Wurde Vikings anfangs stark als Außenseiter und Geheimtipp betrachtet, hat sich das Format längst bewährt. Die Serie wird vom Publikum gefeiert, die Einschaltquoten passen und obwohl sich der Sender History aufgrund inhaltlicher Neuausrichtung von den Wikingern verabschiedete, hat dieses Historien-Universum eine Zukunft. Bei Netflix ist mit Vikings - Valhalla immerhin schon ein Spin-off in Arbeit.
Doch, wenn die Serie so gut läuft, wieso endet sie dann?
In einem Interview mit dem Collider legte Serienschöpfer Michael Hirst seine Gründe für das Serienende dar und bestätigte erneut, dass die Vikings nicht vom Sender abgesetzt wurden. Er selbst hätte erklärt, dass die Serie nun enden würde.
Schon länger hätte er gewusst, dass die Serie mit der Entdeckung von Amerika und Neufundland enden sollte. Nach sieben Jahren, die er an der Serie geschrieben hätte, sei es nun an der Zeit gewesen, die Geschichte zu einem Ende zu bringen. Vor allem zu einem runden Ende. Schließlich wollte er das Publikum auch zufriedenstellen. Er wollte die Zuschauer nicht hintergehen und auch die Schauspieler und die Charaktere nicht.
Die größte Herausforderung sei es gewesen, all den verschiedenen Handlungsbögen gerecht zu werden und sie zufriedenstellend zu einem Ende zu bringen. Das hätte aber auch bedeutet, dass er einige der beliebtsten Charaktere hätte sterben lassen müssen. Für ihn seien die finalen 10 Episoden deshalb besonders emotional gewesen.
Bekanntermaßen - und auch das greift Hirst nochmals auf - hätte Vikings stets die Geschichte von Ragnar (Travis Fimmel) und seinen Söhnen erzählen sollen. Das gelang der Serie bislang auch - und dabei ging sie ein immenses Risiko ein. Mit Ragnar tötete man inmitten der Geschichte DEN Hauptcharakter und übergab die Handlung an die Hinterbliebenen. Ein gewaltiges Risiko, wie Hirst erneut betont. Ihm wurde von vielen Seiten herangetragen, dass man das nicht tun könne.
Tja, wie wir längst wissen: Er tat es und sein Plan ging auf, die Serie wie erhofft zu Ende zu bringen.