X-Men 2
Das große Finale von X-Men 2: Der Staudamm ist angeknackst, die tosenden Wassermassen drohen über die X-Men und ihren Jet hereinzubrechen. Aber Jean Grey (Famke Janssen) ist zur Stelle. Mit ihren telekinetischen Kräften schirmt sie die anderen Mutanten ab, die sich in Sicherheit bringen können. Sie selbst hingegen wird von der Flutwelle verschlungen. Alles endet mit einer Kamerafahrt über den See, und was sehen wir da? Die schemenhafte Form eines Phoenix! Comicfans verstanden den Wink sofort, nur leider verstand es X-Men - Der letzte Widerstand nicht, das volle Potenzial der Storyline um Jean als Dark Phoenix zu entfalten. Da war mehr drin, hoffen wir also, dass es X-Men - Dark Phoenix besser macht.
Der Herr der Ringe - Die Gefährten
Hat ja nicht lange gehalten, die Gemeinschaft des Ringes. Am Ende von Der Herr der Ringe - Die Gefährten ist sie zerbrochen und verstreut sich in alle Winde. Gandalf (Ian McKellen) zusammen mit dem Balrog in die Tiefe gestürzt, Verräter-und-doch-irgendwie-Held Boromir (Sean Bean) von drei Pfeilen durchbohrt. Zwei Hobbits allein auf dem Weg zum Schicksalsberg, zwei von den Uruk-hai verschleppt. Und der Rest der zusammengewürfelten Truppe - Waldläufer, Elb und Zwerg - geht fröhlich Orks jagen Wer mit J.R.R. Tolkiens Büchern vertraut ist, wusste natürlich schon, was als nächstes kommt, aber alle anderen mussten bis Der Herr der Ringe - Die zwei Türme mit diesen offenen Handlungssträngen leben. Immerhin ein ganzes Jahr.
Zurück in die Zukunft
Bevor es Zurück in die Zukunft ging, ging es für Marty McFly (Michael J. Fox) erst mal zurück in die Vergangenheit, wo er seine Eltern zusammenbringen und somit seine eigene Existenz retten musste. Mit dem Ergebnis, dass in der Gegenwart alles noch besser ist als vorher. Doch dann kreuzt Doc Brown (Christopher Lloyd) plötzlich wieder auf, direkt aus der Zukunft, zerstreut wie eh und je, mit einem jetzt fliegenden DeLorean. Und mit einer wichtigen Botschaft: "Wir müssen deine Kinder retten!" Gesagt, getan. Marty und seine Freundin steigen ein, und ab geht die Post. Die Überleitung zu Zurück in die Zukunft 2, allerdings mussten sich die Fans ganze vier Jahre gedulden. Da wäre eine Zeitmaschine recht nützlich gewesen...
Star Trek 2 - Der Zorn des Khan
Star Trek ohne Mr. Spock (Leonard Nimoy)? Undenkbar! Und doch wurden wir Fans zeitweise in dem Glauben gelassen, es sei vorbei mit dem Vulkanier. Auf dem Höhepunkt von Star Trek 2 - Der Zorn des Khan bringt er das ultimative Opfer und setzt sich radioaktiver Strahlung aus, um die Enterprise und ihre Crew zu retten. Kirk (William Shatner) findet seinen spitzohrigen Freund sterbend vor, der ihm noch erklärt, dass es eine logische Entscheidung war. Dann der endgültige Abschied: Spocks Sarg wird in den Weltraum geschossen - und landet auf dem Genesis-Planeten?! Hm... Bleibt er auch wirklich tot, oder ist es doch nicht so endgültig...? Der Titel der Fortsetzung (Star Trek 3 - Auf der Suche nach Mr. Spock) sprach Bände...
Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück
Lucasfilm hat mit der Star Wars-Saga (der originalen) vorgemacht, wie der Mittelteil einer Trilogie auszusehen hat, etwas, das viele Filmreihen vergeigen. Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück wird immer gerne als Paradebeispiel für ein "düsteres" Sequel herangezogen, und zwar zu Recht. Der Film endet für unsere Helden am absoluten Tiefpunkt: Han Solo (Harrison Ford) ist nur noch eine Karbonit-Statue seiner selbst und wird von Boba Fett zu Jabba gebracht, während Luke Skywalker (Mark Hamill) die schockierende Wahrheit über seinen Vater erfährt, der ihm zuvor noch eine Hand abhackt. Heftige Sache. Es dauerte drei Jahre, bis wir endlich darüber aufgeklärt wurden, wie sie mit alledem fertigwerden.
Halloween (und andere Slasher-Filme)
Diese Art von Cliffhanger kennt jeder Horror-Fan zur Genüge: Am Schluss, wenn sich alle in Sicherheit fühlen, sind die gekillten Killer plötzlich verschwunden, oder sie schlagen wieder die Augen auf und metzeln weiter. Nehmen wir etwa Michael Myers in Halloween - Die Nacht des Grauens. Von sechs Kugeln getroffen und in die Tiefe gestürzt, ist er einfach weg, doch dann hören wir ihn schwer atmen und wissen: Der Mistkerl lebt noch! Oder Jason Voorhees in Jason Goes to Hell - Die Endabrechnung, als sich Freddy Krueger in der letzten Szene lachend seine Maske krallt und runter in die Hölle zerrt. Erst alle heißmachen und dann zehn Jahre lang auf Freddy vs. Jason warten lassen, also echt mal! Aber cool war es allemal.
Ehrennennung: Charlie staubt Millionen ab
Der wahrscheinlich wortwörtlichste Cliffhanger aller Zeiten darf hier auf keinen Fall fehlen. In der Heist-Komödie Charlie staubt Millionen ab, die später als The Italian Job - Jagd auf Millionen neu aufgelegt wurde, schaffen es Michael Caines Charlie Croker und seine Bande, mit ihrer Beute abzuhauen. Bei ihrer Flucht über die Alpen kommt ihr Bus jedoch von der Straße ab, und schon haben wir den Salat: Auf einmal hängt der Bus hängt gefährlich über dem Abgrund und mit ihm die Goldbarren. Je näher Charlie zu ihnen hinrobbt, desto weiter rutschen sie im Bus nach hinten. Dann ruft er seinen Leuten zu: "Jungs, bleibt ruhig so stehen, ich habe eine tolle Idee!". Tja, und so endet der Film. Irgendwie cool, aber auch ganz schön gemein.