Update: Auch von Zack Snyder gibt es ein paar neue Aussagen zu Batman vs. Superman. Vor allem sieht er Ben Affleck als interessantes Gegengewicht zu Henry Cavills Superman.
Affleck bringe die nötige Erfahrung mit, um einen älteren, überlegteren Mann als Clark Kent zu spielen, der schon die Narben eines erfahrenen Vigilanten trägt, sich zugleich aber auch den Charme bewahrt, den Bruce Wayne an den Tag legt. Eine direkte Adaption von Frank Millers "The Dark Knight Returns"-Comic wird Batman vs. Superman nicht, die Beziehung der beiden Superhelden soll aber vom Comic beeinflusst sein.
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Der Batman vs. Superman-Frühstart im Herbst letzten Jahres war möglicherweise ganz umsonst. Wie damals groß berichtet wurde, ließ man im East Los Angeles College Weingart Stadium die Football-Teams aus Metropolis und Gotham aufeinanderprallen, um das Ganze auf Film festzuhalten. Inzwischen aber sitzt Chris Terrio (Argo) am Drehbuch und hat offenbar einiges verändert. So soll auch die Football-Sequenz rausgeflogen sein.
Darüber hinaus meldet Batman on Film, dass Zack Snyder und sein Cast ungefähr Mitte März in den Michigan Motion Picture Studios in Pontiac erwartet werden. Mit den Außenaufnahmen für Batman vs. Superman beginnt man dagegen frühestens am Frühlingsende. Das neue Batmobil befindet sich wohl gerade in Los Angeles, um gefilmt zu werden. Wahrscheinlich geht es hier aber noch nicht um Filmszenen, sondern "nur" um ein Fotoshooting zu Promo-Zwecken. Apropos Promofoto: Mit ein bisschen Glück können wir vielleicht schon diesen Monat einen ersten Blick auf Ben Affleck im Batsuit werfen, also Daumen drücken!
Und Batman ist ein gutes Stichwort, denn Michael Uslan, der seit Tim Burtons Batman jeden Film mit dem Dunklen Ritter produziert hat und auch schon hart an Batman vs. Superman arbeitet, hat beruhigende Worte für uns. Im Hinblick auf den Film fühlt er sich großartig, auch weil Snyder selbst ein großer Fan ist und all diese Charaktere genauso sehr liebt wie wir. Uslan findet es wahnsinnig spannend, zu sehen, wie sich alle Beteiligten und Batman selbst weiterentwickeln. Batman vs. Superman sei die Chance, eine neue Richtung einzuschlagen, eine Richtung, von der er überzeugt ist, dass sie uns begeistern wird.
Was Afflecks Casting betrifft, hat Uslan keinerlei Bedenken. Als langjähriger Batman-Fan und -Produzent habe er das alles schon mehrmals erlebt, angefangen mit Michael Keaton, als er erst nicht glauben konnte, dass man einen Comedian für diese düstere und ernste Rolle holt. Dann aber machte Burton ihm klar, dass es nicht um Batman geht, sondern nur um Bruce Wayne - und lag damit richtig, so Uslan. Um einen Superhelden wie Batman glaubhaft darzustellen, müsse man dafür sorgen, dass Bruce Wayne als obsessiver, rastloser und fast schon psychotischer Typ rüberkommt, jemand, der sich als Fledermaus verkleidet und tut, was er eben tut.
Den Fans sei es erst so ergangen wie ihm selbst - bis sie den Film gesehen hatten und sich auf einmal keinen anderen Batman mehr vorstellen konnten, genau wie später bei Heath Ledgers Joker in The Dark Knight. Und jetzt habe man da einen Oscar-gekrönten Filmemacher, der mit Werken wie Argo oder The Town - Stadt ohne Gnade tolle Arbeit abgeliefert hat. Hier verweist Uslan auch noch mal darauf, dass es vor allem auf Bruce Wayne ankommt, nicht auf Batman.
Hat er da Recht? Und ergibt Afflecks Batman vs. Superman-Besetzung unter diesem Aspekt mehr Sinn für euch?