Der Western Jane Got a Gun macht auf dem Papier einen exzellenten Eindruck - wenn man seine Vorgeschichte nicht kennt.
In aller Kürze zusammengefasst: Joel Edgerton ersetzte Michael Fassbender als Hauptdarsteller, danach erschien Regisseurin Lynne Ramsay einfach nicht zum Dreh und sprang ab. Wenig später schmiss mit Jude Law auch der zweite Hauptdarsteller hin, für ihn kam Bradley Cooper und ging ebenfalls wieder. Währenddessen wurden die Rollen wild hin und her getauscht. Die einzige Konstante blieb Natalie Portman als Hauptdarstellerin und Produzentin.
Letztlich entstand Jane Got a Gun unter der Regie von Gavin O'Connor (Warrior). Portman ist Jane Hammond, eine Frau, die ihre Farm mit Hilfe eines Ex-Lovers (Edgerton) verteidigen muss, da sich ihr Outlaw-Ehemann (Noah Emmerich) von Kugeln durchlöchert nach Hause zurückgeschleppt hat und seine Bande, die berüchtigten Bishop Boys, hinter ihm her ist. Deren Anführer sollte erst Edgerton und dann Cooper spielen, nun macht es Ewan McGregor.
Alles schien sich zum Guten zu wenden, als Jane Got a Gun einen Kinostart im Februar 2015 zugewiesen bekam. Zwar sechs Monate später als eigentlich geplant, aber noch akzeptabel, wenn man das ganze Hickhack berücksichtigt. Jetzt wurde der Film weitere sechs Monate nach hinten gelegt, in den USA auf den 4. September 2015. Das Warten geht also weiter. Und man kann nur hoffen, dass es sich lohnt.