Puh! Ob dieses Statement die Lage verbessert? Warner Bros. Discovery-CFO Gunnar Wiedenfels vertritt jedenfalls die Ansicht, dass der ganze Rummel um Batgirl über alle Maßen aufgeblasen wurde, insbesondere aufgrund der Aufmerksamkeit von außen.
Während der Media, Communications & Entertainment Conference stand Wiedenfels bei der Bank auf America Securities auf der Bühne und sprach unter anderem über das, was sich die letzten Wochen rund um Batgirl abspielte und innerhalb des Unternehmens. Man müsse nach vorne blicken und dahingehend gebe man mehr Geld denn je in der Geschichte der beiden Traditionsunternehmen für neue Inhalte aus. Man werde weiterhin massiv investieren, nur eben auf andere Weise.
Wiedenfels suchte den Grund für die aufgeblasene Berichterstattung über den auf Eis gelegten Film bei der Presse. Die Medien würden wohl einfach gerne über die Medien sprechen. Was mit Batgirl geschehen sei, sei seiner Meinung nach nicht ungewöhnlich, denn man bewege sich schließlich in einer kreativen Branche und dazu gehöre einfach auch, dass man betrachte und kritisiere, wenn es darum gehe, bestimmte Werke und deren Potenzial einzuschätzen.
Für das Vorgehen hinsichtlich Batgirl und weiterer Projekte findet Wiedenfels daher vor allem lobende Worte. Die Kurskorrekturen hätten dort, wo man mit der Schiene, die WarnerMedia gefahren hatte, nicht einverstanden gewesen wäre, schnell erfolgen müssen und das hätte auch Mut erfordert. Man hätte frühzeitig reagieren müssen.
Entsprechend macht Wiedenfels deutlich, dass man im Fall von Batgirl tatsächlich nur auf die Finanzen geblickt hätte und den Film deshalb prompt auf Eis legte. Eine Entscheidung, die bei weitem nicht überall gut ankam und Leuten, die sich auf den Film gefreut hatten, sicherlich kein Trost ist.