Es ist inzwischen über sechs Jahre her, dass George Lucas seine Pläne für eine Star Wars-Serie bekanntgab. Eigentlich sollte diese bereits Ende des letzten Jahrzehnts überall im Fernsehen laufen, doch nun haben wir 2011 und nichts ist passiert. Und während neue Star Wars-Filme weiterhin ein Traum der Fans bleiben, konzentriert sich alles eben auf jene Serie, doch weiterhin ist Warterei angesagt.
Die Dreharbeiten sollen wie geplant hauptsächlich in Tschechien stattfinden, vermutlich in und um Prag. Doch an dem Drehort liegt es nicht, dass kaum Fortschritte zu verzeichnen sind, was Produzent Rick McCallum jetzt äußerte. Vielmehr liegt es seiner Meinung nach daran, dass die Ideen für die Episoden so ambitioniert sind. Die Entwürfe für die Drehbücher wurden bereits dreimal überarbeitet und man sei inzwischen bei über 50 Stunden angekommen.
Das Problem dabei ist, dass viele digitale Animationen für die Serie benötigt werden. Zurzeit gibt es aber einfach nicht die Technik, um dies zu einem akzeptablen Preis umzusetzen, der für das Fernsehen angemessen ist. Da man alles selbst finanziert, ist es laut McCallum Selbstmord, dies jetzt zu tun. Man wird also noch drei bis vier Jahre mindestens warten müssen. Danach muss man sich aber auch erst die TV-Landschaft anschauen, die in den USA derzeit massiv im Umbruch ist, weil Reality-TV-Formate stark im Kommen sind.
Zur Story gibt es aber zumindest ein paar neue Einblicke. So wird die Star Wars-Serie zwischen Episode III - Die Rache der Sith und Episode IV - Eine neue Hoffnung spielen, den Teenagerjahren von Luke Skywalker sozusagen, mit ihm hat die Serie jedoch nichts zu tun. McCallum vergleicht es vielmehr mit Der Pate: Es geht darum zu zeigen, wie das Imperium immer mächtiger wird in der Galaxie und was dabei auf Coruscant geschieht. Dabei wird auch eine Gruppe von Unterweltbossen begleitet, die dort den Drogenhandel und die Prostitution kontrollieren.
Dann warten wir mal ab, was auf uns zukommt. Zehn Jahre für die Vorbereitung einer Serie ist eine lange Zeit, doch bedenkt man, wie lange Lucas brauchte, um Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels auf die Beine zu stellen und wie viele Jahre die Star Wars-Prequels auf sich warten ließen, ist das für ihn fast eine kurze Zeitspanne.
. Im Ernst, ein paar Jahre Ruhe tut dem Franchise mal gut. Nach der teilweise furchtbaren Trilogie (Episode 1-3) sollten sie sich mal etwas besinnen und so vielleicht neue Ideen sammeln. Star Wars ist ja das Vorbild wenn es darum geht die Kuh nach allen Regeln der Kunst zu Tode zu melken. Aber hey, es funktioniert.
