Drama und Spannung steigen im Verlauf der zweiten Hälfte der dritten The Walking Dead-Staffel - die letzte Episode "Home" zeigte wieder einmal, dass es in Robert Kirkmans Zombieserie um Leben und Tod geht - und nicht jeder der Figuren es schaffen kann... und es dürfte so manchen Fan freuen, dass es auch wieder mehr Zombies zu sehen gibt, mancher mokierte in entsprechenden Foren, dass diese in Staffel 2 und 3 etwas rarer geworden seien.
Interessant auch die Parallele, dass sowohl der Governor (David Morrissey) wie auch Rick (Andrew Lincoln) "out of order" sind, beide ihre Anführerqualitäten höllisch einbüßen und andere ihren Job übernehmen müssen. Ebenso die Parallele, dass weder Woodbury noch das Gefängnis vor Zombies sicher sind, wenn sich die Anführer auf ihre Aufgabe, der Gruppe und dem Schutz dieser zu dienen, nicht mehr widmen - wegen psychisch arg bedenklicher Defizite aus egozentrischen, wenn auch verständlichen Gründen wie Rache, Schmerz und Trauer. Ein altes Thema...
Dafür bekommen andere nun die Gelegenheit, ihre Stärken zu beweisen - Glenn (Steven Yeun) wächst über sich hinaus, muss aber auch aufpassen, seine Rachegelüste nicht zu sehr in den Himmel schießen zu lassen, ebenso zeigt Andrea (Laurie Holden) sich als immer stärkerer Charakter, bedenkt man mal, wie beide zu Beginn der Serie wahrzunehmen waren. Desgleichen Daryl (Norman Reedus), dem Bruderherz Merle (Michael Rooker) nur scheinbar überlegen ist, wie sich immer mehr zeigt.
Alleingang oder Gruppenzusammenhalt - das ist ständig Thema in The Walking Dead. Die Dixon-Brüder kehrten schließlich doch noch zurück, was Rick den Hintern rettete, um es mal so zu sagen, und auch Michonne (Danai Gurira) überdachte schon längst in früheren Folgen ihre Solo-Qualitäten. Eins ist klar, so lange zwischen den Überlebenden alle Zeichen auf Krieg stehen, drohen sie, die eigentliche Gefahr, nämlich äußerst hungrige Zombies, aus dem Blick zu verlieren - und das ist für niemanden gut.
Ricks Gruppe muss sich nun in der nächsten The Walking Dead-Folge "I Ain't A Judas" einen neuen Plan überlegen und Entscheidungen treffen, denn das Gefängnis ist kein sicherer Ort mehr. In Woodbury wiederum fühlt sich Andrea angesichts des Wandels zum Polizeistaat auch nicht mehr wohl und überlegt, zu gehen, der Governor bittet sie zu bleiben, wie wird sie entscheiden? Und wie wird man nun mit Merle umgehen? Wie sich die beiden Brüder vielleicht doch noch zusammenraufen?
Und wie gehen alle nun mit ihren doch so offensichtlich versagenden Anführern um?? Selbst Sohnemann Carl (Chandler Riggs) legt Daddy nahe, seine Anführer-Funktion zu überdenken. Merle wiederum ist durchaus nützlich, schließlich kennt er den Governor derweil ziemlich gut und weiß daher, mit was für einer gefährlichen Person sich Ricks Gruppe da anlegt...
Hier für euch jetzt schon dank diesbezüglich wohl AMCs Entscheidung, immer flotter mit der PR zu werden, reichlich bewegtes Promomaterial mit einem Promo-Teaser, der uns einen Blick ohne Binde auf das Ex-Auge des Governors erhaschen lässt, und 2 Sneak Peeks zur am 24. Februar bei AMC zu sehenden Episode 11 "I Ain't A Judas" - bei uns gibt es Freitag im Pay-TV beim FOX Channel erst einmal Episode 10 "Home" zu sehen.
