Es gibt Filmkonzepte, die einfach zu verrückt klingen, um sie zu ignorieren. Und wenn dann noch Daniel Radcliffe (Harry Potter), Paul Dano (Prisoners) und Mary Elizabeth Winstead (Stirb langsam 4.0) mitspielen, wird man erst recht neugierig.
Swiss Army Man ist wieder so ein Fall. Diesen Monat wollen sich die beiden Regisseure Daniel Kwan und Daniel Scheinert, die als "Daniels" schon diverse Musikvideos und Kurzfilme, aber noch keinen Spielfilm gedreht haben, mit den drei Genannten an die Arbeit machen. Nicht weiter kurios, bis man sich die Synopsis durchliest: Es geht um einen hoffnungslosen Mann, der in der Wildnis gestrandet ist und sich mit einer Leiche anfreundet. Zusammen treten sie dann eine surreale Heimreise an.
Wir stellen lieber gar keine Vermutungen an, wie man sich das vorzustellen hat - und wer die Leiche spielt. Der Tote soll sogar eine körperlose Stimme haben und der andere Typ den halben Film über im Transen-Aufzug rumlaufen, ergänzen Daniels in einem Sundance Institute-Interview noch. Drama, krasse Comedy, echte Nostalgie und Survival-Thriller-Momente, alles wollen sie bei Swiss Army Man in dieselben Szenen packen. Dann mal gutes Gelingen.
