Einen Film von aktueller politischer Brisanz haben Spike Lee und Get Out-Regisseur Jordan Peele in der Mache. Gerade in den letzten Wochen sorgte der Ku-Klux-Klan in den USA wieder für Schlagzeilen, da kommt Black Klansman womöglich gerade zur rechten Zeit, um über die grausamen Machenschaften des Geheimbundes aufzuklären. Und mit John David Washington (Ballers), Denzel Washingtons Sohn, hat auch schon jemanden für die Hauptrolle gefunden.
Aus der Luft gegriffen ist die Handlung von Black Klansman keinesfalls. Der Film basiert auf den Memoiren des afroamerikanischen Polizisten Ron Stallworth (Washington), der in den 70er Jahren in Colorado Springs lebte. Im Jahr 1978 meldete er sich auf eine Zeitungsanzeige, über die der Ku-Klux-Klan nach neuen Mitgliedern suchte. Überraschenderweise erhielt Stallworth nicht nur Zutritt zum Klan, sondern arbeitete sich innerhalb kürzester Zeit auch zum Vorsitzenden der regionalen Gruppierung hoch.
Indem sich Stallworth am Telefon oder auf anderen Kommunikationswegen als weißer Rassist ausgab, gelang es ihm, zahlreiche Informationen zu sammeln. Wenn er in Person erscheinen musste, schickte er einen weißen Kollegen, der ihn vertrat. Auf diese Weise gelang es ihm während seiner Undercover-Tätigkeit auch, mehrere Aktivitäten des KKK zu sabotieren.
Um Verwechslungen auszuschließen, wird berichtet, dass sich Black Klansman konkret auf die Stallworths Memoiren beziehen soll, die 2014 veröffentlicht wurden. Die Geschichte basiert nicht auf dem Rache-Thriler The Black Klansman von 1966, worin ein Afroamerikaner dem Ku-Klux-Klan beitritt, um Rache für den Tod seiner Tochter zu nehmen. Ein Kinostart und weitere Infos stehen derzeit noch aus.