazon-Prime auch schon böse aufgelaufen... Amazon-Prime brachte ziemlich zeitgleich "Der Unsichtbare" und "Bloodshot" in die Heimkinos...

"Der Unsichtbare" für 17,99€ Leihgebühr (Kauf noch nicht möglich)

"Bloodshot" für 14,99€ oder 15,99€ zum Kauf (kein ausleihen möglich)

Ich wäre bereit gewesen die 17,99€ für den Unsichtbaren zu zahlen wenn es denn ein Kaufangebot gewesen wäre, aber leihen kam für den Preis NICHT in Frage. Ich wurde dann immer wieder tot-argumentiert das ich den Film ja mit mehreren Leuten hätte gucken können für einmal zahlen. Was für mich aber eher irrelevant ist, denn am Ende zahlt auch der der alleine schaut die vollen 17,99€, eine Kinokarte für den Unsichtbaren hätte je nach Wochentag zwischen 9,-€ und 13,-€ gekosten...

Für mich ging der Versuch den Film so zu vermarkten in die Hose..., da muss Amazon, und auch Disney nach bessern...

Wenn z.B. Für die teure Leihoption dann vergünstigteres Kaufangebot im Raum steht siet die Sache schon wieder anders aus... Bei Prime...

Und Disney könnte für einen monatlichen Vipzuschlag aktuell nicht im Kino startende Film anbieten...

Da ich kein Wirtschaft studiert habe müssen sich andere Köpfe um die Preise Gedanken machen aber der erste Ansatz war für mein Erachten falsch...

Gibbs Regel Nr.28: Wenn du Hilfe brauchst, dann fragt nach Hilfe!

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Lehtis : : Bowser
03.10.2020 14:17 Uhr | Editiert am 03.10.2020 - 14:28 Uhr
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Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.784 | Reviews: 6 | Hüte: 69

"Ist dieser Preis wirklich zu hoch? Ja, der VIP-Zugang kostet etwas mehr als die Heimkino-Premieren, dafür hat man Mulan dauerhaft und kann ihn sich so oft ansehen, wie man möchte."

Ja wow... Für einen Film der wenige Wochen später schon auf der gleichen Plattform für alle dauerhaft kostenlos ist. Wie oft schaut man denn einen Film in so kurzer Zeit mehrmals an? Da können sie ihn auch gleich für 48 Stunden leihen lassen. Macht 0 Unterschied.

Außerdem: Kann man den gekauften VIP Film auch ohne Disney+ immer wieder anschauen? Wenn nicht ist der Kauf noch sinnloser.

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Und ich kritisiere Disney deswegen, weil bei uns die Kinos offen haben. Man könnte ohne Probleme den Film auch ins Kino bringen. Ganz im Gegenteil zum Anfang des Jahres. Da war alles dicht. Da gab es also gar keine Möglichkeit den Film ins Kino zu bringen. Außerdem sind diese Filme ja auch fast alle im Kino gelaufen nachdem die Kinos wieder aufgemacht haben.

Und wie gesagt: Es gibt da schon einen Unterschied ob ein Film wie Bloodshot für eine Zeit lang auf Prime kommt oder man auf Disney+ einen Film kauft, der wenige Wochen später dauerhaft im Abo dabei ist. Der Film fliegt ja nicht wie Bloodshot wieder raus (bzw weiß man ja gar nicht wann und ob so ein Film wie Bloodshot ins Abo kommt). Folglich habe ich von dem "Kauf" des Films eigentlich so gut wie gar nix. Ab dem Release im Abo gibt es keinen Unterschied mehr ob er nun gekauft ist oder nicht.

So gesehen ist es kein richtiges Kaufen, sonder ein Vorabzugang.

-

Ich verstehe nicht, warum Disney nicht einfach beide Wege probiert hat. Warum den Film nicht parallel dennoch ins Kino bringen? Dann haben die Kunden selber die Entscheidung ob man sich ihn auf Disney+ holt oder im Kino schaut. Ich hätte ihn mir im Kino angeschaut. Aber für einen Vip Zugang zahle ich sicher nicht.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
03.10.2020 11:01 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Also mein Problem damit ist, dass immer behauptet wurde, alles auf Disney+ wäre eine Flatrate, und jetzt beginnt man plötzlich mit VoD. Für mich ist dieses Pilotprojekt ein Testballon zu sehen, wie weit man mit den Kunden gehen kann.

Ja, Disney hat es dieses Jahr schwer erwischt, aber das ist gar nicht mein Thema und auch unabhängig von aller Kritik um Mulan (inhaltlich, politisch etc ). Es geht mir hier um die Glaubwürdigkeit von Disney+ als neuem Streamingservice, der es mit Netflix aufnehmen soll.

Ich habe beispielsweise kein Problem damit, wenn sie den Film irgendwo sonst für alles Geld der Welt zur Verfügung stellen und dann halt 3 Monate später für umme auf Disney+!

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
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zodiwil : : Moviejones-Fan
03.10.2020 10:48 Uhr | Editiert am 03.10.2020 - 10:49 Uhr
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Dabei seit: 11.12.10 | Posts: 190 | Reviews: 0 | Hüte: 14

"Mulan wird nicht für einen begrenzten Zeitraum geliehen, sondern dauerhaft erworben."
"der VIP-Zugang kostet etwas mehr als die Heimkino-Premieren, dafür hat man Mulan dauerhaft und kann ihn sich so oft ansehen, wie man möchte"

Das ist so wohl nicht korrekt: Laut Disney+-FAQ erlöschen VIP-Zugänge mit dem Abo-Ende dauerhaft. Wer also Disney+ z.B. im September und November abonniert, hat im November keinen Zugriff mehr auf das im September "gekaufte" Mulan.

Unabhängig davon finde ich es schade, dass Disney den Film in Ländern mit offenen Kinos nicht parallel in die Kinos gebracht hat. Kino ist nach meiner Meinung immer noch ein Erlebnis, wo ich gerne mit Freunden hingehe und Geld ausgebe (zumindest außerhalb der großen Ketten). Dagegen bin ich nicht bereit 20 Euro oder mehr zu bezahlen, nur um einen (mittelmäßigen) Film ein paar Monate früher auf dem Sofa sehen zu können.

MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
03.10.2020 08:37 Uhr | Editiert am 03.10.2020 - 08:39 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 7.990 | Reviews: 56 | Hüte: 423

Hm also ich hatte meine Meinung dazu schon geschrieben und wenig Lust, diese zu wiederholen (vor allem da ich noch im Bett liege und nur übers Handy schreibe).

Daher fasse ich mich kurz:

Vor ab aber erstmal, Lob an ArneDias für diesen ausführlichen und sachlichen Text.

Was den VIP-Zugang angeht: Bin ich Kritiker oder nicht? Jein. Klar, andere haben es vorher schon gemacht, auch preislich gibt es da keinen großen Abtand zu den vorherigen Filmen. Bei Mulan darf man nicht vergessen, es handelt sich um einen Blockbuster mit einem mega hohen Budget. Von daher, der Preis ist ok. Und dass man den Film "für immer" hat, wäre auch ok, wenn nicht die Bedingung wäre, dass man das Disney+ Abo hat. Denn so ist es doch, oder? Man kauft sich den Film, kann ihn für immer sehen, solange man das Abo hat. Demnach ist es mit Mulan dasselbe wie mit allen anderen Filmen und Serien bei dem Streamingdient. Ohne Abo kann man nix schauen.

Bei Mulan hat man also einzig den Vorteil, dass man ihn 3 Monate früher sehen kann.

Zu kritisieren hätte ich daher vor allem das. 3 Monate sind nix. Selbst ich, der heiß auf diesen Film ist, wartet lieber die 3 Monate ab, anstatt 22 Euro auszugeben. Zumal ich mir halt auch nicht sicher bin, ob mir der Film wirklich gefällt.

Zum Vergleich: Bei Ready Player One, bei dem ich damals vor der Sichtung ein super Bauchgefühl hatte, hätte ich das Geld bezahlt. Und mit meinem Bauchgefühl hatte ich ja recht.^^

Ja um zu diesem "Kauf" von Mulan zurückzukommen: Ist im Grunde also nichts anders wie bei vorherigen digitale Veröffentlichungen.

Für den Preis würde es sich aber für mich (Single, keine Familie, teile es also mit niemandem) nicht lohnen, da ich zum einen nicht sicher genug bin, dass mir der Film gefallen wird, ich die 3 Monate abwarten kann und zudem finde, dass sich dieser Preis nur für das Kino lohnen würde, denn da kommt der Film viel geiler rüber und da hätte ich auch problemlos die 22 Euro bezahlt (normalerweise hätte das Ticket ca. 12 Euro oder so gekostet).

Für Familien sind diese 22 Euro natürlich sehr günstig, aber für mich allein eben nicht.

Daher warte ich lieber ab.

Und wie ich gehört habe, soll Mulan in Kürze auch bei z.B. Amazon Video verfügbar sein zum Leihen (denk ich mal) und das sogar zu einem günstigeren Preis. Also abwarten.

Abschließend will ich also sagen, Disneys Weg mit Mulan finde ich überwiegend gut. Größter Fehler mMn sind nur diese 3 Monate bis es ihn für Abonnenten gratis gibt.

So viel zu meinen Gedanken zu früher Stunde und meiner "Kurzfassung", die nun doch nicht so kurz geworden ist.^^

Nun bin ich richtig wach, muss dringend mal wohin und werde erstmal frühstücken. ^^

Guten Morgen smile

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

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Poisonsery : : Moviejones-Fan
03.10.2020 08:01 Uhr | Editiert am 03.10.2020 - 08:02 Uhr
0
Dabei seit: 02.03.18 | Posts: 2.003 | Reviews: 7 | Hüte: 32

Schade dachte es geht um den Film an sich der dem original Zeichentrickfilm nicht gerecht wird. Mushu fehlt und das eine etwas der trotz Kriegszustand den Film eine gewisse Leichtigkeit gibt fehlt.

Jaja immer das gleiche Thema. Kenn ich auch sehr gut bei Anime Deutsch Umsetzung wo stets gejammert wird wieso die Blurays so teuer zum Start sind. Im Grunde das gleiche Thema Produktionskosten müssen abgedeckt werden. Gewinn muss eingefahren werden um weitere Projekte bezahlen zu können. Disney muss Personal bezahlen, zukünftige Projekte fördern und nicht in Schulden geraten usw. wie jedes Wirtschaftsunternehmen.

Da ich von Anfang sagte ohne Mushu gehe ich nicht ins Kino war mir die Umsetzung bei Mulan ehrlich gesagt egal. Hätte ich Disney etwas geraten hätte, wäre es wartet bis alle Kinos wieder offen hat ein guter Film bleibt gut auch wenn er 2 Jahre später veröffentlicht wird. Aber Mulan wurde ohne die Zahlen zu wissen Opfer des wirtschaftlichen Drucks dem Disney verfallen ist. Bedenkt Disney ist NICHT NUR EIN FILMSTUDIO die Kosten der Freizeitparks ohne Besucher ist Extrem.

Poisonsery kommt vom Beyblade und ein Kürzel des Blades Poison Serpent :–)

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