Computerlogbuch der Enterprise, Captain Picard. Sternzeit 41153,7. Unser Ziel ist der Planet Deneb IV, hinter dem die große Unendlichkeit der unerforschten Galaxis liegt. Mein Auftrag lautet, die Raumbasis Farpoint Station zu überprüfen, die von den Bewohnern des Planeten Deneb gebaut wurde. Während des Fluges habe ich Gelegenheit mich mit der USS Enterprise, dem neuen Raumschiff der Galaxy Klasse, dessen Kommando ich übernommen habe, besser vertraut zu machen. Immer noch bin ich von der Größe und der Komplexität dieses Raumschiffes überwältigt. Was meine Mannschaft betrifft, so sind wir in einigen Schlüsselpositionen unterbesetzt. Besonders fehlt mir ein erster Offizier. Aber man informierte mich, dass ein sehr erfahrener Mann, ein gewisser Commander William Riker, auf Deneb IV darauf wartet, an Bord zu kommen.
Dies waren die ersten Worte, gesprochen von Sir Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, welche wir in der Pilotepisode von Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert zu hören bekamen. Ganze 35 Jahre ist dies inzwischen her. Damals begann eine Reise, welche jetzt ihr Ende finden wird.
Und diese lange Reise, sie war erstaunlich und schrieb Geschichte. Dabei glaubte anfangs nicht wirklich jemand an den Erfolg der Serie. Von den Fans wurde sie sogar bereits vor dem Start verteufelt. Eine Star Trek-Serie ohne Kirk, Spock und wie sie alle heißen? Blasphemie! Das ist doch von vornherein zum Scheitern verurteilt. Doch diese Meinungen änderten sich schnell.
Es dauerte nicht lange, da nahmen die Fans die TNG-Crew bereitwillig in ihre Herzen auf. Die wunderbaren Charaktere, die toll geschriebenen Geschichten. Ende der 80er und Anfang der 90 lief kaum etwas Besseres im Fernsehen als Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert. Viele der Episoden zählen auch heute noch zu den besten in der Geschichte von Star Trek und haben sogar ihren wohlverdienten Platz in der Geschichte des Fernsehens selbst. Qualitativ gab es zu der Zeit kaum etwas Besseres und so ist es auch kein Wunder, dass die Serie einen regelrechten Science-Fiction-Boom in den 90ern auslöste, von dem letztendlich auch Star Trek selbst mit weiteren Serienauskopplungen profitierte.
Nach sieben äußerst erfolgreichen Staffeln setzte die Crew ihre Abenteuer im Kino fort. Doch nach vier Kinofilmen endete ihre gemeinsame Reise im Jahr 2002 mit Star Trek - Nemesis. Der Film fiel bei Kritikern wie auch Fans durch und war wahrlich nicht der verdiente Abschied, denn diese Crew eigentlich verdient gehabt hätte. Anschließend wurde es ruhig um die TNG-Crew und dieses Kapitel schien für immer, unbefriedigend, abgeschlossen.
18 Jahre vergingen. Und dann, im Jahr 2020, ging Star Trek - Picard an den Start. Eine neue Star Trek-Serie zentriert auf nun Admiral Jean-Luc Picard machte sich daran, die Geschichte der TNG-Crew doch noch fortzusetzen. Die ersten zwei Staffeln ließen viele Fans jedoch enttäuscht zurück, vor allem die zweite erhielt teils katastrophale Bewertungen. Und es fehlte einfach etwas, nämlich die eigentliche TNG-Crew. Man wollte die Hoffnung schon aufgeben, doch dann wurde die dritte Staffel angekündigt und diese sollte endlich die lang erhoffte Reunion der gesamten Crew zur Folge haben. Die Next Generation soll 35 Jahre nach ihrer ersten gemeinsamen Mission doch noch ihren wohlverdienten Abschied erhalten.
Und bei aller Skepsis, die viele Fans aufgrund der ersten zwei Staffeln hatten, entpuppte sich diese dritte Staffel tatsächlich bislang als emotionales Wiedersehen wie auch würdiges Finale. Figuren wie Ro Laren oder Shelby ließen sich noch einmal blicken, Data, stellt sich heraus, hat mehr Leben als Spot und die Enthüllung der Enterprise-D in der vorletzten Episode wird vielen Fans die Augen feucht gemacht haben.
35 Jahre hat uns die Crew der USS Enterprise NCC 1701-D und E unter dem Kommando von Captain Picard begleitet. Jetzt wird es an der Zeit, sie mit dem Serienfinale von Star Trek - Picard gebührend zu verabschieden. Und dieses Mal hoffentlich besser als vor 21 Jahren. Bitte, machen Sie es so. Ein allerletztes Mal.
Review "Star Trek - Picard" Staffel 3 Episode 10: Die letzte Generation
Die Episode beginnt bereits mit einem ersten kleinen Gänsehaut-Moment, denn wir bekommen zumindest zum Teil das klassische Opening der Serie zu sehen. Gleichzeitig hören wir ein Voice-Over des Präsidenten, der sich von der Erde meldet und alle vor den Borg warnt. Sein Name: Anton Chekov. Welch schöne Hommage an den viel zu früh verstorbenen Anton Yelchin. Und die Stimme ist übrigens die von Walter Koenig. Zwei Chekovs vereint in einem.
Um die Erde steht es schlecht, nur noch das Raumdock steht zwischen der von den Borg assimilierten Flotte und der Erde. Die Enterprise-D befindet sich derweil mit (klassisch anzusehendem) Warp auf dem Weg ins Sol-System. Beim Jupiter können sie ein Borg-Schiff ausmachen und setzten Kurs darauf. Was sie vorfinden ist ein gigantisches Konstrukt, dem gegenüber die Enterprise geradezu winzig wirkt. Dieses Borg-Schiff sendet ein Signal aus, mit dem die jüngeren Offiziere und somit die Flotte kontrolliert wird. Kontrolliert von Jacks Stimme, der inzwischen Teil des Kollektivs ist.
Währenddessen greift die Flotte das Raumdock an. Seven versucht auf der Titan zusammen mit Raffi und einigen weiteren Offizieren die Kontrolle über die Brücke zurückzuerlangen. Und tatsächlich schaffen sie es auch. Da die Kontrolle der einzelnen Schiffe durch die Flotte auf Sichtkontakt beruht, nutzen sie die Tarnvorrichtung und können so der Kontrolle entgegen. Da sie inzwischen die Enterprise beim Jupiter geortet haben, beim Borg-Schiff, wissen sie, dass sie Picard und den Anderen Zeit verschaffen müssen. Also greifen sie unter Sevens Kommando alleine die gesamte Flotte an, in dem sie sich immer kurz enttarnen und dann wieder tarnen. Zumindest können sie auf diese Weise die Schiffe eine Weile beschäftigen.
Die Crew der Enterprise analysiert derweil den gigantischen Borg-Kubus, welcher nur zu 36 % funktionsfähig ist. Um die Erde und alle zu retten, müssen sie den Sender finden, der sich irgendwo im Innern des Kubus befindet und alle Assimilierten kontrolliert. Und natürlich wollen sie auch Jack retten. Dafür beamen sich Picard, Riker und Worf auf den Kubus, jedoch nicht, ohne sich vorher von allen zu verabschieden. Ist dies das letzte Mal, dass sie sich sehen werden? Die Szene deutet es in jedem Fall an.
Auf dem Kubus angekommen entdecken die drei, dass dieses Schiff eine Grabstätte ist. Fast alle Borg sind außer Funktion oder längst tot. Zudem scheint von vielen das Fleisch entnommen worden zu sein.
Während Riker und Worf sich aufmachen, nach der Quelle des Signals zu suchen, um die Informationen an die Enterprise zu senden, geht Picard alleine los, um Jack zu finden. Erneut wird diese Trennung der drei begleitet von einer Abschiedsszene. Es wirkt langsam tatsächlich wie das Ende und als ob nicht jeder von ihnen dieses letzte Abenteuer überleben wird.
Als Riker und Worf finden, was sie suchen, beginnen sie die notwendigen Daten herunterzuladen. Jedoch aktiviert dies einige Borg-Drohnen. Zumindest ein paar von ihnen sind immer noch aktiv. Riker und Worf haben Mühe, können sie am Ende aber besiegen und die Daten zur Enterprise schicken. Die wiederum wird mittlerweile vom Kubus angegriffen. Sie können den Schüssen jedoch einigermaßen gut ausweichen und Beverly gelingt es, sehr gekonnt und zur Überraschung der Anderen, die meisten der Geschützte auszuschalten. Es steckt immer noch Leben in diesem alten Schiff. Und Beverly hat in den letzten 20 Jahren offenbar viel Erfahrung im Abfeuern von Phasern und Torpedos gemacht.
Picard hat unterdessen die Kammer gefunden, in der sich Jack befindet. Er sieht mittlerweile aus wie ein Borg und befiehlt die Angriffe der assimilierten Flotte. Ebenfalls anwesend ist die Borg-Königin, die definitiv schon einmal bessere Tage gesehen hat. Es stellt sich heraus, dass die Borg so gut wie ausgerottet sind und die Königin nur überleben konnte, in dem sie die anderen Drohnen quasi als Nahrung genutzt hat. Doch mithilfe der Formwandler, dessen Zorn auf die Sternenflotte von der Königin ausgenutzt wurde, gelang es den Borg einen neuen Weg zu finden. Warum Welten wie bisher zu einer Armee an Drohnen assimilieren, wenn mithilfe des genetischen Codes und Jacks Fähigkeit einfach andere Armeen, wie die Sternenflotte, übernommen werden können. Die Borg sind dadurch nicht mehr auf die Ressourcen anderer Welten angewiesen, stattdessen können sie sich auf diese Weise fortpflanzen. Eine neue Generation von Borg, nicht nur zum Assimilieren, sondern auch um alles zu eliminieren.
Auf der Enterprise finden sie dank der Daten, die Riker und Worf gesendet haben, die Barke, von der aus das Signal der Borg gesendet wird. Jedoch befindet sich diese Quelle inmitten des gigantischen Kubus. Es führt zwar ein Netz aus Wegen dorthin, doch Geordi hält diesen Flug selbst für einen Computer für unmöglich. Data ist da jedoch anderer Meinung. Seinem Bauchgefühl nach schafft er diesen Flug. So richtig überzeugt sind die anderen zwar nicht, doch sie vertrauen Data und so fliegt er die Enterprise hinein in den Kubus. Und ja, natürlich wissen wir, an welch anderes großes Franchise diese Szene erinnert. Ignorieren wir dies einfach, lehnen uns zurück und haben den gleichen Spaß an der Szene, wie Data ihn hat.
Seven und die Crew der Titan müssen derweil mitansehen, wie das Raumdock zerstört wird und auch die planetaren Schilde der Erde versagen. Nun steht nichts mehr zwischen der assimilierten Flotte und der Erde. Und sofort nehmen die Schiffe alle Großstädte auf der Erde ins Visier. Auch für die Titan selbst sieht es nicht gut aus, da die Tarnvorrichtung versagt und die anderen Schiffe sie jetzt anvisieren können.
Während Picard versucht, Jack vom Kollektiv zu lösen, dringt die Enterprise immer weiter in den Kubus ein und erreicht schließlich auch die Barke. Hier stellt sich jedoch ein neues Problem, denn kurz, nachdem die Barke zerstört werden würde, würde auch der ganze Kubus explodieren und Riker, Worf, Picard und Jack töten.
Riker und Worf können zwar erreicht werden, Picard befindet sich jedoch mit Jack in einem abgeschirmten Bereich. Riker weigert sich daraufhin, zurückgebeamt zu werden, da er Picard dies einfach schuldig sei und auch Worf bleibt bei ihm. Die Enterprise kann jedoch nicht allzu lange warten um die Barke zu zerstören, da sonst alle auf der Erde sterben werden.
Da Picard Jack nicht erreichen kann, entschließt er sich zu einem Schritt, vor dem er seit Jahren Alpträume hat: Er verbindet sich selbst mit dem Kollektiv. Riker und Worf treffen gerade noch ein, um es mitanzusehen, können jedoch nichts dagegen tun.
Picard trifft im Kollektiv auf Jack und versucht ihn dazu zu bringen, mit ihm zurückzukommen. Doch Jack möchte nicht gehen. Er hat das Gefühl, endlich all das gefunden zu haben, wonach er sein Leben lang gesucht hat. Hier gibt es kein Leid, keine Einsamkeit oder Angst. Picard öffnet sich Jack gegenüber, erklärt ihm seine Gründe zur Sternenflotte gegangen zu sein, um dort eine Familie zu finden. Erzählt ihm, wie schwer es für ihn war, diese Barriere fallen zu lassen, die ihn von anderen Menschen getrennt hatte. Picard schafft es dann doch, allmählich zu Jack durchzudringen.
Die Enterprise kann jedoch nicht länger warten. Schweren Herzens entscheiden sie sich dazu, die Barke zu zerstören. Dies löst sogleich eine Kettenreaktion aus, welche dabei ist, den ganzen Kubus zu zerstören, während die Enterprise versucht, wieder herauszufliegen.
Picard schafft es, Jack vom Kollektiv zu lösen. Die Königin ist alles andere als Begeistert. Um ihnen herum explodiert alles. Picard, Jack, Riker und Worf gehen sicher davon aus, jetzt zu sterben. Die Sensoren der Enterprise sind nicht in der Lage, sie aufzuspüren. Zum Glück gelingt es jedoch Troi mithilfe ihrer telepathischen Fähigkeiten. Sie übernimmt das Steuer und platziert die Enterprise genau über deren Köpfe, was ein durchaus eindrucksvoller Anblick ist, und die vier werden hochgebeamt. Kurz darauf explodiert der gesamte Kubus.
Durch die Explosion wird das Signal unterbrochen und alle assimilierten verwandeln sich zurück. Der Angriff auf die Erde konnte gestoppt werden. Auf der Brücke der Enterprise kommt es dann zum Wiedersehen. Jack umarmt seine Mutter, Riker umarmt Troi und Worf legt sich erstmals schlafen. Offenbar müssen wir uns doch nicht auf große Opfer zum Finale einstellen. Die Crew der Enterprise hat die Erde und die Sternenflotte gerettet und ist zusammen.
Ein neues Abenteuer
Anschließend erklärt uns ein Logbucheintrag von Riker, was kurz darauf alles passiert ist. Die Sternenflotte hat durch ein Transport-Update die jungen Offiziere von der Borg-Modifikation befreit. Entwickelt wurde diese Methode von Admiral Crusher, die jetzt Leiterin der medizinischen Abteilung der Sternenflotte ist. Dank ihr gelang es auch, die Formwandler zu identifizieren.
Und dann treffen wir auch auf einen alten Freund: Tuvok hat seine Gefangennahme durch die Formwandler gut überstanden. Er ist an Bord der Titan, um Seven darüber zu informieren, dass die Anklagepunkte gegenüber der Crew der Enterprise allesamt fallen gelassen werden. Seven geht jedoch davon aus, dass aufgrund ihrer Verwicklungen und Befehlsverweigerungen, sie von ihrem Kommando enthoben wird. Tuvok überreicht ihr daraufhin ein Hologramm, eine Beurteilung durch den verstorbenen Captain Shaw, aufgenommen kurz bevor das ganze Abenteuer begann. Und Shaw empfielt darin, sie zum Captain zu befördern. Eine sehr schöne und emotionale Szene. Wir hätten es zu Beginn der Staffel nicht gedacht, doch wir vermissen Shaw. Tuvok ernennt Seven daraufhin zum Captain.
Auch für Raffi gibt es gute Nachrichten. Obwohl es eigentlich geheim ist, ist herausgekommen, dass sie dabei geholfen hat, alle vor den Borg zu retten. Was ziemlichen Eindruck bei ihrer bislang entfremdeten Familie macht. Raffi hat endlich wieder Kontakt zu ihrem Sohn. Verantwortlich dafür ist Worf, der sich von Raffi verabschiedet und sie sogar umarmt.
Data wiederum kämpft mit seiner Menschlichkeit und sucht noch nach Balance. Um diese zu finden, geht er regelmäßig zu Counselor Troi, täglich um genau zu sein und Troi wirkt nur ganz leicht genervt deswegen.
Anschließend machen wir einen Zeitsprung von einem Jahr. Die Enterprise-D hat ihren wohlverdienten Platz im Flottenmuseum eingenommen. Geordi, Riker und Picard sind noch einmal auf der Brücke, um die Systeme abzuschalten und sich endgültig von dem legendären Raumschiff zu verabschieden. Und am Ende hören wir dann sogar noch ein letztes mal die so vertraute Computerstimme von damals, im Original stets gesprochen von der 2008 verstorbenen Majel Barrett. Welch wunderschöner Abschied.
Zurück im Orbit der Erde wurde das Raumdock erneut erbaut. Mit einem Shuttle befinden sich Picard, Beverly und Jack auf dem Weg dorthin. Jack wohlgemerkt in einer Uniform der Sternenflotte. Stellt sich heraus, dass er die Akademie im Eilverfahren abschließen durfte und jetzt von seinen Eltern auf sein erstes Schiff gebracht wird, auf dem er Dienen wird. Wenig überraschend handelt es sich dabei um die Titan. Wobei, eine Überraschung gibt es dann doch, zu Ehren von Picard und seiner Crew wurde der Name des Schiffes nämlich geändert: Willkommen auf der USS Enterprise 1701-G!
Und unter welchem Kommando steht die neue Enterprise? Natürlich Captain Seven mit Raffi als ihren ersten Offizier. Jack darf erst einmal neben Seven Platz nehmen, als Berater des Captains. Na, wenn sie diese Idee mal nicht von einer gewissen Naomi Wildman hat.
Unter dem Kommando von Captain Seven of Nine macht sich die neue Enterprise auf, um Welten zu erforschen, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Ein neues Abenteuer beginnt.
Während die eine Crew zu neuen Abenteuern aufbricht, versammelt sich eine andere in Guinans Bar um zusammen den Abend zu verbringen. Ein letztes Mal dürfen wir dabei sein, wenn die Familie sich an den runden Tisch sitzt, die Karten verteilt werden und Poker gespielt wird. Die Abenteuer der next Generation, sie sind zu einem Ende gekommen.
Fazit
Was für ein tolles, schönes und vor allem würdevolles Finale. Wer hätte das Gedacht, sie schaffen mit dieser Episode tatsächlich die Landung. Nach so vielen Jahren hat diese Crew endlich den Abschied erhalten, den sie so sehr verdient hat.
Müssen wir diese Episode jetzt noch analysieren? Wir denken nicht. Die Bewertung fällt leicht, es war einfach schön. Wir wurden emotional berührt, haben zwischendurch gelacht, fühlten uns an die gute alte Zeit erinnert und haben am Ende applaudiert. Auch nach all den Jahren fühlt sich diese Crew wie Familie an und sie haben es geschafft, dieses vertraute Gefühl vor allem mit den letzten Episoden wieder aufleben zu lassen. So gut sogar, dass man glatt noch eine Staffel dranhängen könnte.
Es ist dabei vor allem schön, dass dies nicht wirklich ein endgültiges Ende ist. Es erinnert dahingehend an den Abschied der Crew rund um Captain Kirk in Star Trek 6 - Das unentdeckte Land. Und es ist daher auch die richtige Entscheidung gewesen, niemanden sterben zu lassen. Dieses Ende ist so genau richtig.
Und so wirklich zu Ende ist es ja auch nicht. Wir sind zwar nicht ganz sicher, was wir davon halten, dass die Titan einfach so in Enterprise umbenannt wurde, aber wir wollen an dieser Stelle wirklich nicht meckern. Wenn das große Ganze stimmt, kann man gerne auch mal über Kleinigkeiten hinweg sehen. War die Enterprise-D früher auch schon so unfassbar wendig? Vermutlich nicht. Sah es unfassbar toll aus und hat tierisch Spaß gemacht? Absolut!
Die Tür für eine neue Serie wurde sehr weit aufgestoßen und so deutlich angeteast, dass wir die kommenden Tage vermutlich mit einer Ankündigung rechnen dürfen. Jack ist uns im Laufe der Staffel ans Herz gewachsen und Ed Speleers hat seine Sache wirklich gut gemacht. Gleiches gilt für Sindey La Forge. Seven ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Wir würden uns freuen, sie alle in einer neuen Serie wiederzusehen. Nur mit Raffi tun wir uns nach wie vor etwas schwer.
Natürlich müssen wir noch kurz erwähnen, dass es noch eine zusätzliche Szene gibt mitten im Abspann. Jack bekommt in seinem Quartier auf der Titan Enterprise überraschend Besuch und zwar von Q! Aber, war er nicht tot? Darauf hat er eine typische Antwort parat und auch wenn der Prozess seines Vaters vorbei sei, so würde der von Jack erst beginnen. Also wenn man mit so einer Szene eine Serie beendet, ist mehr als überdeutlich, dass bereits etwas neues in Planung ist.
Star Trek - Legacy ist der Titel dieser neuen Serie, zumindest wenn es nach den Fans geht. Und wer weiß, vielleicht tauchen dort ja mal hier und mal da alte Bekannte auf. Denn auch wenn dies ein Abschied war, so wissen wir doch auch, dass man niemals so ganz geht.
Eine Reise, die vor 35 Jahren begonnen hat, ist nun zu Ende. Wir sind mehr als zufrieden mit diesem Abschluss und schon gespannt auf die Zukunft. Aber lasst uns gerne auch eure Meinung zum Serienfinale wissen. Und traut euch ruhig es zu schreiben, ob auch ihr zwischendurch feuchte Augen hattet.
Wir bedanken uns bei der Crew der Enterprise-D für eine tolle Reise und dass sie uns so lange auf unser aller Wege begleitet hat. Wir wünschen ihr für die Zukunft alles Gute. Lebt Lange und in Frieden!