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Kurzer Prozess - Righteous Kill

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Kurzer Prozess - Righteous Kill

"Righteous Kill": Miese Kritik zum Abgewöhnen

"Righteous Kill": Miese Kritik zum Abgewöhnen
0 Kommentare - Do, 18.09.2008 von Moviejones
Bis Mitte der 90er war das Aufeinandertreffen von Robert DeNiro und Al Pacino eine Sensation, spätestens in "Heat". In "Righteous Kill" eine derbe Enttäuschung.

Geht man unbedarft an Righteous Kill heran, könnte man glatt einen guten Film erwarten. Mit Robert DeNiro und Al Pacino ist der Film erstklassig besetzt und es kommen sofort Erinnerungen an Heat hoch. Doch der war eine Sensation in den 90ern und wurde von den Kritikern und Zuschauern gefeiert. Righteous Kill hingegen ist das genaue Gegenteil.

So startete der Film am Wochenende in den USA und wurde von den Kritikern verrissen. An den Kinokassen schnitt der Film dadurch weit unter den Möglichkeiten ab und belegte nur den dritten Platz. Doch was soll so schlecht sein an Righteous Kill?

Vielleicht haben Pacino und DeNiro ihre besten Jahre hinter sich. Zwar hatte DeNiro mit Meine Braut, ihr Vater und ich einen Achtungserfolg, aber zweifelsohne steht fest, dass beide Schauspieler ihren Zenit schon länger überschritten haben. Selbst Francis Ford Coppola geht so weit und sagte noch vor kurzem, dass die beiden an einem Punkt angelangt seien, wo sie es nicht einmal mehr versuchen würden, gut zu sein. Schlechte Aussichten also für Righteous Kill. Dabei klingt die Handlung durchaus spannend.

Es geht um die Polizisten Turk (DeNiro) und Rooster (Pacino), die für die NYPD Mordkommission arbeiten. Kurz vor dem Ruhestand werden sie auf einen letzten Fall angesetzt, denn ein Serienkiller macht die Gegend unsicher. Dieser will die Stadt vom Schmutz befreien und bringt all jene Verbrecher um, die durch das Netz der Justiz gerutscht sind. Am Tatort hinterlässt der Killer immer ein vierzeiliges Gedicht. Obwohl Turk und Rooster dem Killer lieber danken würden, müssen sie diesen vor seinem nächsten Mord stoppen.

Kommen wir erst einmal zu den positiven Aspekten. So soll es trotz der letzten Jahre immer noch unterhaltsam sein, die einstigen Legenden zusammen auf der Leinwand zu sehen. Wenn sie als Polizisten über die alten Tage sprechen, Witze austeilen und zu den Waffen greifen, nur um am Ende des Tages in der örtlichen Bar einen zu trinken, soll man unweigerlich das Gefühl haben, die Schauspieler blicken gemeinsam auf ihre Karrieren zurück. Leider hat der Film zu viele Schwächen, als das man sich an diesen wenigen Lichtblicken erfreuen könnte.

So soll Righteous Kill auf so vielen Ebenen schrecklich sein, dass man kaum weiß, wo man anfangen soll. Weder DeNiro noch Pacino spielen ihre Rollen überzeugend, es wirkt fast so, als wenn sich beide nicht mehr um ihre Arbeit kümmern. Eine Bindung zu den Figuren stellt man dadurch an keiner Stelle des Films fest. Auch die Regieführung soll alles andere als überzeugen. Vor allem durch diverse Regieentscheidungen und wie die Handlung aufgebaut wurde, soll man bereits nach wenigen Minuten ahnen können, wie der Film ausgeht. Auch ist es für den Autor unverständlich, wie man darauf kommt, neben Al Pacino und Robert DeNiro 50 Cent auftreten zu lassen. Zwar sind seine Szenen überschaubar, aber genauso überflüssig wie weite Teile von Righteous Kill.

Der Autor der Kritik gibt am Ende noch an, kaum Erwartungen an Righteous Kill gehabt zu haben und selbst das war noch zuviel. Mehr als 2,5/10 Punkten sind dann nicht drin für einen scheinbar mehr als schlechten Film. Dies ist wirklich schade, so dass uns statt eines zweiten Heat eine bodenlose Enttäuschung erwartet.

Quelle: TheMovieBlog
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