Einen Sylvester Stallone haut so schnell nichts um. In den USA nahm er mit The Expendables 3 lächerliche 39 Mio. $ ein, dass der Film nicht als Totalflop endete, verhinderten nur die 167 Mio. $, die international noch dazukamen. Das geplante Frauen-Spin-off The Expendabelles könnte mit ins Verderben gerissen worden sein, denn seit über einem Jahr herrscht Funkstille, nachdem große Namen wie Cameron Diaz, Milla Jovovich, Sigourney Weaver und Meryl Streep ins Visier genommen wurden. Vielleicht etwas zu hoch gegriffen.
Aber wie gesagt, Stallone ist hart im Nehmen und rappelt sich wieder auf, wenn er - oder eher sein Franchise - am Boden liegt. Variety zufolge wird The Expendables 4 nächstes Jahr gedreht und irgendwann 2017 im Kino abgeliefert. Bisher war es ja immer der Sommer. Weder Regisseur noch Cast stehen fest, an der "Möglichst-viele-Actionstars-Formel" dürfte aber nicht groß gerüttelt werden. Das Budget soll sich auf über 100 Mio. $ belaufen, wobei ein Teil der Gelder aus China rüberfließt, weil sich Millennium Movies und Nu Image mit SSXH Beijing und Max Screen Film Distribution zusammengetan haben. Chinesische Schauplätze sind da auch nicht ganz abwegig.
Einen Fehler, versprach Stallone schon, wird man bei The Expendables 4 kein zweites Mal machen: den Film auf eine PG-13-Altersfreigabe trimmen und dadurch "verweichlichen", wie bei The Expendables 3 geschehen. Es sei eine schreckliche Fehlkalkulation gewesen, um ein breiteres Publikum zu erreichen. Stattdessen habe man man die Gewalt abgeschwächt, die die Zuschauer erwarten. Wenn, dann also wieder mit R-Rating. Und eventuell auch mit einem prominenten Todesfall, damit mehr auf dem Spiel steht. Von einem möglichen Bösewicht war bereits zu hören: Hulk Hogan, einst Slys Widersacher in Rocky 3 - Das Auge des Tigers.