Der Countdown für den heiß erwarteten DCU-Neustart läuft, und James Gunn lieferte nun Details: Sein Superman, der am 10. Juli 2025 die Kinos erobert, wird genau 2 Stunden und 9 Minuten lang sein - inklusive Abspann und Post-Credit-Szenen.
Das bestätigte Gunn persönlich auf Threads und widersprach dabei Gerüchten, Warner Bros. habe ihn zu Kürzungen gezwungen: „Null Wahrheit dran“, stellte der DC-Studios-Co-Chef klar. „Das ist ein DC-Studios-Film, da können sie gar nicht.“ Damit machte Gunn deutlich: Die kreative Kontrolle liegt bei ihm und Peter Safran.
Doch warum sorgt die Laufzeit für so viel Gesprächsstoff und was bedeutet sie für den Film?
Superman markiert nicht nur das Kino-Comeback des Mannes aus Stahl, sondern auch den offiziellen Start von Kapitel Eins im neuen DCU: „Gods and Monsters“. David Corenswet übernimmt die Rolle des Clark Kent/Superman, Rachel Brosnahan spielt Lois Lane und Nicholas Hoult wird zum neuen Lex Luthor. Die Geschichte folgt einem jungen Superman, der seine kryptonische Herkunft mit seiner menschlichen Erziehung in Smallville in Einklang bringen muss. Gunn verspricht eine Mischung aus Herz, Humor und epischer Action - inspiriert von Comic-Klassikern wie All-Star Superman und Lex Luthor: Man of Steel.
Zur Seite stehen Corenswet unter anderem Edi Gathegi als Mr. Terrific, Nathan Fillion als Green Lantern Guy Gardner, Isabela Merced als Hawkgirl und María Gabriela de Faría als The Engineer - sogar Krypto, der Superhund, darf nicht fehlen! Eine augenzwinkernde Hommage an die alten Max-Fleischer-Cartoons.
Mit 2 Stunden und 9 Minuten fällt der Film deutlich kürzer aus als frühere Spekulationen vermuten ließen - von 2:20 Stunden bis zu 3 Stunden war die Rede. Tatsächlich ist Superman einer der kompaktesten Teile der Reihe seit Superman 2 - Allein gegen alle (127 Minuten). Im Vergleich zu Man of Steel (143 Minuten) oder Superman Returns (134 Minuten) wirkt der neue Anlauf gestrafft.
Doch für Gunn ist die Laufzeit genau richtig. So erklärte er, es gehe darum, Drama, Humor und Action in Balance zu bringen. Möglicherweise steckt hinter der Kürze aber auch eine strategische Überlegung: Laut dem Branchenmagazin TheWrap müsste Superman mindestens 700 Millionen Dollar einspielen, um das kolportierte Budget von 225 Millionen (manche Quellen sprechen sogar von bis zu 300 Millionen) zu rechtfertigen. Kürzere Laufzeiten ermöglichen mehr Vorführungen - ein klarer Vorteil für die Kinokassen. Und der Druck ist enorm: Nach dem holprigen DCEU soll Superman nun das Flaggschiff für ein ganzes Franchise werden. Warner Bros. Discovery-CEO David Zaslav setzt große Hoffnungen in den Neustart - immerhin kämpft das Studio mit einem gewaltigen Schuldenberg von rund 37 Milliarden Dollar.
Gunn selbst, gefeiert für The Suicide Squad und seine Guardians of the Galaxy-Trilogie, hat die Fans mit einem Trailer begeistert, der im Mai veröffentlicht wurde. Darin diskutieren Clark und Lois über Supermans Rolle in einer zunehmend zynischen Welt - ein Thema, das durchaus den modernen Zeitgeist trifft. Gedreht wurde unter anderem in Norwegens Adventdalen-Tal (für die Festung der Einsamkeit) und in den Trilith Studios in Atlanta – teils mit IMAX-Kameras für mehr visuelle Wucht.
Was die Zukunft bringt? Superman soll den Ton für kommende Projekte wie Supergirl - Woman of Tomorrow (2026) und The Brave and the Bold (2028) setzen. Mit einer fokussierten Laufzeit, einem starken Ensemble und James Gunns Vision könnte dieser Film den Neuanfang einläuten, auf den viele DC-Fans so lange gewartet haben.