Mit 6 Grammys gehörte Whitney Houston einst zu den ganz Großen ihrer Branche. In den vergangenen Jahren war es jedoch unübersehbar, zu welchem Schatten seiner Selbst der einstige Weltstar geworden ist. Nun ist Whitney Houston im Alter von 48 Jahren verstorben und die Popwelt trauert um eine Frau mit einer unfassbaren Stimme.
Mitte der 80er eroberte die junge hübsche Sängerin - damals noch gern als "Cousine von Dionne Warwick" angekündigt, die zu Beginn populärer war - mit Songs wie "Saving all my love for you", "How will I know", "Greatest love of all" oder "I wanna dance with somebody (Who loves me)" die Charts. Unvergessen auch ihr Auftritt bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul, wo sie den offiziellen Titelsong "One moment in time" emotional darbot - und in die Charts brachte.
Ihre TV- und Filmkarriere, die sie parallel immer vorantrieb, erlebte den Höhepunkt mit Bodyguard im Jahr 1992 an der Seite des damaligen Überfliegers Kevin Costner. Unvergessen ihr "I will always love you", das wochenlang die Radiolisten und Charts dominierte und manche Menschen auf ihre Nachbarn losgehen ließ, die das Lied in der Endlosschleife abspielten. Houstons Filmographie blieb überschaubar, die später in Romantikkomödien wie Rendezvous mit einem Engel und Warten auf Mr. Right zu sehen war, aber ihre Hits erklangen in mehreren Filmen und TV-Sendungen (Der Prinz von Ägypten, Die Simpsons, 30 über Nacht u.a.) . Ihr letzter Auftritt wird in dem Musikfilm Sparkle sein, über den Aufstieg dreier Schwestern als Sängerinnen und den schweren Kampf an der Spitze.
Die konkrete Todesursache stand zum Zeitpunkt des Artikels noch nicht fest, es ist aber anzunehmen, dass Drogen im Spiel waren. Von einer Gewalteinwirkung geht man im Moment nicht aus. Die Souldiva war nach LA für die heute stattfindenden Grammy Awards angereist - ein passender "Curtain Fall" - doch leider viel zu früh. Ruhe in Frieden.