Weniger Fortsetzungen und wieder mehr Originale hatte sich Pixar vorgenommen. Und trotzdem sind drei der vier Filme, die das Animationsstudio für die nächsten drei Jahre angekündigt hat, Fortsetzungen: Cars 3, Die Unglaublichen - The Incredibles 2 und Toy Story 4. Die einzige Ausnahme bildet Coco, mit Kinostart am 23. November 2017 der zweite Pixar-Beitrag im kommenden Jahr.
Bekannt war darüber bisher nur, dass Lee Unkrich (Toy Story 3) und Adrian Molina, der auch das Drehbuch geschrieben hat, gemeinsam Regie führen und sich der Film um den Día de los Muertos, den Tag der Toten und einen der wichtigsten Feiertage in Mexiko, drehen soll. Sonst nichts. Aber das ändert sich schlagartig, denn ein Teaser-Poster, eine Konzeptzeichnung und eine Inhaltsangabe via Entertainment Weekly bringen viele neue Details ans Licht. Und auch wenn vielleicht der Eindruck entstehen könnte - Coco ist kein Musical!
Der zwölfjährige Miguel (gesprochen von Newcomer Anthony Gonzalez) wohnt in einem lebhaften, lauten mexikanischen Dorf, stammt aber aus einer Familie von Schuhmachern, dem wahrscheinlich einzigen Haushalt der Stadt, der Musik hasst. Seit Generationen ist Musik bei den Riveras verboten, da sie glauben, davon verflucht zu sein. Miguels Urgroßvater ließ seine Frau - Miguels Urgroßmutter Imelda - einst sitzen, um seinen musikalischen Träumen nachzujagen, und als Matriarchin verbannte sie die Musik für immer aus ihrer Familie.
Doch Miguel sehnt sich insgeheim danach, ein großer Musiker zu werden, inspiriert von seinem Lieblingssänger, dem verstorbenen Ernesto de la Cruz (Benjamin Bratt). Als er eine erstaunliche Verbindung zwischen sich und de la Cruz entdeckt, versucht er seinem Idol nachzueifern und findet sich auf einmal im prächtigen Land der Toten wieder. Es dauert nicht lange, bis er den Seelen seiner Familie begegnet - ganze Generationen toter, aber nichtsdestotrotz sehr lebendiger Rivera-Vorfahren, darunter auch Urgroßmutter Imelda.
Und da er ja schon im Totenreich ist, beschließt Miguel die Gelegenheit sinnvoll zu nutzen. Er tut sich mit einem anderen freundlichen Geist, einem Skelett-Gauner namens Hector (Gael García Bernal), zusammen, um de la Cruz zu finden, sich den Segen seiner Familie zu verdienen, Musik zu machen, und in die Welt der Lebenden zurückzukehren, bevor es zu spät ist.