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Aber nur lose ...

Sein Leben verfilmt: Spielberg stellt seinen Cast zusammen (Update)

Sein Leben verfilmt: Spielberg stellt seinen Cast zusammen (Update)
10 Kommentare - Mo, 21.06.2021 von N. Sälzle
Steven Spielberg nimmt sich für sein nächstes Projekt seine eigene Kindheit vor. Wer die Mutterfigur spielt, ist auch schon (fast) klar.

++ Update vom 21.06.2021: Mit Sam Rechner hat der Film einen weiteren Neuzugang zu verbuchen. Der relative Newcomer wird einen Klassenkameraden des von Spielbergs Leben inspirierten Hauptcharakters spielen.

++ Update vom 16.06.2021: Julia Butters (Once Upon a Time... in Hollywood) ist nun ebenfalls an Bord. Sie wird die Schwester des späteren Filmemachers spielen, der von Spielbergs Leben inspiriert wird.

++ Update vom 26.05.2021: Nun hat Steven Spielberg auch sich selbst gefunden. Newcomer Gabriel LaBelle übernimmt in dem lose auf Spielbergs Leben basierenden Film die Hauptrolle und spielt die Figur, die von Spielberg inspiriert wird.

++ Update vom 23.03.2021: Mit der Ankündigung des Projekts gab man ebenfalls bekannt, dass Michelle Williams eine Figur spielen wird, die von Spielbergs Mutter inspiriert wurde. Die Tinte unter deren Vertrag ist nun offenbar trocken und der Film tütet nun auch den Lieblingsonkel des Filmemachers ein. Seth Rogen soll diesen spielen.

++ News vom 10.03.2021: Steven Spielberg blickt auf eine umfangreiche Liste an Filmen. Für sein nächstes Projekt schaut er auf seine eigene Wurzeln zurück. Dieser wird nämlich von seiner eigenen Kindheit handeln.

Einen Titel hat das Projekt noch nicht. Mit Michelle Williams wurde allerdings schon eine Hauptdarstellerin gefunden. Jedenfalls laufen derzeit die Verhandlungen. Sie wird einen Charakter spielen, der von Spielbergs Mutter inspiriert wurde. Die Mutterrolle soll sich aber auch durchaus von Spielbergs Mutter unterscheiden.

Und das wird nicht die einzige Abweichung sein. Auch der Rest des Films wird eher lose auf Spielbergs Kindheit basieren. Diese liefert laut Medienberichten lediglich die Inspiration.

Das Drehbuch schreibt Spielberg dabei selbst und holt dafür als Unterstützung Tony Kushner an Bord, mit dem der Regisseur schon mehrere Male zusammenarbeitete.

Quelle: Slashfilm
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10 Kommentare
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
23.03.2021 09:40 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@Nothing-is-Written

Ich hatte das Lesen/Beantworten deines Kommentars bisher aufgeschoben und wurde durch das News-Update gerade wieder darauf aufmerksam, nur um dann festzustellen, dass du über drei Filme ("A.I.", "Minority Report", "Blade Runner 2049") schreibst, die ich entweder noch gar nicht gesehen habe oder die Sichtung schon so viele Jahre zurück liegt, dass ich keine Erinnerungen mehr daran habe. Ich kann leider gar nichts dazu schreiben^^

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Nothing-is-Written : : Moviejones-Fan
11.03.2021 09:28 Uhr | Editiert am 11.03.2021 - 09:34 Uhr
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Dabei seit: 04.01.21 | Posts: 303 | Reviews: 2 | Hüte: 46

@luhp92

"Alles von Scott und Spielberg seit 2000 ist mies"

Diese Aussage ist mir da auch zu plakativ und trifft den Punkt bei den beiden Regisseuren für mich keinesfalls. Denn faktisch haben die Filme der beiden immer noch außerordentlich gute Schauwerte und wirkungsvolle Narrative. Die Ansicht kann man nicht ernsthaft vertreten, denke ich. Ein gewisser Schematismus macht sich dennoch breit. Man kann das aber auch wohlwollend als Handschrift der beiden künstlerisch tätigen Männer klassifizieren. Die Grenzen sind bei solchen Beobachtungen fließend.

Ein neueres Filmbeispiel, bei dem der Spielberg-Kitsch für mich wirklich gut funktioniert, ist A.I. - Künstliche Intelligenz. Ich glaube, dass das daran liegt, dass sich Spielberg diese von Kubrick techno-analytisch sezierte Grundprämisse wahrhaft erschlossen hat und das Konzept eines Märchens in dieses Setting hineinbringt. Eigentlich ist "A.I." eine Art Gegenentwurf zu "Blade Runner 2049". Die Menschlichkeit und zugehörige Liebe werden nicht durch aktive Handlungen und Denkprozesse errungen, sondern durch kindliche Imaginationskraft. Diesen Aspekt empfand ich als wunderbar. Wenn ich so darüber nachdenke, dann ist "Blade Runner 2049" vielleicht sogar eine Art Kubrick-Ziehkind zu diesem Setting. Hier baut alles wie bei einem Schachspiel aufeinander auf und die Spannung verdichtet sich Zug um Zug.

Ein Beispiel wo der Spielberg-Kitsch für mich nicht funktioniert, ist das Ende des ansonsten tollen "Minority Report". Der Moment, wenn die 3 Geschwister-Testsubjekte zufrieden an einem paradiesischen Ort leben und lesend in einem Landhaus sitzen, wirkt so unglaublich pathetisch und billig, dass ich sogar sagen würde, dass Spielberg damit den skizzierten Weg kaputt macht. Es scheint mir, als ob er diese Wärme in seinen Filmen zwingend braucht und provozieren muss. Dass er das auch leisten kann, steht außer Frage. Die Frage ist für mich eher: wozu? Es geht mir nicht einmal um die Form des Hsppy Ends selbst, sondern um die geballte Präsenz mit leuchtenden Naturfarben, Off-Kommentierung und moralischen Impetus zum Szenario. Das ist mir von allem zu viel. Ich bin aber auch ein Freund von Nuancen und Grauzonen. Mir scheint manchesmal die Differenzierung von Spielberg selbst hinsichtlich "wirkungsvoller Kitsch" und "kindischer Kitsch" zu fehlen.

Viele Menschen werden damit gar kein Problem haben. Und das ist okay. Jeder Mensch soll zu dem stehen können, was ihm gefällt. Diskussionen sind natürlich trotzdem schön und wichtig. So lernt jeder andere Perspektiven kennen und einzuordnen. Vielleicht modifiziert es sogar die eigenen Gedanken zu einer Idee oder einer Haltung.

Ridley Scott ist für mich hingegen oft "hit or miss". Der Marsianer, Black Hawk Down oder American Gangster waren allesamt mehr als nur brauchbare Filme. Bei allem, wo es um sein Vermächtnis alter Filme geht, sollte er sich trotzdem entweder helfen lassen oder eine neue Garde an Regisseur:innen ranlassen. Bei Blade Runner 2049 ging das wunderbar auf. Eine Version von Scott hätte ich ehrlich gesagt nicht sehen wollen und wird in Anbetracht der Leistung Villeneuves auch gar nicht vermisst. Ich denke, dass der Sir so viel Talent besitzt, dass er seine Erfahrungen weitergeben soll. Das macht er als Produzent zahlreicher kleinerer und mittlerer Filme aber auch. In dem Sinne bin ich mit seinem Werdegang eigentlich ganz zufrieden.

"I have been watching my life. It’s right there. I keep scratching at it, trying to get into it. I can’t." "MAD MEN" S02E12: THE MOUNTAIN KING

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
10.03.2021 19:45 Uhr | Editiert am 10.03.2021 - 19:46 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@Nothing-is-Written

Da möchte ich im Gegenzug klarstellen, dass der Spielberg-Kitsch für mich auch längst nicht überall funktioniert^^ Das wichtigste Beispiel ist da "Saving Private Ryan", ansonsten "The BFG", "Terminal" oder "Hook".

Die Verschleißerscheinungen habe ich bei Steven Spielberg und Ridley Scott in dem Ausmaß - nach dem Motto "Alles seit 2000 ist mies" - zum Glück noch nie feststellen können. Da sind noch genügend gute bis großartige Filme dabei.

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Nothing-is-Written : : Moviejones-Fan
10.03.2021 19:18 Uhr | Editiert am 10.03.2021 - 19:22 Uhr
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Dabei seit: 04.01.21 | Posts: 303 | Reviews: 2 | Hüte: 46

@luhp92

Ich möchte auch gar nicht sagen, dass dabei nicht ein guter Film entstehen könnte. Ein wenig des Zweifels hege ich bezüglich des Gehalts dieses anvisierten Stoffes auf jeden Fall. Dennoch lasse ich mich gern eines besseren Belehren.

Um das klarzustellen: Spielberg ist beileibe kein schlechter Regisseur. Teilweise halte ich ihn sogar für großartig. Für mich hegt er allerdings, ähnlich wie Ridley Scott, derbe Verschleißerscheinungen.

Deine Schilderung zu seinen Fähigkeiten passt jedenfalls für mich. Ich sehe diese pompöse Dramatisierung allerdings etwas distanzierter und nüchterner. Ich kann aber verstehen, warum du und viele andere Menschen ihn dafür bewundern.

Mir ging es auch eher um eine grundsätzliche Diskussion, warum ich das so empfinde und ob das berechtigt ist. Also eher um die Offenlegung eines selbstkritischen Zugangs zum eigenen Denken. Wie Hansels Kommentar zeigt, scheine ich mit diesem Hadern nicht gänzlich allein.

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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
10.03.2021 19:05 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@Nothing-is-Written

Ein Film über Spielbergs Kindheit und sein damaliges Familienleben wird in den 1950er Jahren spielen und wenn Spielberg dahingehend ähnliche Ansätze wählt wie in seinem "The Bridge of Spies", wird dabei meiner Einschätzung nach schon nichts Schlechtes herumkommen. Der Film wird man dann auch nah dem aktuellen politischen Zeitgeist sein, anstatt reiner Nostalgie zu verfallen. Zudem muss Kitsch ja nichts Schlechtes sein, wie du schon schreibst, Spielberg ist ein Meister dessen und als solcher versteht er es mMn, auf diese Weise kraftvolle Filmmomente zu kreieren, die den eigenen Themen und Inhalten dienlich sind. Siehe "E.T.", "Gefährten" oder eben "The Bridge of Spies".

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Nothing-is-Written : : Moviejones-Fan
10.03.2021 18:38 Uhr | Editiert am 10.03.2021 - 18:48 Uhr
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Dabei seit: 04.01.21 | Posts: 303 | Reviews: 2 | Hüte: 46

@luhp92

Da steht die Frage im Raum, ob ich einem Spielberg-Film ähnliches Fingerspitzengefühl wie dem Werk Cuarons zutrauen würde. Ich mache ich wohl eher nicht. Spielberg ist in meinen Augen ein Meister des perfekt orchestrierten Hollywood-Kitschs. Vielleicht erhält das Ganze für mich dadurch einen faden Beigeschmack.

Mit Blick auf die Filmhistorie befinde ich das Thema Selbstbiographie in qualitativer und quantitativer Hinsicht für ungewöhnlich und von daher diskutabel.

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Hansel : : Moviejones-Fan
10.03.2021 18:26 Uhr
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Dabei seit: 30.05.20 | Posts: 847 | Reviews: 1 | Hüte: 28

Ganz schön arrogant irgendwie.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
10.03.2021 18:24 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@Nothing-is-Written

Das hat bei Alfonso Cuarons "Roma" doch auch hervorragend funktioniert, ohne prätentiös oder selbstbeweihräuchernd zu wirken. Also da sehe ich das Problem erstmal nicht.

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Nothing-is-Written : : Moviejones-Fan
10.03.2021 14:00 Uhr | Editiert am 10.03.2021 - 14:01 Uhr
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Dabei seit: 04.01.21 | Posts: 303 | Reviews: 2 | Hüte: 46

Warum klingt das für mich so stark nach prätentiöser Selbsbeweihräucherung und kreativen Ausverkauf?

Eigentlich gibt es für diese affektierte Haltung mit Blick auf die Geistes- und Kunstgeschichte keinerlei Anlass.

Einige der größten Kunstwerke der Zeigeschichte sind Selbstbildnisse alter Meister:innen. Einige der größten Buchwerke haben zumindest einen latent autobiographischen Subtext der Autor:innen oder sind gar direkte Referenzierungen an diese.

Die Antwort auf meine Frage liegt wohl darin begründet, dass eine solche Herangehensweise in der Filmgeschichte nicht ganz so verbreitet ist und eine historische Tradierung weitesgehend fehlt. Es gibt das Medium schließlich erst seit knapp 125 Jahren. Zumindest im Mainstream scheint das noch ein wenig ungewöhnlich.

Vielleicht empfinde das aber nur ich als diskussionswürdig und andere Menschen sehen darin gar kein Problem.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
10.03.2021 10:32 Uhr
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Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Das klingt so sehr nach streaming wie es nur geht. Oh, Spielberg ist ja gegen Streamingdienste, hmm :-)

Dünyayi Kurtaran Adam
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