Ist ja schön und gut, dass James Cameron mit seinen vier Fortsetzungen von Avatar - Aufbruch nach Pandora, die er wenig tiefstapelnd mit der Pate-Trilogie vergleicht (ein James Cameron darf das), insofern als sie die gleiche Art von Familiendrama bieten sollen, mal wieder die 3D-Technologie revolutionieren will. Mit dem lobenswerten End- bzw. Etappenziel, 3D-Brillen im Kino überflüssig zu machen. Aber erst mal muss er diese vier Filme ja drehen, von der immensen Postproduktion ganz zu schweigen, was ihn auf Jahre hinaus beschäftigen wird.
Camerons Vorgehensweise sieht so aus, dass er immer zwei Stück am Stück filmt, also zuerst Avatar 2 und Avatar 3, bevor Avatar 4 und Avatar 5 drankommen, die noch etwas mehr Zeit haben. Schließlich liegt zwischen den Kinostarts von Avatar 2 und Avatar 3 (Dezember 2020 und 2021) sowie zwischen Avatar 4 und Avatar 5 (Dezember 2024 und 2025) jeweils nur ein Jahr, wohingegen es zwischen Avatar 3 und Avatar 4 ganze drei Jahre sind.
Auf der CineEurope in Barcelona meldete sich Cameron nun in einer Videobotschaft zu Wort, um über den aktuellen Zwischenstand zu berichten. So verriet er, dass Zoe Saldana ihren Part als Neytiri für Avatar 2 und Avatar 3 letzten Freitag bereits abgedreht hat und dass er bei Tag 130 der Performance-Capture-Arbeiten an beiden Sequels steht. Weder Cameron noch Produzent Jon Landau, der leibhaftig anwesend war, erwähnten jedoch, wann deren Produktion insgesamt abgeschlossen sein soll. Vielleicht wissen sie es ja selbst noch nicht genau.
Wasser wird in all diesen Filmen eine große Rolle spielen, sagte Cameron, der im Video nicht rein zufällig vor einem gigantischen Wasserbecken stand. Wir werden noch nie gesehene Teile von Pandora entdecken können. Die frühen Drehresultate übertreffen laut Cameron ihre eigenen Erwartungen. Und er erzählte noch etwas mehr, zum Beispiel, dass Kate Winslet, mit der er zwei Jahrzehnte, nachdem er sie mit der Titanic hat untergehen und in den Hollywood-Olymp hat aufsteigen lassen, wiedervereint ist, über sieben Minuten lang unter Wasser die Luft anhalten kann. Schadet nicht, wenn man eine Freitaucherin der Metkayina spielt.
